Orcus Chylde - Orcus Chylde
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Day The 7th Angel Came
2. Valley Of Thornes
3. Orcus Chylde
4. As Time Will Bury Us All
5. Over The Frozen Rivers
6. U iMe/In The Name Of
7. Quiet Walls
8. Cold Man
Die Bloodchamber meint:
Wer hat eigentlich damit angefangen, so zu tun, als wären wir mitten in den Siebzigern? Es war schon eine tolle Zeit mit Kaltem Krieg, Schleyer-Entführung und John Travolta. Aber die rockmusikalische Wiederbelebung dieser Epoche wirkt dann doch etwas inflationär. Egal, es sind immerhin verdammt gute Alben dabei entstanden. Allen voran durch die Mitverantwortlichen für diesen Hype, THE DEVILS BLOOD. Und wenn man jetzt noch JEX THOTH, GRAVEYARD oder WITCHCRAFT in die Runde wirft, kann sich der durchschnittliche Bloodchamber-Leser (respektive Leserin, so viel Zeit muss sein), der bekanntlich mit überdurchschnittlicher Intelligenz gesegnet ist, denken, dass auch ORCUS CHYLDE auf dieser Welle reiten.
Und das sei direkt voran geschickt: Sie machen das alles andere als schlecht! Das selbstbetitelte Debüt der sechs Herren aus Aschaffenburg ist gelungen, auch wenn es nicht ganz das Niveau erreicht, mit dem die oben genannten Combos glänzen können. Aber ORCUS CHYLDE sind ihnen auf den Fersen. Hier wird ein erdiger Rocksound gepflegt, warm, analog und mit Hammondorgel. Sänger Tobias Ritter verleiht der Musik durch den Klang seiner Stimme bisweilen einen Hauch SUPERTRAMP. Die Songs wissen zu gefallen, auch wenn sie nicht durchweg großartig sind. Aber das Gesamtniveau ist mehr als ansprechend. "Valley of Thorns" sei als Anspieltipp genannt. Oftmals wird die Stimmung aber auch ruhiger, geradezu besinnlich. Für Abwechslung ist gesorgt, auch wenn nicht alle Instrumentalparts die Spannung halten können. Zwar fällt ein Song wie "Over the Frozen Rivers" ein wenig ab und leidet durch zu häufiges Hören, doch schlecht geht anders.
ORCUS CHYLDE platzieren sich mit ihrem Debüt gekonnt im vorderen Mittelfeld der vielen Retro-Bands. Bedenkt man, dass sie noch recht frisch im Geschäft sind, darf man sich über so viel Potenzial aus heimischen Landen freuen. Derzeit kann man sich einen Eindruck verschaffen, ob sie auch live zu gefallen wissen. Jeder Freund von Krautrock, exotischen Pilzen, Lammfelljacken und Gibson SG darf ruhig mal ein Ohr riskieren.
Und das sei direkt voran geschickt: Sie machen das alles andere als schlecht! Das selbstbetitelte Debüt der sechs Herren aus Aschaffenburg ist gelungen, auch wenn es nicht ganz das Niveau erreicht, mit dem die oben genannten Combos glänzen können. Aber ORCUS CHYLDE sind ihnen auf den Fersen. Hier wird ein erdiger Rocksound gepflegt, warm, analog und mit Hammondorgel. Sänger Tobias Ritter verleiht der Musik durch den Klang seiner Stimme bisweilen einen Hauch SUPERTRAMP. Die Songs wissen zu gefallen, auch wenn sie nicht durchweg großartig sind. Aber das Gesamtniveau ist mehr als ansprechend. "Valley of Thorns" sei als Anspieltipp genannt. Oftmals wird die Stimmung aber auch ruhiger, geradezu besinnlich. Für Abwechslung ist gesorgt, auch wenn nicht alle Instrumentalparts die Spannung halten können. Zwar fällt ein Song wie "Over the Frozen Rivers" ein wenig ab und leidet durch zu häufiges Hören, doch schlecht geht anders.
ORCUS CHYLDE platzieren sich mit ihrem Debüt gekonnt im vorderen Mittelfeld der vielen Retro-Bands. Bedenkt man, dass sie noch recht frisch im Geschäft sind, darf man sich über so viel Potenzial aus heimischen Landen freuen. Derzeit kann man sich einen Eindruck verschaffen, ob sie auch live zu gefallen wissen. Jeder Freund von Krautrock, exotischen Pilzen, Lammfelljacken und Gibson SG darf ruhig mal ein Ohr riskieren.