Red Moon Architect - Concealed Silence
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Abscond
2. Funeral
3. Death Rank
4. Black Butterflies
5. Realm
Die Bloodchamber meint:
Wer eine Band der härteren Gangart gründen möchte, in seiner Heimat aber Probleme hat, die passenden Musikanten zu finden, der bucht ganz einfach eine Reise nach Finnland und spricht dort wahllos einige Menschen an – die Chance, auf instrumental bzw. gesanglich fähige Metalheads zu treffen, scheint dort höher zu sein als an jedem anderen Ort der Welt. Denn gefühlt birgt kaum eine andere Nation eine derartige Hülle und Fülle an Menschen, die ihre Gefühle mittels schwermetallischer Musik verarbeiten.
Nicht selten erblickt dabei finnische Qualitätsarbeit das Licht der Welt. Neuester Beleg dafür ist das vor einigen Tagen erschienene Album „Concealed Silence“ von RED MOON ARCHITECT. Dabei handelt es sich hier weniger um eine eingespielte Band, sondern eher um ein Projekt im oben beschriebenen Stile. So ist RED MOON ARCHITECT in erster Linie das Baby von ROUTASIELO-Keyboarder Saku Moilanen, der die Band 2011 gründete und sich daraufhin auf die Suche nach Studiomusikern begab, mit Hilfe derer er seine Vorstellung von atmosphärischem Death Doom auf CD festhalten konnte.
Von Moilanens Gefolge erweist sich besonders Sänger Frans Aalto als absoluter Glücksgriff. Dessen spärlich eingesetzte Clean Vocals sind zwar nicht weltbewegend, mit seinen mächtigen, tiefen Growls braucht er sich aber nicht hinter Größen wie Mikael Åkerfeldt oder Mikko Kotamäki zu verstecken. Dadurch machen besonders die langsam rollenden Death Metal-Salven wie in „Funeral“ oder dem kompakteren „Death Rank“ eine Menge Spaß. Zäher Doom mit melancholisch-melodischer Schlagseite ist jedoch das bevorzugte Terrain von RED MOON ARCHITECT, dazu steuert Bandkopf Moilanen immer wieder atmosphärische Keyboardflächen bei. In den Anfangsminuten von „Black Butterflies“ stoßen die Finnen bis in Drone-Sphären vor, wohingegen der Abschluss „Realm“ gar mit wunderschönem Frauengesang aufwartet.
An musikalischer Abwechslung mangelt es „Concealed Silence“ folglich nicht. Die kurze Spielzeit des Albums wirft jedoch die Frage auf, ob es RED MOON ARCHITECT an dem nötigen Ideenreichtum für ein ausgedehnteres Doom-Spektakel fehlte? Mit seinen dreißig Minuten wirkt „Concealed Silence“ jedenfalls eher wie eine EP, die den Appetit auf das kommende Schaffen der Band anregen soll. Wer das Album jedoch zu einem günstigeren als dem von Amazon aufgerufenen Preis entdeckt und Bands wie SWALLOW THE SUN oder BLACK SUN AEON zu seinen Favoriten zählt, der darf gerne zugreifen. Bleibt zu hoffen, dass es in naher Zukunft auch etwas für den großen Hunger gibt - so gibt es "nur" sieben Punkte, in Zukunft ist da noch mehr drin.
Nicht selten erblickt dabei finnische Qualitätsarbeit das Licht der Welt. Neuester Beleg dafür ist das vor einigen Tagen erschienene Album „Concealed Silence“ von RED MOON ARCHITECT. Dabei handelt es sich hier weniger um eine eingespielte Band, sondern eher um ein Projekt im oben beschriebenen Stile. So ist RED MOON ARCHITECT in erster Linie das Baby von ROUTASIELO-Keyboarder Saku Moilanen, der die Band 2011 gründete und sich daraufhin auf die Suche nach Studiomusikern begab, mit Hilfe derer er seine Vorstellung von atmosphärischem Death Doom auf CD festhalten konnte.
Von Moilanens Gefolge erweist sich besonders Sänger Frans Aalto als absoluter Glücksgriff. Dessen spärlich eingesetzte Clean Vocals sind zwar nicht weltbewegend, mit seinen mächtigen, tiefen Growls braucht er sich aber nicht hinter Größen wie Mikael Åkerfeldt oder Mikko Kotamäki zu verstecken. Dadurch machen besonders die langsam rollenden Death Metal-Salven wie in „Funeral“ oder dem kompakteren „Death Rank“ eine Menge Spaß. Zäher Doom mit melancholisch-melodischer Schlagseite ist jedoch das bevorzugte Terrain von RED MOON ARCHITECT, dazu steuert Bandkopf Moilanen immer wieder atmosphärische Keyboardflächen bei. In den Anfangsminuten von „Black Butterflies“ stoßen die Finnen bis in Drone-Sphären vor, wohingegen der Abschluss „Realm“ gar mit wunderschönem Frauengesang aufwartet.
An musikalischer Abwechslung mangelt es „Concealed Silence“ folglich nicht. Die kurze Spielzeit des Albums wirft jedoch die Frage auf, ob es RED MOON ARCHITECT an dem nötigen Ideenreichtum für ein ausgedehnteres Doom-Spektakel fehlte? Mit seinen dreißig Minuten wirkt „Concealed Silence“ jedenfalls eher wie eine EP, die den Appetit auf das kommende Schaffen der Band anregen soll. Wer das Album jedoch zu einem günstigeren als dem von Amazon aufgerufenen Preis entdeckt und Bands wie SWALLOW THE SUN oder BLACK SUN AEON zu seinen Favoriten zählt, der darf gerne zugreifen. Bleibt zu hoffen, dass es in naher Zukunft auch etwas für den großen Hunger gibt - so gibt es "nur" sieben Punkte, in Zukunft ist da noch mehr drin.