Scenes - Call Us At The Number You Provide
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. So (father)
2. You walk away
3. My own life
4. Start again
5. Deep inside my heart
6. I will stay
7. Save the light
8. Such a shame
9. Nothing left to say (unforgiven)
Die Bloodchamber meint:
Mit der Promo von SCENES habe ich nun leider einen kleinen Schandfleck auf meiner Promoweste zu verbuchen, denn die Veröffentlichung des Albums liegt nun doch schon über einen Monat zurück. Die als Zwei-Mann Projekt gestartete und inzwischen aus fünf Mitgliedern bestehende Band hat es mir aber auch wirklich nicht leicht gemacht. Gut: Progressiv Metal ist immer mit einem längeren und intensiveren Höraufwand verbunden. Spaß machen sollte dieser aber doch bitte trotzdem.
Leider hat die Band um Ex-Sänger Nektarios Bamiatzis (einst von Dieter Bohlen bei DSDS zugelabert) nur sehr selten für einen einzigartigen Hörgenuss gesorgt. Neu-Vocalist Alex Koch (ehemals POWERGOD und SPIRAL TOWER) ist zwar eine hervorragende Bereicherung, doch ändert dies leider nichts daran, dass die Songs vor DREAM THEATER-Plattitüden nur so voll sind und auch nahtlos als Kopie von Einzelstücken von FATES WARNING und Konsorten durchgehen könnten. Progressiv ist das Ganze allemal, was sich bereits an beachtlichen Songlängen von an die 10 Minuten niederschlägt. Doch irgendwie gelingt ist mir nur sehr selten, der Scheibe mit dem unendlich langen Titel "Call us at the Number you Provide" längere Zeit vollkommene Beachtung zu schenken. Sogar beim Schreiben dieser Zeilen durchkribbelt es begierig meine Finger, die irgendwie immer wieder zur Stop-Taste schlendern wollen, um alte QUEENSRYCHE-Stücke als Abwechslung heranzuziehen.
Richtig mies finde ich allerdings keinen der ordentlich produzierten Songs, wobei ich bei den drei von Nektarios eingesungenen Titeln einen kleinen aber feinen Leistungsabfall verbuchen muss. Besonders herausheben kann ich allerdings auch keinen Titel. "Save the Light" bietet beispielsweise richtig abgefahrenen Prog Metal, doch innerhalb des Songs treten immer wieder einzelne belanglose Strukturen hervor, die man sich wirklich hätte sparen können. Und diese "Unnötigkeiten" ziehen sich leider durch das gesamte Album. Die Kurve mit dem Cover von TALK,TALK´s "Such a Shame" zu kriegen ist leider auch derbe misslungen. Das Riffing kommt zwar ordentlich daher, doch enttäuscht mich hier der Gesang ein wenig.
Die Rhytmusfraktion um Jan Ebert am Bass leistet ordentliche Arbeit, auch die Gitarrensounds von Chris Lorey und der Gesang von Alex Koch sind nicht von schlechten Eltern, aber all das reicht leider nicht, um vollends zu überzeugen. SCENES haben ein Album abgeliefert, das niemand unbedingt braucht, das aber auch keinen wirklich stört. Im Songwriting müssen einige Steigerungen daher, um das verwöhnte Publikum vollends aus der Reserve zu locken. Beim derzeitigen Stand bietet "Call us at the Number you Provide" leider nur Mittelmaß mit einem kleinen Hang zur Hoffnung: 5,5 Punkte!
Leider hat die Band um Ex-Sänger Nektarios Bamiatzis (einst von Dieter Bohlen bei DSDS zugelabert) nur sehr selten für einen einzigartigen Hörgenuss gesorgt. Neu-Vocalist Alex Koch (ehemals POWERGOD und SPIRAL TOWER) ist zwar eine hervorragende Bereicherung, doch ändert dies leider nichts daran, dass die Songs vor DREAM THEATER-Plattitüden nur so voll sind und auch nahtlos als Kopie von Einzelstücken von FATES WARNING und Konsorten durchgehen könnten. Progressiv ist das Ganze allemal, was sich bereits an beachtlichen Songlängen von an die 10 Minuten niederschlägt. Doch irgendwie gelingt ist mir nur sehr selten, der Scheibe mit dem unendlich langen Titel "Call us at the Number you Provide" längere Zeit vollkommene Beachtung zu schenken. Sogar beim Schreiben dieser Zeilen durchkribbelt es begierig meine Finger, die irgendwie immer wieder zur Stop-Taste schlendern wollen, um alte QUEENSRYCHE-Stücke als Abwechslung heranzuziehen.
Richtig mies finde ich allerdings keinen der ordentlich produzierten Songs, wobei ich bei den drei von Nektarios eingesungenen Titeln einen kleinen aber feinen Leistungsabfall verbuchen muss. Besonders herausheben kann ich allerdings auch keinen Titel. "Save the Light" bietet beispielsweise richtig abgefahrenen Prog Metal, doch innerhalb des Songs treten immer wieder einzelne belanglose Strukturen hervor, die man sich wirklich hätte sparen können. Und diese "Unnötigkeiten" ziehen sich leider durch das gesamte Album. Die Kurve mit dem Cover von TALK,TALK´s "Such a Shame" zu kriegen ist leider auch derbe misslungen. Das Riffing kommt zwar ordentlich daher, doch enttäuscht mich hier der Gesang ein wenig.
Die Rhytmusfraktion um Jan Ebert am Bass leistet ordentliche Arbeit, auch die Gitarrensounds von Chris Lorey und der Gesang von Alex Koch sind nicht von schlechten Eltern, aber all das reicht leider nicht, um vollends zu überzeugen. SCENES haben ein Album abgeliefert, das niemand unbedingt braucht, das aber auch keinen wirklich stört. Im Songwriting müssen einige Steigerungen daher, um das verwöhnte Publikum vollends aus der Reserve zu locken. Beim derzeitigen Stand bietet "Call us at the Number you Provide" leider nur Mittelmaß mit einem kleinen Hang zur Hoffnung: 5,5 Punkte!