Light - Ignition
Death Doom Metal
erschienen im Mai 2012 als Eigenproduktion
dauert 17:00 min
erschienen im Mai 2012 als Eigenproduktion
dauert 17:00 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Cold White Light Entity That Triggers Existence
2. Reflection Of The I
3. Light Bless You
Die Bloodchamber meint:
In einer zufälligen Gegenbewegung zu GRAVEYARD, die auf „Lights Out“ lichterloh brennen, haben die Berliner LIGHT die Zündung angeworfen, um (uns) das Licht auszuknipsen. Eine helfende Hand reicht ihnen dabei eine gewisse klangliche Unbehauenheit, die nicht nur zu einem ersten Demo passt, sondern die zwei Ebenen der Musik unmittelbarer und ungekünstelt wirken lässt. Die sanftere Ebene besticht mit einer Langsamkeit, die nicht nur erdrücken möchte, sondern auch mit der Feingliedrigkeit von Post Rock aufwartet und spielt („Reflection Of The I“), während die gemeinere gleichzeitig offen bedrohlich wie hinterhältig wirkt – man stelle sich eine nette Einladung zum Tee vom Onkel Axtmörder vor, der sich bis auf sein Aussehen wie der liebste Zeitgenosse gibt, um beim ersten Schluck Earl Grey doch die Axt auszupacken und einen anschließend in den dunklen Wald zu schleifen.
Das erzeugt soweit einiges an Faszination, hinterlässt aber auch ein paar Fragezeichen. So geht der sakrale Hintergrund (nicht nur) in der Einleitung des Openers auf jeden Fall eine sinnigere Verbindung mit der Thematik ein als der leicht befremdliche Holzhammer sexueller Anspielungen in den Lyrics („Because mankind will suck suck suck my 6 6 6 will suck suck suck it now“). Mit der leichten MY DYING BRIDE Anmutung in Form des hohen, weichen, untermalenden „Aaaah“ in „Light Bless You“ haben LIGHT sich meiner Meinung nach ebenso nicht unbedingt einen Gefallen getan.
Grundsätzlich ist „Ignition“ aber nicht nur für eine Demo völlig in Ordnung. Zu gerne würde man allerdings noch mehr von der geschmeidigen Rockröhre hören, die in „The Cold White Light Entity That Triggers Existence“ kurz aufblitzt, und das nicht nur, weil die grummeligen Finstervocals über längere Distanz etwas anstrengend werden (könnten).
Das erzeugt soweit einiges an Faszination, hinterlässt aber auch ein paar Fragezeichen. So geht der sakrale Hintergrund (nicht nur) in der Einleitung des Openers auf jeden Fall eine sinnigere Verbindung mit der Thematik ein als der leicht befremdliche Holzhammer sexueller Anspielungen in den Lyrics („Because mankind will suck suck suck my 6 6 6 will suck suck suck it now“). Mit der leichten MY DYING BRIDE Anmutung in Form des hohen, weichen, untermalenden „Aaaah“ in „Light Bless You“ haben LIGHT sich meiner Meinung nach ebenso nicht unbedingt einen Gefallen getan.
Grundsätzlich ist „Ignition“ aber nicht nur für eine Demo völlig in Ordnung. Zu gerne würde man allerdings noch mehr von der geschmeidigen Rockröhre hören, die in „The Cold White Light Entity That Triggers Existence“ kurz aufblitzt, und das nicht nur, weil die grummeligen Finstervocals über längere Distanz etwas anstrengend werden (könnten).