Paradox - Tales Of The Weird
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Tales of The Weird
2. Day Of Judgement
3. Brutalized
4. Fragile Alliance
5. Escalation
6. Brainwashed
7. Slashdead
8. Zeitgeist
9. The Downward Spiral
10. A Light In The Black
Die Bloodchamber meint:
Wenn es nicht so traurig wäre, wo PARADOX stehen könnten im Vergleich dazu wo sie stehen, könnte man es schon als Running Gag betrachten, dass nicht lange nach dem letzten Album „Riot Squad“ mal wieder Besetzungsturbulenzen die Band respektive Bandleader Charly Steinhauer heimgesucht haben, was in der Endabrechnung dazu führt, dass in den letzten drei Jahren insgesamt zehn Leute in dem Quartett aktiv waren. Aber wir leben nicht in der Vergangenheit und schauen, wie bei jedem Album, positiv gestimmt in die Zukunft, zumal die zuletzt zur Band gestoßenen Christian Münzner (OBSCURA, Ex-NECROPHAGIST) und Daniel „Evil Ewald“ Buld (Ex-HATRED) nicht nur in der Theorie von den Fähigkeiten sowie dem Spirit zur Würzburger Hochgeschwindigkeitsmusik passen.
Die traditionelle Raserei und die charakteristischen Zwischengalopps im wie immer sofort zu identifizierenden Klang sind auf „Tales Of The Weird“ um ein wenig Tiefe ergänzt worden. So dreht nicht nur der epische Opener ein paar gelungene Extraschleifen, unter anderem in „Fragile Alliance“ zeigen PARADOX auch ein für die Band nicht alltägliches Gefühl und Gespür für das Midtempo, „Brainwashed“ bemüht auch gesanglich regelrecht das Drama und mit „Zeitgeist“ gibt es ein stromarmes Instrumentalintermezzo. Im Großen und Ganzen regiert jedoch der Schneidbrenner, mit viel Melodie und einer - trotz der nicht zu kleinen, selbstgestellten Aufgaben - charmanten Leichtigkeit, für die ein großes Maß an Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten notwendig ist.
Der besondere Clou von PARADOX liegt wieder einmal in der unverwechselbaren Verknüpfung von Präzision, Geschwindigkeit und Melodik, die dafür sorgt, dass man nicht lange suchen braucht, um die fest im Thrash verwurzelte Band auch mit den Kategorien Speed (vollkommen berechtigt) und Power (für mich recht rätselhaft) Metal verbunden zu finden. Trotz der Verve, mit der die Band losschmettert, spielen nämlich weder gewaltiger Druck noch glühender Zorn eine entscheidende Rolle auf „Tales Of The Weird“, weil beide Faktoren die hohe Qualität des Vortrags beeinflussen könnten oder würden, die dieses Mal mit „Brutalized“, „Escalation“, „Slashdead“ und „The Downward Spiral“ auch wieder ein paar Lieder mitmachtauglich hervorstechen lässt. Mitverantwortlich dafür ist in größerem Maße als zuletzt der Gesang von Charly, der wahrscheinlich zwar nie in die erste Sangesriege vorstoßen wird, sich aber ungewohnt variabel und mit in Ordnung gehender Durchsetzungskraft präsentiert.
Deshalb hat „Tales Of The Weird“ gegenüber seinem direkten Vorgänger die Nase vorn, ich sehe es auf Augenhöhe mit „Electrify“ und „Collision Course“. Und so schweinecool wie PARADOX muss man ein RAINBOW-Cover („A Light In The Black“) erst mal hinschmettern, weshalb unbedingt zur Version mit Bonustrack gegriffen werden sollte. Es fehlt eigentlich nur noch eine Clubtour zum umfassenden Glück.
Die traditionelle Raserei und die charakteristischen Zwischengalopps im wie immer sofort zu identifizierenden Klang sind auf „Tales Of The Weird“ um ein wenig Tiefe ergänzt worden. So dreht nicht nur der epische Opener ein paar gelungene Extraschleifen, unter anderem in „Fragile Alliance“ zeigen PARADOX auch ein für die Band nicht alltägliches Gefühl und Gespür für das Midtempo, „Brainwashed“ bemüht auch gesanglich regelrecht das Drama und mit „Zeitgeist“ gibt es ein stromarmes Instrumentalintermezzo. Im Großen und Ganzen regiert jedoch der Schneidbrenner, mit viel Melodie und einer - trotz der nicht zu kleinen, selbstgestellten Aufgaben - charmanten Leichtigkeit, für die ein großes Maß an Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten notwendig ist.
Der besondere Clou von PARADOX liegt wieder einmal in der unverwechselbaren Verknüpfung von Präzision, Geschwindigkeit und Melodik, die dafür sorgt, dass man nicht lange suchen braucht, um die fest im Thrash verwurzelte Band auch mit den Kategorien Speed (vollkommen berechtigt) und Power (für mich recht rätselhaft) Metal verbunden zu finden. Trotz der Verve, mit der die Band losschmettert, spielen nämlich weder gewaltiger Druck noch glühender Zorn eine entscheidende Rolle auf „Tales Of The Weird“, weil beide Faktoren die hohe Qualität des Vortrags beeinflussen könnten oder würden, die dieses Mal mit „Brutalized“, „Escalation“, „Slashdead“ und „The Downward Spiral“ auch wieder ein paar Lieder mitmachtauglich hervorstechen lässt. Mitverantwortlich dafür ist in größerem Maße als zuletzt der Gesang von Charly, der wahrscheinlich zwar nie in die erste Sangesriege vorstoßen wird, sich aber ungewohnt variabel und mit in Ordnung gehender Durchsetzungskraft präsentiert.
Deshalb hat „Tales Of The Weird“ gegenüber seinem direkten Vorgänger die Nase vorn, ich sehe es auf Augenhöhe mit „Electrify“ und „Collision Course“. Und so schweinecool wie PARADOX muss man ein RAINBOW-Cover („A Light In The Black“) erst mal hinschmettern, weshalb unbedingt zur Version mit Bonustrack gegriffen werden sollte. Es fehlt eigentlich nur noch eine Clubtour zum umfassenden Glück.