Mirador - The Azrael Tales
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Redeemer
2. Phoenix Syndrome
3. No Loss Out
4. Postbelievers
5. Perfect Plan
6. Soul Distortion
7. The Trial
8. Thief
9. New Day
10. Metropolis Metamorphosis
Die Bloodchamber meint:
Das vorliegende Werk der schon 1991 gegründeten, aber von zahlreichen Schicksalsschlägen getroffenen schwedischen Band soll wohl ein Konzeptalbum sein – zumindest lässt die kryptische Aufmachung und das als „strange“ einzustufende Booklet darauf schließen. Auffallend ist beim ersten Hördurchgang neben der glasklaren und schon Musicalartigen Stimme von Jakob Forsberg die Stakkatolastige Musik der Band. Beim zweiten Lauscher bemerkt man auch das wirklich gute Drumming von Olof Gardestrand – und einige extrem gute Riffs neben dem Stakkatogewitter sowie interessante folkloristische Aspekte. Leider sind zu diesem Zeitpunkt schon mindestens eine Stunde vergangen, weswegen ich vermute, dass diese nicht ganz eingängige Platte mit ihrem Mix aus Doom und Power Metal nicht oft über den Ladentisch wandeln wird. Ob es schade ist, lasse ich mal offen. Zwar klingt alles ganz nett, aber gerade die „Eintönigkeit“ im Songwriting – manchmal klaut die Band Riffs von sich selber, bei einem Konzeptalbum aber auch machbar – ist, gepaart mit einer doch hörbaren doomartigen Lethargie teilweise abschreckend. Die Aufmachung des Booklets nenne ich mal spartanisch, die Songtexte sind an einen klatsch zusammen geschrieben, es herrscht schwarz mit einem Render-Azrael + Breitschwert.. nix wildes. Die Produktion der Platte von Peter in de Betou (ABBA, Richard Anderssons Space Odyssey u.a.) ist hervorragend, kann aber auch über eine gewissen Langeweile nicht hinwegtäuschen.
Fazit: Man würde Mirador unrecht tun, wenn man sie als absolut belanglos hinstellen würde – nur auf die Dauer ist mir die Band zu langweilig. Man merkt teilweise nicht das ein neuer Song begonnen hat und auch sonst haut mich die Platte nicht vom Hocker. Freunde von Power Metal mit einer großen Portion Doom sollten mal ein Ohr riskieren, aber eine Kaufempfehlung kann ich nicht aussprechen. 6,5 Punkte.
Fazit: Man würde Mirador unrecht tun, wenn man sie als absolut belanglos hinstellen würde – nur auf die Dauer ist mir die Band zu langweilig. Man merkt teilweise nicht das ein neuer Song begonnen hat und auch sonst haut mich die Platte nicht vom Hocker. Freunde von Power Metal mit einer großen Portion Doom sollten mal ein Ohr riskieren, aber eine Kaufempfehlung kann ich nicht aussprechen. 6,5 Punkte.