Leviathan - The Aeons Torn - Beyond The Gates Of Imagination - Part 2
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Crecent Moon
2. The Rising Darkness
3. The Sacred Fire
4. The Restless Wind
5. Elysium
6. Towards The Storm
7. When Only Despair Remains
8. Last Laugh At My Existence
9. A Symphony For No Tomorrow
Die Bloodchamber meint:
Noch eine Spur ambitionierter als der erste der beiden „Beyond The Gates Of Imagination“ Teile wirkt „The Aeons Torn“, weil die Bonner sich noch deutlicher gegen Genregrenzen sträuben. Dementsprechend ist das Melodic Death-Label mit Vorsicht zu genießen, denn Akustikgitarren, (Keyboard-)Piano und stimmliche Variationen, die bis tief in eine Art Viking Folk reichen, sorgen für einige Abwechslung. Höhepunkte dieses charakterlichen Wechselspiels sind das sehr gelungene „Elysium“, das nach vier Minuten sanft und dennoch plötzlich vom Singer/Songwriter-Modus in höhere Sphären entschwebt, und der abschließende Longtrack „A Symphony For No Tomorrow“ mit seiner Verschmelzung vieler der angebotenen Optionen.
Die noch tiefer greifenden und weiter reichenden Unterschiede, fast schon Differenzen, machen LEVIATHANs Zweitwerk auch noch (heraus-)fordernder als den Vorgänger. Wer also (mit gutem Recht) lieber à la AMON AMARTH blutdurstig und kampfeslustig in die Plünderboote springen will, sollte sich zwei Mal überlegen, ob „The Aeons Torn“ seinen Bedürfnissen entspricht. Es ist der Band hoch anzurechnen, dass das Album dennoch eine innere Geschlossenheit ausstrahlt, die nicht nur für Wiedererkennungswert sorgt, sondern es auch schlüssig erscheinen lässt und dabei Platz für majestätische Kleinigkeiten hat, zum Beispiel in „The Restless Wind“.
Im direkten Vergleich hat dennoch „Beyond The Gates Of Imagination Pt.1“ knapp die Nase vorne, weil es zum einen mehr Highlights aus sich heraus gebar, und zum anderen das Schlagzeug bzw. sein Klang auf „The Aeons Torn“ oftmals zu direkt respektive im Vergleich zur Vorstellung der anderen Instrumente zu wenig subtil ist. Das ist natürlich ein persönlicher Eindruck, aber das Hereinbrechen der Trommeln wirkt an einigen Stellen fast schon grob. Ein kleiner (Underground-)Leckerbissen für Freunde der anspruchsvollen Musik ist LEVIATHAN dennoch wieder gelungen, und das ist mehr, als viele andere Bands von sich behaupten können.
Die noch tiefer greifenden und weiter reichenden Unterschiede, fast schon Differenzen, machen LEVIATHANs Zweitwerk auch noch (heraus-)fordernder als den Vorgänger. Wer also (mit gutem Recht) lieber à la AMON AMARTH blutdurstig und kampfeslustig in die Plünderboote springen will, sollte sich zwei Mal überlegen, ob „The Aeons Torn“ seinen Bedürfnissen entspricht. Es ist der Band hoch anzurechnen, dass das Album dennoch eine innere Geschlossenheit ausstrahlt, die nicht nur für Wiedererkennungswert sorgt, sondern es auch schlüssig erscheinen lässt und dabei Platz für majestätische Kleinigkeiten hat, zum Beispiel in „The Restless Wind“.
Im direkten Vergleich hat dennoch „Beyond The Gates Of Imagination Pt.1“ knapp die Nase vorne, weil es zum einen mehr Highlights aus sich heraus gebar, und zum anderen das Schlagzeug bzw. sein Klang auf „The Aeons Torn“ oftmals zu direkt respektive im Vergleich zur Vorstellung der anderen Instrumente zu wenig subtil ist. Das ist natürlich ein persönlicher Eindruck, aber das Hereinbrechen der Trommeln wirkt an einigen Stellen fast schon grob. Ein kleiner (Underground-)Leckerbissen für Freunde der anspruchsvollen Musik ist LEVIATHAN dennoch wieder gelungen, und das ist mehr, als viele andere Bands von sich behaupten können.