Loits - Vere Kutse Kohustab
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Soomepoiss
2. Eesti Auks
3. Aeg Ärgata
4. Võitluslipp
5. Tuleristsed
6. Vanade Leegionäride Laul
7. Eluruun
8. Nimeta Haud
9. Kodu
10. Furor Aesticus
11. Oskar Ruut
12. Raiugem Ruunideks
Die Bloodchamber meint:
Auch wenn in erster Linie die Musik zählt und Einstellung der Musiker Nebensache sein sollte, muss man in manchen Fällen - wie bei LOITS - doch auf fragwürdige Hintergründe eingehen. Dazu werde ich aber nachher mehr sagen und nun erst mal nur die Musik betrachten.
Die Estländer musizieren Black Metal, welcher sich meist im gehobenen Mid-Tempo Bereich bewegt. Dabei werden manchmal akustische und folkige Einsprengsel eingebracht, welche ganz gut passen und für etwas Abwechslung sorgen.
Allerdings ist das Dargebotene insgesamt nicht einwandfrei. Der Eröffner „Somepoiss“ kommt hymnenhaft und stürmisch daher, dazwischen sind auch mal Akkordeon und immer wieder stimmungsvoll begleitende akustische Töne zu vernehmen. Etwas rauer und nach klassischem Schwarzmetall tönen unter anderem die nächsten beiden Lieder. „Võitluslipp“ schlägt dann wieder eine getragenere Richtung ein, auch die halb gesprochene, eher cleane Stimme weiß zu überzeugen. Mit treibendem Black Metal Riffing und Schlagzeug ist „Eluruun“ zur schnelleren Sorte zu zählen.
Die erwähnten Lieder gehen recht gut ins Ohr und die raue Stimme klingt auch ganz prägnant und passend dreckig-böse, aber alles in allem fehlt es mir an Abwechslung und Höhepunkten. Denn die Riffs sind nichts wirklich Besonderes und ebenso wie das Schlagzeug bis auf wenige Ausnahmen zu monoton. Der cleane Gesang tönt nicht sonderlich toll und die meisten Lieder ziehen mehr oder weniger einfach vorbei. Klar, das Einbauen akustischer und folkiger Töne sorgt meistens für Abwechslung, doch haben dies schon andere Bands unterschiedlicher Stilrichtungen gekonnter und stimmungsvoller getan. So gibt es zum Abschluss bei „Raiugem Ruunideks“ dann noch Akkordeon und estnisch-folkigen Lagerfeuergesang. Nette Idee, aber klingt unausgereift und will nicht so wirklich Stimmung erzeugen.
„Vere Kutse Kohustab“ („Durch Blut verbunden“) ist übrigens komplett in Englisch gehalten, hinten drauf gibt’s die Liedtitel auch auf englisch.
Kommen wir nun zur bereits eingangs erwähnten Einstellung. Auf dem Infozettel verkündet die Band mittels eines Zitates eines estnischen Kriegsveteranen klar, dass sie keine nationalsozialistischen Gedanken verfolgt und weshalb Estland mehr oder weniger gezwungen war, auf der Seite Deutschlands zu kämpfen.
Eine gesunde Portion Heimatverbundenheit zu haben ist auch nicht immer negativ, aber starke nationalistische Tendenzen, wenn nicht gar mehr, hat die Band meiner Meinung nach auf jeden Fall. Weltkriegsszenarisches Intro, Ablichtungen in Uniform auf der Internetseite, sowie Kooperation mit anrüchigen Labels usw. seien hier als Beispiele erwähnt. Doch am besten jeder bildet sich selbst ein Urteil unter www.loits.org.
Die Estländer musizieren Black Metal, welcher sich meist im gehobenen Mid-Tempo Bereich bewegt. Dabei werden manchmal akustische und folkige Einsprengsel eingebracht, welche ganz gut passen und für etwas Abwechslung sorgen.
Allerdings ist das Dargebotene insgesamt nicht einwandfrei. Der Eröffner „Somepoiss“ kommt hymnenhaft und stürmisch daher, dazwischen sind auch mal Akkordeon und immer wieder stimmungsvoll begleitende akustische Töne zu vernehmen. Etwas rauer und nach klassischem Schwarzmetall tönen unter anderem die nächsten beiden Lieder. „Võitluslipp“ schlägt dann wieder eine getragenere Richtung ein, auch die halb gesprochene, eher cleane Stimme weiß zu überzeugen. Mit treibendem Black Metal Riffing und Schlagzeug ist „Eluruun“ zur schnelleren Sorte zu zählen.
Die erwähnten Lieder gehen recht gut ins Ohr und die raue Stimme klingt auch ganz prägnant und passend dreckig-böse, aber alles in allem fehlt es mir an Abwechslung und Höhepunkten. Denn die Riffs sind nichts wirklich Besonderes und ebenso wie das Schlagzeug bis auf wenige Ausnahmen zu monoton. Der cleane Gesang tönt nicht sonderlich toll und die meisten Lieder ziehen mehr oder weniger einfach vorbei. Klar, das Einbauen akustischer und folkiger Töne sorgt meistens für Abwechslung, doch haben dies schon andere Bands unterschiedlicher Stilrichtungen gekonnter und stimmungsvoller getan. So gibt es zum Abschluss bei „Raiugem Ruunideks“ dann noch Akkordeon und estnisch-folkigen Lagerfeuergesang. Nette Idee, aber klingt unausgereift und will nicht so wirklich Stimmung erzeugen.
„Vere Kutse Kohustab“ („Durch Blut verbunden“) ist übrigens komplett in Englisch gehalten, hinten drauf gibt’s die Liedtitel auch auf englisch.
Kommen wir nun zur bereits eingangs erwähnten Einstellung. Auf dem Infozettel verkündet die Band mittels eines Zitates eines estnischen Kriegsveteranen klar, dass sie keine nationalsozialistischen Gedanken verfolgt und weshalb Estland mehr oder weniger gezwungen war, auf der Seite Deutschlands zu kämpfen.
Eine gesunde Portion Heimatverbundenheit zu haben ist auch nicht immer negativ, aber starke nationalistische Tendenzen, wenn nicht gar mehr, hat die Band meiner Meinung nach auf jeden Fall. Weltkriegsszenarisches Intro, Ablichtungen in Uniform auf der Internetseite, sowie Kooperation mit anrüchigen Labels usw. seien hier als Beispiele erwähnt. Doch am besten jeder bildet sich selbst ein Urteil unter www.loits.org.