Andralls - Inner Trauma

Andralls - Inner Trauma
Thrash Metal
erschienen in 2005 bei Mausoleum
dauert 46:28 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Unexpected
2. Fear Is My Ally
3. Down The Jokers
4. Hidden Enemies
5. The Age Of Rage
6. Awake And Dead
7. Developed Underground
8. Unconscious Choice
9. Non-Shooting War
10. Subhuman Worms
11. Heads or Tails?
12. Mercy Mass
13. Panic Syndrome

Die Bloodchamber meint:

Wenn man an das Land Brasilien denkt und einem der Term „Thrash“ in den Sinn kommt, an welche Band denkt man als erstes? Genau, nicht an Andralls, sondern an die leider in der Bedeutungslosigkeit verschwundenen Sepultura. Obwohl, wenn man bedenkt, dass Sepultura nach „Arise“ nur noch Mist gebaut haben (nein, „Chaos A.D.“ und „Roots“ waren NICHT genial!) und Cavalera´s Maxe mit Soulfly auch nicht gerade eine meiner Lieblingsbands gegründet hat, dürfte eine Wachablösung sehr willkommen sein. Ob Andralls, die auf „Inner Trauma“ wie eine ziemlich Slayer- (und ab und zu auch Destruction-) lastige Version von Sepultura klingen, wirklich das Zeug haben, das schwere Erbe anzutreten, wird sich in den nächsten Jahren zeigen. Tatsache jedenfalls ist, dass „Inner Trauma“ ein richtig cooles Thrash-Brett geworden ist, das Schädel sprengen und Nackenwirbel ausrenken kann. Jeder Song brettert mit geballter Wut im Bauch durch die Botanik und macht immer wieder Lust auf mehr.

Als Kritikpunkt könnte manch einer die Hardcore-lastige Stimme des Sängers ansehen, der die Scheibe wohl auch für die Metal-Core-Gemeinde interessant machen kann. Slayer und Sepultura treffen auf Pro-Pain, so könnte „Inner Trauma“ wohl am ehesten beschrieben werden. Als Paradebeispiel kann „Non-Shooting War“ angegeben werden, ein Midtempo-Thrasher, der all die Trademarks genannter Acts in sich vereint. Ansonsten gönnen uns Andralls wenig Verschnaufspausen und machen mit ihrem Zweitwerk einen sehr ansprechenden Eindruck! Daumen hoch!
-