Enthring - The Grim Tales Of The Elder
Melodic Symphonic Death Metal
erschienen am 03.11.2011 als Eigenproduktion
dauert 41:11 min
erschienen am 03.11.2011 als Eigenproduktion
dauert 41:11 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. I, The Exiled
2. Silent Chanter
3. Mellowheart
4. Rend Me Asunder
5. Citadel
6. The Last Heartbeat Of An Era
7. The Vengeance Orchestra
8. The Grim Tales Of The Elder
Die Bloodchamber meint:
Finnland ist ja bekanntermaßen das Land der tausend Seen. Ebenso gut könnte die Nation aber als Land der tausend Metalbands betitelt werden, denn trotz seiner geringen Bevölkerungsdichte scheint aus jeder Pfütze eine Kapelle empor gekrochen zu kommen. Zwar sagt Quantität natürlich nichts über Qualität aus, doch vielen Finnen scheint das Musizieren im Blut zu liegen.
So auch den Jungs von ENTHRING, die nach ihrem 2010er Demo mit „The Grim Tales Of The Elder“ einen beeindruckenden ersten Langspieler vorlegen. Auf diesem schippern sie im Fahrwasser einiger ihrer Landsmänner. So fühlt man sich beim Hören dieses Albums an einen Mix aus melodischem Todesmörtel der frühen CHILDREN OF BODOM und der symphonischen Epik von WINTERSUN erinnert. Doch ENTHRING öffnen auch noch die eine oder andere weitere Genre-Schublade, warten sie doch auch mit paganen Einflüssen sowie einigen wenigen an KORPIKLAANI und Konsorten erinnernden folkigen Melodien auf ("The Last Heartbeat Of An Era").
Wer seinen Melodic Death gerne schnörkellos mag, der wird mit „The Grim Tales Of The Elder“ wenig anfangen können, denn die Keyboards spielen bei ENTHRING ganz klar die erste Geige. Eine gewisse Affinität zu symphonischem Bombast sollte man also mitbringen, wenn man diesem Album etwas abgewinnen möchte. Lässt man sich auf den orchestralen Overkill aber ein, so wird man mit tollen Songs wie „Silent Chanter“ oder auch „Rend Me Asunder“ belohnt, die recht deutlich an eine CHILDREN OF BODOM-Phase erinnern, in der die Jungs um Alexi Laiho noch mitreißende Songs schrieben. Dank der orchestralen Arrangements, aber auch auf Grund der variablen Rhythmusarbeit, die gerne im Uptempo, aber auch mal im stampfenden Midtempo daherkommt, wird „The Grim Tales Of The Elder“ zu keinem Zeitpunkt langweilig. Auch orientalisch angehauchte Melodien wie in „Citadel“ tragen ihren Teil zu diesem Eindruck bei. Den krönenden Abschluss unter ein gelungenes Album, dem einzig ein wenig mehr Variabilität im Krächzgesang nicht schaden würde, setzt der instrumentale Titeltrack mit seinen heroischen Melodielinien.
Kurzum: Wer bei symphonischem Bombast aus der Konserve nicht die Augen verdreht und mit den genannten Bands etwas anfangen kann, der tut gut daran, sich mal auf der Homepage von ENTHRING umzuschauen. Dort kann man sich übrigens auch das komplette Album anhören.
So auch den Jungs von ENTHRING, die nach ihrem 2010er Demo mit „The Grim Tales Of The Elder“ einen beeindruckenden ersten Langspieler vorlegen. Auf diesem schippern sie im Fahrwasser einiger ihrer Landsmänner. So fühlt man sich beim Hören dieses Albums an einen Mix aus melodischem Todesmörtel der frühen CHILDREN OF BODOM und der symphonischen Epik von WINTERSUN erinnert. Doch ENTHRING öffnen auch noch die eine oder andere weitere Genre-Schublade, warten sie doch auch mit paganen Einflüssen sowie einigen wenigen an KORPIKLAANI und Konsorten erinnernden folkigen Melodien auf ("The Last Heartbeat Of An Era").
Wer seinen Melodic Death gerne schnörkellos mag, der wird mit „The Grim Tales Of The Elder“ wenig anfangen können, denn die Keyboards spielen bei ENTHRING ganz klar die erste Geige. Eine gewisse Affinität zu symphonischem Bombast sollte man also mitbringen, wenn man diesem Album etwas abgewinnen möchte. Lässt man sich auf den orchestralen Overkill aber ein, so wird man mit tollen Songs wie „Silent Chanter“ oder auch „Rend Me Asunder“ belohnt, die recht deutlich an eine CHILDREN OF BODOM-Phase erinnern, in der die Jungs um Alexi Laiho noch mitreißende Songs schrieben. Dank der orchestralen Arrangements, aber auch auf Grund der variablen Rhythmusarbeit, die gerne im Uptempo, aber auch mal im stampfenden Midtempo daherkommt, wird „The Grim Tales Of The Elder“ zu keinem Zeitpunkt langweilig. Auch orientalisch angehauchte Melodien wie in „Citadel“ tragen ihren Teil zu diesem Eindruck bei. Den krönenden Abschluss unter ein gelungenes Album, dem einzig ein wenig mehr Variabilität im Krächzgesang nicht schaden würde, setzt der instrumentale Titeltrack mit seinen heroischen Melodielinien.
Kurzum: Wer bei symphonischem Bombast aus der Konserve nicht die Augen verdreht und mit den genannten Bands etwas anfangen kann, der tut gut daran, sich mal auf der Homepage von ENTHRING umzuschauen. Dort kann man sich übrigens auch das komplette Album anhören.