By Night - Burn The Flags

By Night - Burn The Flags
Metalcore
erschienen am 22.02.2005 bei Lifeforce Records
dauert 35:47 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Between The Lines
2. Part Of Perfection
3. One And The Same
4. Raise Your Voice
5. Completed
6. Behind In Silence
7. Unseen Oppression
8. At The End Of The Day
9. Dead Or Confused

Die Bloodchamber meint:

Langsam wird das echt zu viel! Metalcore mit Thrash-Einflüssen, mit Death-Einflüssen! Metalcore mit Gebrüll, mit Gesang! Metalcore mit Ketchup oder Mayo! Metalcore am Stiel und mit Sahne!
Haufenweise fast identisch klingende Alben rollen wie ein Tsunami über uns hinweg. Fluten von noch so langweiligen Bands, die auch nur ansatzweise diesen Crossover – gegen den ich übrigens nix einzuwenden hab, im Gegenteil – spielen, dürfen ihre Platten veröffentlichen. Da kann man nur ratlos dasitzen und zur einfallslosen Musik irgendwas Einfallsloses schreiben.

Zu BY NIGHT mag einem ja zum Glück noch ein bisschen was einfallen. Die Schweden mixen in ihren komplexen Songs melodischen Thrash/Deathmetal mit Hardcore-Vocals. Ihre Herkunft hört man ihnen besonders an den hervorstechenden Stakkato-Riffs in bester Meshuggah-Manier an. Diverse heftig thrashende Nackenbrecher und fetzige Gitarren-Spielereien aus dem Melodic Death made in Sverige machen den Sound der Kombo zu einer recht knackigen Angelegenheit. Das Ganze krankt jedoch an einer Metalcore-typischen Pestilenz: die monotonen Vocals. Gebrüll, Geschrei und…Gebrüll.

Die Jungs sind Könner auf ihren Instrumenten, keine Frage. Insgesamt mangelt es „Burn The Flags“ jedoch an mitreißenden Songstrukturen. Selbst nach mehreren Durchläufen bleibt, bis auf das melancholische Instrumental „At The End Of The Day“, rein gar nix im Ohr haften. Alle, die vom Metalcore-Overkill noch nicht übermüdet oder gar in der Flutwelle ertrunken sind, dürfen ein Ohr riskieren.
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