Rapture [FIN] - Silent Stage
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Misery 24/7
2. The Past Nightmares
3. I Am Complete
4. For The Ghosts Of Our Time
5. Silent Chrysalis Stage
6. Dreaming Of Oblivion
7. The Times We Bleed (Closure)
8. Cold On My Side
9. Completion
Die Bloodchamber meint:
Finnland kann sich mit einem fragwürdigen Rekord brüsten: es hat höchste Selbstmordrate Europas. Klar, so viel Sonnenschein gibt es dort nicht, da kann kaum gute Laune aufkommen. Einen Vorteil hat die Sache natürlich. Statt sich umzubringen oder ihren Frust im Alkohol ertränken, haben sich diverse finnische Musiker dazu entschlossen, die Schwermütigkeit in wunderschöner melancholischer Musik zu vertonen. Besaufen tun sie sich natürlich immer noch.
Die Finnen RAPTURE legen mit „Silent Stage“ ihr drittes Album vor und hauen wie gewohnt mit der ganz großen Depressionskeule zu. Parallelen zu Katatonia, Opeth und älteren Paradise Lost finden sich allerorts. Die beiden Opener „Misery 24/7“ und „The Past Nightmares“ sind recht flott und mit tiefen Growls versehen. Besonders beim ersten Song werden sofort angenehme Erinnerungen an Katatonias „Brave Murder Day“ wach. Der Großteil der Songs ist in einem gelungenen Wechsel aus melodischen, treibenden Gitarrenriffs und langsamen, akustischen Parts arrangiert. Dazu passend gibt es einen ständigen Wechsel von dunklen Growls und hellem Gesang. Durchgängig hochmelodisch und eingängig wird es nur bei „I Am Complete“. Gezielt und sparsam eingesetzte Keyboards tragen zur todtraurigen Grundstimmung bei. Wunderschöne Melodien verfolgen einen hier auf Schritt und Tritt. Die watteweiche, doch druckvolle Produktion ermöglicht intensives Mitleiden, auch in ganz leisen Momenten.
Freunden todtrauriger metallischer Klänge ist diese Platte unbedenklich ans Herz zu legen; wer von den neueren Veröffentlichungen Paradise Lost’s – sprich ab der belanglosen Pop-Klimperei „Host“ – enttäuscht ist, könnte in „Silent Stage“ ein wirksames Trostpflaster finden.
Die Finnen RAPTURE legen mit „Silent Stage“ ihr drittes Album vor und hauen wie gewohnt mit der ganz großen Depressionskeule zu. Parallelen zu Katatonia, Opeth und älteren Paradise Lost finden sich allerorts. Die beiden Opener „Misery 24/7“ und „The Past Nightmares“ sind recht flott und mit tiefen Growls versehen. Besonders beim ersten Song werden sofort angenehme Erinnerungen an Katatonias „Brave Murder Day“ wach. Der Großteil der Songs ist in einem gelungenen Wechsel aus melodischen, treibenden Gitarrenriffs und langsamen, akustischen Parts arrangiert. Dazu passend gibt es einen ständigen Wechsel von dunklen Growls und hellem Gesang. Durchgängig hochmelodisch und eingängig wird es nur bei „I Am Complete“. Gezielt und sparsam eingesetzte Keyboards tragen zur todtraurigen Grundstimmung bei. Wunderschöne Melodien verfolgen einen hier auf Schritt und Tritt. Die watteweiche, doch druckvolle Produktion ermöglicht intensives Mitleiden, auch in ganz leisen Momenten.
Freunden todtrauriger metallischer Klänge ist diese Platte unbedenklich ans Herz zu legen; wer von den neueren Veröffentlichungen Paradise Lost’s – sprich ab der belanglosen Pop-Klimperei „Host“ – enttäuscht ist, könnte in „Silent Stage“ ein wirksames Trostpflaster finden.