Dark-N - Loading Complete
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Never Changes
2. Fashionidle
3. Thinkin...
4. Lullaby
5. Outside Reality
6. Sorry
7. The Only Loving One
8. Halfwords
9. Samara
10. Son Of A Dream
Die Bloodchamber meint:
Schon häufig haben mich Bands aus Frankreich in den Wahnsinn getrieben. Das liegt nicht an grottenschlechter Mucke, sondern an dem Probelm der Schubladisierung. Irgendwie haben die Froschschenkelfresser es einfach drauf, unzählige verschiedene Stilrichtungen in einen Topf zu werfen und der harmlose Autor von Reviews wie dieser steht dann wieder völlig verzweifelt vor dem daraus entstandenen Eintopf. Bei DARK-N (einstmals DARKEN) ist es ausnahmsweise mal nicht ganz so schwierig. Zwar fließen auch hier verschiedene Arten (Pop, Dark Wave, Depri-Rock) zusammen, aber im Grunde genommen kann man sich bei dem vorliegenden Album "Loading Complete" noch bequem für Gothic Rock entscheiden.
Ein großes Vorbild der Band wird wohl THE CURE gewesen sein. Man versucht recht düster und melancholisch daher zu kommen und hat obendrein noch den Hit "Lullaby" der Band gecovert. Ein erstes Problem tut sich allerdings auf, wenn man dem Gesang von Alexandere Saba lauscht, der irgendwie nach Lenny Kravitz zu klingen scheint. Das passt leider nicht zusammen. Gut singen kann der Mann allerdings allemal! Ein weiteres Problem liegt in der nicht hunderprozent gelungenen Produktion. Ein wenig zu dumpf und verwaschen klingt das Ganze an einigen Stellen, was sich vor allem bei Gothic Bands, die häufig ihre Akustikgitarren schmettern sehr unangenehm auswirkt. Das dritte und schließlich letzte Problem sind die Songs selbst, die leider zu unspektakulär klingen. Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie will der Funke bei mir nicht so recht überspringen.
Mindestens fünf der zehn Songs geben sich bedenkenlos die Klinke in die Hand und sind nach beinahe dem gleichen Schema gestrickt worden. Die Titel sind zwar nicht schlecht (z.B. "The Only Loving One", "Thinkin..." oder "Never Changes") aber leider auch recht vorhersehbar konstruiert. Aus diesem Raster fällt zum einen das angesprochene Cover "Lullaby" heraus, das recht gut gelungen ist, aber auch von dem hervorragenden Original lebt, zum anderen aber auch das grottenschlechte technische Elektronik-Stück "Samara" -> diesen Titel hätte man sich verdammt nochmal schenken können! Sehr gut gefallen hat mir dagegen das eingängige "Outside Reality" oder auch der gitarrenlastige Burner "Fashionidle". Beim nächsten Mal bitte mehr davon!!! Dazu gibt es noch eine annehmbare Ballade ("Sorry"), die das Album ein wenig auflockert.
"Loading Complete" ist definitiv kein Album für die Tonne, aber auch nur bedingt eins für das Cd-Regal. Allein wegen der angesprochenen drei Stücke "Fashionidle", "Outside Reality" und "Lullaby" werde ich die Scheibe wohl nicht so schnell beiseite legen. Die restlichen Songs sind nicht wirklich lohnenswert. Wenn bei jemanden nun dennoch das Interesse geweckt wurde, so sollte er sich das Teil ruhig mal anhören. Ich hoffe, dass man von der sympathischen Band auch bald mal live etwas hören kann und vielleicht in Zukunft ein ausgereifteres Album präsentiert bekommt. 6,5 Punkte.
Ein großes Vorbild der Band wird wohl THE CURE gewesen sein. Man versucht recht düster und melancholisch daher zu kommen und hat obendrein noch den Hit "Lullaby" der Band gecovert. Ein erstes Problem tut sich allerdings auf, wenn man dem Gesang von Alexandere Saba lauscht, der irgendwie nach Lenny Kravitz zu klingen scheint. Das passt leider nicht zusammen. Gut singen kann der Mann allerdings allemal! Ein weiteres Problem liegt in der nicht hunderprozent gelungenen Produktion. Ein wenig zu dumpf und verwaschen klingt das Ganze an einigen Stellen, was sich vor allem bei Gothic Bands, die häufig ihre Akustikgitarren schmettern sehr unangenehm auswirkt. Das dritte und schließlich letzte Problem sind die Songs selbst, die leider zu unspektakulär klingen. Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie will der Funke bei mir nicht so recht überspringen.
Mindestens fünf der zehn Songs geben sich bedenkenlos die Klinke in die Hand und sind nach beinahe dem gleichen Schema gestrickt worden. Die Titel sind zwar nicht schlecht (z.B. "The Only Loving One", "Thinkin..." oder "Never Changes") aber leider auch recht vorhersehbar konstruiert. Aus diesem Raster fällt zum einen das angesprochene Cover "Lullaby" heraus, das recht gut gelungen ist, aber auch von dem hervorragenden Original lebt, zum anderen aber auch das grottenschlechte technische Elektronik-Stück "Samara" -> diesen Titel hätte man sich verdammt nochmal schenken können! Sehr gut gefallen hat mir dagegen das eingängige "Outside Reality" oder auch der gitarrenlastige Burner "Fashionidle". Beim nächsten Mal bitte mehr davon!!! Dazu gibt es noch eine annehmbare Ballade ("Sorry"), die das Album ein wenig auflockert.
"Loading Complete" ist definitiv kein Album für die Tonne, aber auch nur bedingt eins für das Cd-Regal. Allein wegen der angesprochenen drei Stücke "Fashionidle", "Outside Reality" und "Lullaby" werde ich die Scheibe wohl nicht so schnell beiseite legen. Die restlichen Songs sind nicht wirklich lohnenswert. Wenn bei jemanden nun dennoch das Interesse geweckt wurde, so sollte er sich das Teil ruhig mal anhören. Ich hoffe, dass man von der sympathischen Band auch bald mal live etwas hören kann und vielleicht in Zukunft ein ausgereifteres Album präsentiert bekommt. 6,5 Punkte.