Es ist einfach fantastisch, was der deutsche Death Metal-Untergrund in den letzten Jahren an Bands ausgespuckt hat. Die Liste ist zu lang, als dass es sinnvoll wäre, an dieser Stelle mit einer Aufzählung zu beginnen. Und es besteht Hoffnung, dass der Strom der Newcomer nicht abreißt. Denn das bereits vor etwas mehr als einem Jahr veröffentlichte Demo „A Masterpiece Of Execution“ der Münsteraner SUPREME CARNAGE reiht sich in den Reigen tödlichen Metals alter Schule ein.

Schon beim Opener „Carnage“ hört man sofort, dass die Hauptinspiration der Band 90s-Schwedentod ist. Klar, die passenden Namen sind GRAVE, DISMEMBER etc. Dementsprechend bekommen wir keine Tempogranaten, sondern eingängige und grooveorientierte Nummern um die Ohren geknallt, die direkt auf die Nackenmuskulatur zielen. Einen Originalitätspreis gewinnen SUPREME CARNAGE damit sicher nicht, aber das ist auch komplett nebensächlich, denn sie verstehen es Songs zu schreiben, sie äußerst tight einzuspielen und haben sich das Ganze auch noch vorbildlich produzieren und abmischen lassen. Nach Demo klingt hier gar nichts. Es gibt einfach vier äußerst gelungene Death Metal-Songs, die sofort Laune machen und den Hörer nach mehr verlangen lassen.

Es gibt Pläne für ein Albendebüt in diesem Jahr, auf dem bewiesen werden muss, ob es SUPREME CARNAGE gelingt, die Spannung und Abwechslung für eine halbe Stunde plus X aufrecht zu erhalten. Ich mache mir bei der Qualität der vier bekannten Nummern allerdings wenig Sorgen. Definitiv ist dies eine Band, die man im Auge behalten sollte. Wer Lust hat, „A Masterpiece of Execution“ genauer unter die Lupe zu nehmen, kann das Demo für schlappe € 2,- über die Bandcamp-Seite von SUPREME CARNAGE in digitaler Form erwerben.