Forcentury - Revelant
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Seal Of The Sinner
2. Outcast
3. Ashen
4. The Shroud
5. Repercussions Of Terror
6. Beyond Recognition
7. Safe Haven
8. The Lust, The Desire And The Temptation
9. The Reductionist
10. Changing Ways
Die Bloodchamber meint:
Power Metal gehört zu den Genres, in denen ohne Lebenslaufmeriten eines bzw. mehrerer Mitglieder (am besten beim Sänger) oder anderweitige Vitamin B-Zufuhr neue Bands oft nicht viel zu bestellen haben, was die Resonanz auf ihre ersten Werke betrifft. Zumindest erscheint es mir regelmäßig so, wenn ich die Geschichte von Bands betrachte, die trotz nicht zu knappem Liveeinsatz nie den Sprung über regionale Grenzen geschafft haben. FORCENTURY haben bisher sogar das ausgelassen, denn die Band ist noch nicht aus ihrer Heimat Dänemark rausgekommen und konzentrierte sich dort auf Kopenhagen. Wenn man „Revelant“ nüchtern betrachtet, gibt es dazu nur ein mögliches Urteil: Schade!
Die Spielzeiten der Lieder deuten schon an, dass die fünf Dänen keinen „Hurra, hurra, die feindliche Burg brennt“-Power Metal machen, sondern ihre Anliegen etwas anspruchsvoller und abwechslungsreicher gestalten wollen. Das gelingt ihnen mit Hilfe des sehr schön integrierten Keyboards, das keine Dudeltruppen auf den Plan ruft, sondern die Musik schlüssig vervollständigt und feine Akzente setzt (wunderbar in „Outcast“, interessante Einleitung des Gitarrensolos in „The Reductionist“), zudem sind die Gitarren in Spiel und Klang ungewöhnlich vielseitig und abwechslungsreich. Das füllt „Revelant“ mit Leben und gibt der Band eine Menge Freiraum, den sie souverän und gekonnt ausnutzt. Allein „Repercussions Of Terror“ wirkt in Aufbau und Entwicklung so gehaltvoll, dass es weniger irgendein Kapitel als eine eigene, umfangreiche Geschichte erzählen dürfte.
Trotz des gelegentlichen, leicht ins Heroische ragenden pathetischen Untertons einzelner Refrains und weniger Lieder wirken FORCENTURY auf „Revelant“ durch die Bank ernsthaft und unkitschig, vielleicht mit Ausnahme des etwas aufgeblasen pompösen „The Lust, The Desire And The Temptation“, dem das leise Röhren im Hintergrund und die folgende Sirene die Krone aufsetzen. Davon abgesehen ist die Band aber zu reif und unverspielt, um ihre langfristigen Ziele auf dem Altar flüchtiger Aufmerksamkeitsheischerei zu opfern. Das liegt auch an dem schön kraftvollen, klaren Gesang von Sänger Johnn „Thunder“ Todenro, der äußerst selten auf viel Theatralik zurückgreift, um seinen Worten mehr Nachdruck zu verleihen.
Anders als viele ähnlich geartete Alben braucht „Revelant“ nicht zig Durchläufe, sondern nur etwas Aufmerksamkeit, denn zum einen verpasst man zu viel, wenn man es nur nebenbei laufen lässt, und zum anderen sollte man die Leistung der Band zumindest auf diese Weise würdigen. Eine absolut positive Überraschung, dennoch wird auch für FORCENTURY der Weg zu mehr Bekanntheit nicht an mehr Auftritten vorbeiführen.
Die Spielzeiten der Lieder deuten schon an, dass die fünf Dänen keinen „Hurra, hurra, die feindliche Burg brennt“-Power Metal machen, sondern ihre Anliegen etwas anspruchsvoller und abwechslungsreicher gestalten wollen. Das gelingt ihnen mit Hilfe des sehr schön integrierten Keyboards, das keine Dudeltruppen auf den Plan ruft, sondern die Musik schlüssig vervollständigt und feine Akzente setzt (wunderbar in „Outcast“, interessante Einleitung des Gitarrensolos in „The Reductionist“), zudem sind die Gitarren in Spiel und Klang ungewöhnlich vielseitig und abwechslungsreich. Das füllt „Revelant“ mit Leben und gibt der Band eine Menge Freiraum, den sie souverän und gekonnt ausnutzt. Allein „Repercussions Of Terror“ wirkt in Aufbau und Entwicklung so gehaltvoll, dass es weniger irgendein Kapitel als eine eigene, umfangreiche Geschichte erzählen dürfte.
Trotz des gelegentlichen, leicht ins Heroische ragenden pathetischen Untertons einzelner Refrains und weniger Lieder wirken FORCENTURY auf „Revelant“ durch die Bank ernsthaft und unkitschig, vielleicht mit Ausnahme des etwas aufgeblasen pompösen „The Lust, The Desire And The Temptation“, dem das leise Röhren im Hintergrund und die folgende Sirene die Krone aufsetzen. Davon abgesehen ist die Band aber zu reif und unverspielt, um ihre langfristigen Ziele auf dem Altar flüchtiger Aufmerksamkeitsheischerei zu opfern. Das liegt auch an dem schön kraftvollen, klaren Gesang von Sänger Johnn „Thunder“ Todenro, der äußerst selten auf viel Theatralik zurückgreift, um seinen Worten mehr Nachdruck zu verleihen.
Anders als viele ähnlich geartete Alben braucht „Revelant“ nicht zig Durchläufe, sondern nur etwas Aufmerksamkeit, denn zum einen verpasst man zu viel, wenn man es nur nebenbei laufen lässt, und zum anderen sollte man die Leistung der Band zumindest auf diese Weise würdigen. Eine absolut positive Überraschung, dennoch wird auch für FORCENTURY der Weg zu mehr Bekanntheit nicht an mehr Auftritten vorbeiführen.