Haiduk - Spellbook
Death Thrash Metal
erschienen am 20.07.2012 als Eigenproduktion
dauert 32:50 min
erschienen am 20.07.2012 als Eigenproduktion
dauert 32:50 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Lich
2. Stormcall
3. Black Wind
4. Maelstrom
5. Forcefield
6. Hex
7. Tremor
8. Fire Wield
9. Lightning
10. Vortex
Die Bloodchamber meint:
Inzwischen schon etwas betagt ist das selbstproduzierte Album "Spellbook" des kanadischen Solokünstlers Luka Milojica aka HAIDUK. Ungewöhnlich ist dabei, dass sich diese Einmannband nicht dem misanthropischen Black Metal verschrieben hat, wie es ja bei einer solchen Personalsituation in diesen Regionen öfters der Fall ist. HAIDUK bedeutet Death Metal mit deutlicher Thrash-Schlagseite. Und den gibt es auf "Spellbook" direkt zehn Mal in kompakten und meist rasanten Dosen verabreicht.
Es fällt direkt auf, dass Herr Milojica einiges an technischen Fähigkeiten vorzuweisen hat. Die Riffs sind rasant und schnittig, was sich besonders aufgrund der sehr klaren Produktion jederzeit beinahe aufdrängt. Die Produktion ist dabei ein Thema für sich. Einerseits kann man sich über die kristallinen Qualitäten freuen, doch klingt alles letztlich zu sehr nach Pro Tools und rein digitaler Technik, inklusive Drums. Die berühmten kleinen Unsauberkeiten und feinen Zwischentöne kommen zu kurz, dabei machen sie doch einen wichtigen Teil des Gesamteindrucks aus. Bei aller technischen Finesse fallen auch die Vocals etwas aus dem Rahmen. Für Death Metal fehlt das Abgründige, für Thrash die Wut. Wahrscheinlich ist dies auch der Grund, warum sie in den Songs letztlich einen so wenig prominenten Platz einnehmen, denn das Material wird vor allem von der instrumentalen Seite her dominiert.
Die Songs... Die sind natürlich auch noch ein Thema. Und auch hier können HAIDUK noch nicht richtig auftrumpfen. Zwar gibt es viele richtig gute Riffs, doch zu vollends überzeugendem Material konnten diese noch nicht zusammengefügt werden. Die Arrangements sind zwar stimmig, doch erklärt sich ihre Kürze letztlich wohl daraus, dass die Pointierung in Richtung eines mitreißenden Songs nicht die Stärke ihres Schreibers ist. Der Kopf hinter HAIDUK ist vor allem Musiker und als solcher überzeugt er vollends. Nur bewegt er sich als Songwriter nicht auf demselben Niveau, wir haben es vielmehr mit zehn eher kurzen musikalischen Skizzen zu tun. Wie es mit HAIDUK weitergeht, wird die Zeit zeigen. Potenzial ist ganz klar vorhanden, die Bereiche, in denen Entwicklungsbedarf herrscht, allerdings auch. Letztlich gibt es eine Menge Demomaterial, das mehr Aufmerksamkeit verdient hat als dieser Release, doch es gibt auch deutlich schlechteres, besonders hinsichtlich der spielerischen Umsetzung.
Es fällt direkt auf, dass Herr Milojica einiges an technischen Fähigkeiten vorzuweisen hat. Die Riffs sind rasant und schnittig, was sich besonders aufgrund der sehr klaren Produktion jederzeit beinahe aufdrängt. Die Produktion ist dabei ein Thema für sich. Einerseits kann man sich über die kristallinen Qualitäten freuen, doch klingt alles letztlich zu sehr nach Pro Tools und rein digitaler Technik, inklusive Drums. Die berühmten kleinen Unsauberkeiten und feinen Zwischentöne kommen zu kurz, dabei machen sie doch einen wichtigen Teil des Gesamteindrucks aus. Bei aller technischen Finesse fallen auch die Vocals etwas aus dem Rahmen. Für Death Metal fehlt das Abgründige, für Thrash die Wut. Wahrscheinlich ist dies auch der Grund, warum sie in den Songs letztlich einen so wenig prominenten Platz einnehmen, denn das Material wird vor allem von der instrumentalen Seite her dominiert.
Die Songs... Die sind natürlich auch noch ein Thema. Und auch hier können HAIDUK noch nicht richtig auftrumpfen. Zwar gibt es viele richtig gute Riffs, doch zu vollends überzeugendem Material konnten diese noch nicht zusammengefügt werden. Die Arrangements sind zwar stimmig, doch erklärt sich ihre Kürze letztlich wohl daraus, dass die Pointierung in Richtung eines mitreißenden Songs nicht die Stärke ihres Schreibers ist. Der Kopf hinter HAIDUK ist vor allem Musiker und als solcher überzeugt er vollends. Nur bewegt er sich als Songwriter nicht auf demselben Niveau, wir haben es vielmehr mit zehn eher kurzen musikalischen Skizzen zu tun. Wie es mit HAIDUK weitergeht, wird die Zeit zeigen. Potenzial ist ganz klar vorhanden, die Bereiche, in denen Entwicklungsbedarf herrscht, allerdings auch. Letztlich gibt es eine Menge Demomaterial, das mehr Aufmerksamkeit verdient hat als dieser Release, doch es gibt auch deutlich schlechteres, besonders hinsichtlich der spielerischen Umsetzung.