Strike - Back In Flames
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Short Cut To Hell
2. Head Out
3. I Want To Rock
4. Hot Wheels
5. Heavy Metal Army
6. Go Your Way
7. Fire's Goin' Higher
8. Running The Race
9. We've Got The Music
10. Flames (Demo)
11. Let Me Go (Demo)
12. C'mon Let's Rock (Demo)
13. Fly
Die Bloodchamber meint:
Hallo, geliebte Geschmacksverwirrte und andere Menschen, die Metal vom Mittelmeer eher wenig ernst nehmen! Ich präsentiere euch heute sozusagen die Wurzel allen Übels, denn mit „Strike“ haben STRIKE im Jahr 1981 die allererste Metalplatte Italiens aufgenommen und veröffentlicht. Seit fast zwanzig Jahren existiert die Band inzwischen schon nicht mehr – Mitte der 80er benannte man sich in DONNA um und konzentrierte sich wegen der besseren Auftrittsmöglichkeiten auf Coverversionen -, aber nicht nur dank des historischen Werts ist es eine schöne Sache, dass Jolly Roger das remasterte Debüt ergänzt um vier Bonustracks als „Back In Flames“ (bei uns mit Hilfe von H’Art) wieder unter die Leute bringen.
Aus heutiger Sicht klingt „Back In Flames“ (natürlich) eher nach Hard Rock als nach Heavy Metal, aber das ist auch nicht anders bei PRIESTs „British Steel“, den ersten Schritten von SAXON oder ähnlichen Frühwerken, von denen die ursprünglich zur Hälfte aus Amerikanern bestehenden und nicht nur aus diesem Grund damals über die NATO-Basen tingelnden STRIKE garantiert einige recht gut gekannt haben. Nach dem überraschend schneidigen Einstand „Short Cut To Hell“ bewegt sich das Album dementsprechend überwiegend in Wohlfühlregionen, auch wegen der angenehmen Wärme des überwiegend schönen Klangbilds, das nur bei den Demotracks einige Lautstärkeschwankungen hat. Dabei sind STRIKE alles andere als lasch oder zahm und lassen im zeitgetreuen Variantenreichtum auch gerne mal Spielfreude und Schabernack ihren Auslauf, am ausgeprägtesten bei denBonustracks „Flames“ und „Fly“.
Sicherlich ist „Back In Flames“ nicht weltbewegend und verlässt sich einen Tick zu oft auf Midtempo-Refrainschmetterer, doch muss sich niemand seiner Sympathien für STRIKE schämen, weil die Amerikano-Italiener sich bei allem Anlehnen an US & UK Vorbilder einen Kern Eigenständigkeit bewahrt haben und die Dreistigkeit (heute würde man wohl Naivität dazu sagen), mit der die ganze Bandbreite an Klischees von „Heavy Metal Army“ über „Hot Wheels“ bis „I Want To Rock“ abgeklappert wird, grundehrlich, absolut bodenständig und so sympathisch wirkt, dass man die Kerle dafür am liebsten drücken würde. Das ist zwar sicher niemals das Ziel einer Band mit solchen offiziellen Fotos gewesen, aber welcher Künstler hat jemals 30 Jahre die Deutungshoheit über sein Werk bewahren können?
Aus heutiger Sicht klingt „Back In Flames“ (natürlich) eher nach Hard Rock als nach Heavy Metal, aber das ist auch nicht anders bei PRIESTs „British Steel“, den ersten Schritten von SAXON oder ähnlichen Frühwerken, von denen die ursprünglich zur Hälfte aus Amerikanern bestehenden und nicht nur aus diesem Grund damals über die NATO-Basen tingelnden STRIKE garantiert einige recht gut gekannt haben. Nach dem überraschend schneidigen Einstand „Short Cut To Hell“ bewegt sich das Album dementsprechend überwiegend in Wohlfühlregionen, auch wegen der angenehmen Wärme des überwiegend schönen Klangbilds, das nur bei den Demotracks einige Lautstärkeschwankungen hat. Dabei sind STRIKE alles andere als lasch oder zahm und lassen im zeitgetreuen Variantenreichtum auch gerne mal Spielfreude und Schabernack ihren Auslauf, am ausgeprägtesten bei denBonustracks „Flames“ und „Fly“.
Sicherlich ist „Back In Flames“ nicht weltbewegend und verlässt sich einen Tick zu oft auf Midtempo-Refrainschmetterer, doch muss sich niemand seiner Sympathien für STRIKE schämen, weil die Amerikano-Italiener sich bei allem Anlehnen an US & UK Vorbilder einen Kern Eigenständigkeit bewahrt haben und die Dreistigkeit (heute würde man wohl Naivität dazu sagen), mit der die ganze Bandbreite an Klischees von „Heavy Metal Army“ über „Hot Wheels“ bis „I Want To Rock“ abgeklappert wird, grundehrlich, absolut bodenständig und so sympathisch wirkt, dass man die Kerle dafür am liebsten drücken würde. Das ist zwar sicher niemals das Ziel einer Band mit solchen offiziellen Fotos gewesen, aber welcher Künstler hat jemals 30 Jahre die Deutungshoheit über sein Werk bewahren können?