Gypsyhawk - Revelry And Resilience
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Overloaded
2. The Fields
3. Hedgeking
4. Frostwyrm
5. Galaxy Rise
6. 1345
7. Night Songs from the Desert
8. The Red Wedding
9. Silver Queen
10. State Lines
11. Rock and Roll, Hoochie Koo (Johnny Winter cover)
Die Bloodchamber meint:
Manche mögen es verrucht. Manche mögen es dreckig. Manche mögen es laut und manche böse. GYPSYHAWK nicht. Sie rocken zwar hard und das im klassischen Sinne, doch zu wild treiben sie es nicht. Sie feiern offensichtlich gerne, aber sie mögen es, wenn viele dabei sind, also wird aufgepasst, dass man keine potenziellen Mitfeiernden verschreckt. Hier wird nichts übertrieben. Das macht ihren Zweitling "Revelry and Resilience" zu einem sehr gut hörbaren Album, aber das nimmt ihm auch die Reibung, die einige Menschen von wirklich guter Musik erwarten.
GYPSYHAWK spielen klassischen Hard Rock, irgendwo zwischen THIN LIZZY und amerikanischen Verwandten der 80er. Traditionsgemäß gibt es hier viel Coolness und gute Laune und auch die vier Herren aus Los Angeles geizen nicht damit. Nur klingt das alles manchmal ein wenig zu glatt. Technisch wird hier nichts falsch gemacht, das Material ist gelungen eingespielt und die Produktion klingt nach einer aufwändigen und modernen Rockproduktion. Auch die elf Songs verstehen es - zumindest in Teilen - zu überzeugen. Es gibt ein paar echte Glanzlichter: "Galaxy Rise", "Silver Queen" und "State Lines" sind richtig gute Nummern. Doch sie stechen ein wenig heraus. Wenn man bedenkt, dass sich auf dem Album aber auch solche Dudelstücke wie "Frostwyrm" befinden, die spätestens nach dem dritten Hördurchgang den Finger zum Skippen zwingen, fällt das Gesamturteil nicht euphorisch aus.
Leider fällt es nach intensiverer Beschäftigung mit "Revelry and Resilience" auf, dass GYPSYHAWK hier viel polierte Oberfläche bieten, die mit Sicherheit eine breite Hörerschaft anspricht. Doch bei aller Gefälligkeit fehlt auf Dauer etwas. Zu viel Material erschließt sich zu schnell und man wird mit dem Album zu schnell fertig. Eine langfristige Auseinandersetzung, anhaltende Spannungsmomente und dergleichen fehlen. Bei jeder Party sind GYPSYHAWK gern gesehene Gäste, sie machen Laune und tun keinem weh. Reichlich Bier und Gras haben sie sowieso im Gepäck. Darüber hinaus wird die Luft etwas dünn. Für die Zukunft gibt es zwei Möglichkeiten: Mehr zwingende Melodien wie in "Galaxy Rise" – der Chorus ist ein echter Knüller – oder einfach ein wenig mehr Anarchie und Dreck, um die Sache etwas interessanter zu machen. Hört doch einfach mal in die letzten beiden Alben von RYE COALITION rein. So geht das!
GYPSYHAWK spielen klassischen Hard Rock, irgendwo zwischen THIN LIZZY und amerikanischen Verwandten der 80er. Traditionsgemäß gibt es hier viel Coolness und gute Laune und auch die vier Herren aus Los Angeles geizen nicht damit. Nur klingt das alles manchmal ein wenig zu glatt. Technisch wird hier nichts falsch gemacht, das Material ist gelungen eingespielt und die Produktion klingt nach einer aufwändigen und modernen Rockproduktion. Auch die elf Songs verstehen es - zumindest in Teilen - zu überzeugen. Es gibt ein paar echte Glanzlichter: "Galaxy Rise", "Silver Queen" und "State Lines" sind richtig gute Nummern. Doch sie stechen ein wenig heraus. Wenn man bedenkt, dass sich auf dem Album aber auch solche Dudelstücke wie "Frostwyrm" befinden, die spätestens nach dem dritten Hördurchgang den Finger zum Skippen zwingen, fällt das Gesamturteil nicht euphorisch aus.
Leider fällt es nach intensiverer Beschäftigung mit "Revelry and Resilience" auf, dass GYPSYHAWK hier viel polierte Oberfläche bieten, die mit Sicherheit eine breite Hörerschaft anspricht. Doch bei aller Gefälligkeit fehlt auf Dauer etwas. Zu viel Material erschließt sich zu schnell und man wird mit dem Album zu schnell fertig. Eine langfristige Auseinandersetzung, anhaltende Spannungsmomente und dergleichen fehlen. Bei jeder Party sind GYPSYHAWK gern gesehene Gäste, sie machen Laune und tun keinem weh. Reichlich Bier und Gras haben sie sowieso im Gepäck. Darüber hinaus wird die Luft etwas dünn. Für die Zukunft gibt es zwei Möglichkeiten: Mehr zwingende Melodien wie in "Galaxy Rise" – der Chorus ist ein echter Knüller – oder einfach ein wenig mehr Anarchie und Dreck, um die Sache etwas interessanter zu machen. Hört doch einfach mal in die letzten beiden Alben von RYE COALITION rein. So geht das!