Deeds Of Flesh - Portals To Canaan
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Amidst The Ruins
2. Entranced In Decades Of Psychedelic Sleep
3. Rise Of The Virvum Juggernaut
4. Celestial Serpents
5. Caelum Hirundines Terra / The Sky Swallows The Earth
6. Xeno-Virus
7. Hollow Human Husks
8. Portals To Canaan
9. Orphans Of Sickness (Gorguts Cover)
Die Bloodchamber meint:
Während manche Bands im Laufe der Zeit ihren ureigenen Stil gemächlich abändern oder ihn komplett über den Haufen werfen, gehen DEEDS OF FLESH eine gänzlich andere Richtung. Anstatt Althergebrachtes zu verwerfen, tauchen sie noch tiefer darin ein, setzen noch mehr Wert auf bandeigene Charakteristika und erfinden sich somit in gewisser Weise auch neu, quasi als perfektionierte Form ihrer Vergangenheit.
„Portals to Canaan“, das bedeutet brutaler und technischer Death Metal im Jahr 2013. Was mit „Path of the Awakening“ über „Reduced to Ashes“ oder „Of What's to Come“ begann, erreicht hier einen weiteren Klimax, sowohl intern als auch genreübergreifend. Ein Song jagt den nächsten, setzt auf den bereits durchgeführten Nuklearangriff eine weitere Explosion drauf und vernichtet auch noch das letzte Staubkorn, das sich in den Lautsprechern verfangen hat. Mit atemberaubenden Bassläufen, komplexen Rhythmen und noch viel komplexeren Übergängen, Breaks und Tempoänderungen innerhalb eines Songs wird hier stets nahe an dem menschlich Machbaren gearbeitet. Übermenschliche Soloriffs vermischen sich mit rhythmisch eingängigen und durchaus harmonischen Melodielinien, die beständig variiert werden, in fast nicht mehr erkennbarer Form woanders wieder auftauchen, und somit den Eindruck einer ständigen Neuschaffung bei gleichzeitiger Illusion einer bekannten Struktur erzeugen. Der dominante Part über das komplette Album hinweg ist das Schlagzeug zusammen mit dem Gesang. Bass und Gitarren verstecken sich zuweilen dahinter, doch ein genaues Hinhören ist immer ein Garant für Überraschungen und kopfschüttelnde Fassungslosigkeit, ob der wahnwitzigen Virtuosität und der scheinbaren Neuschaffung musikalischer Zusammenhänge.
Natürlich wird auch auf „Portals to Canaan“ die Musik nicht neu erfunden, doch musikalische Geistesblitze dieser Art sind rar, und aufgearbeitet in der wohl brutalsten Form des Death Metals tun sich neue Dimensionen auf. Gerade wenn sich etwas längere Sololäufe langsam aus einem Song herausheben oder einfach nur urplötzlich da sind, vermischen sich dutzende musikalische und künstlerische Welten der verschiedensten Richtungen und setzen sich zu einem Gebilde zusammen, das für jeden Hörer sicher ganz individuell ist. Es ist fast so, als tauche man mit jedem Takt mehr ein, in dieses Paralleluniversum namens Canaan, in dem alles so fremdartig und neu erscheint.
Was auf anderen Album wie die größte Neuerung seit Jahren wirken mag, hab ich bis jetzt noch gar nicht erwähnt: Samples und Einspieler bei fast jedem Song. „Portals to Canaan“ kann sicher wie ein Konzeptalbum verstanden werden, man betrachte nur einmal das Cover und die Songnamen. Die Special Effect Sounds und die dazugehörigen Texte, die fast schon eine Geschichte erzählen, tun ihr übriges. Was dabei herauskommt, ist wirklich eine Reise in andere Gefilde. So wie auch die Musik für jeden Hörer einen anderen Eindruck hinterlassen mag, so wird auch jeder Hörer seine ganz eigene Wanderung durch Canaan erleben.
„Portals to Canaan“, das bedeutet brutaler und technischer Death Metal im Jahr 2013. Was mit „Path of the Awakening“ über „Reduced to Ashes“ oder „Of What's to Come“ begann, erreicht hier einen weiteren Klimax, sowohl intern als auch genreübergreifend. Ein Song jagt den nächsten, setzt auf den bereits durchgeführten Nuklearangriff eine weitere Explosion drauf und vernichtet auch noch das letzte Staubkorn, das sich in den Lautsprechern verfangen hat. Mit atemberaubenden Bassläufen, komplexen Rhythmen und noch viel komplexeren Übergängen, Breaks und Tempoänderungen innerhalb eines Songs wird hier stets nahe an dem menschlich Machbaren gearbeitet. Übermenschliche Soloriffs vermischen sich mit rhythmisch eingängigen und durchaus harmonischen Melodielinien, die beständig variiert werden, in fast nicht mehr erkennbarer Form woanders wieder auftauchen, und somit den Eindruck einer ständigen Neuschaffung bei gleichzeitiger Illusion einer bekannten Struktur erzeugen. Der dominante Part über das komplette Album hinweg ist das Schlagzeug zusammen mit dem Gesang. Bass und Gitarren verstecken sich zuweilen dahinter, doch ein genaues Hinhören ist immer ein Garant für Überraschungen und kopfschüttelnde Fassungslosigkeit, ob der wahnwitzigen Virtuosität und der scheinbaren Neuschaffung musikalischer Zusammenhänge.
Natürlich wird auch auf „Portals to Canaan“ die Musik nicht neu erfunden, doch musikalische Geistesblitze dieser Art sind rar, und aufgearbeitet in der wohl brutalsten Form des Death Metals tun sich neue Dimensionen auf. Gerade wenn sich etwas längere Sololäufe langsam aus einem Song herausheben oder einfach nur urplötzlich da sind, vermischen sich dutzende musikalische und künstlerische Welten der verschiedensten Richtungen und setzen sich zu einem Gebilde zusammen, das für jeden Hörer sicher ganz individuell ist. Es ist fast so, als tauche man mit jedem Takt mehr ein, in dieses Paralleluniversum namens Canaan, in dem alles so fremdartig und neu erscheint.
Was auf anderen Album wie die größte Neuerung seit Jahren wirken mag, hab ich bis jetzt noch gar nicht erwähnt: Samples und Einspieler bei fast jedem Song. „Portals to Canaan“ kann sicher wie ein Konzeptalbum verstanden werden, man betrachte nur einmal das Cover und die Songnamen. Die Special Effect Sounds und die dazugehörigen Texte, die fast schon eine Geschichte erzählen, tun ihr übriges. Was dabei herauskommt, ist wirklich eine Reise in andere Gefilde. So wie auch die Musik für jeden Hörer einen anderen Eindruck hinterlassen mag, so wird auch jeder Hörer seine ganz eigene Wanderung durch Canaan erleben.