Deadlands - Evilution
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Pandemic Genocide
2. Deadlands
3. Ground And Pound
4. Final Solution
5. She's On Fire
6. Asphyxiate The Masses
7. Path We've Chosen
8. Gone Wrong
9. Legions Of The Damned
10. Shed My Skin
Die Bloodchamber meint:
In einem ähnlichen Drama- und Theatergebiet wie die aktuelle FLOTSAM AND JETSAM, CONSFEARACY oder VICIOUS RUMORS – die letzten beiden sind (Ex-)Bands von DEADLANDS Sänger Brian O’Connor – agiert „Evilution“, bleibt dabei aber seltsam kühl und distanziert. Mit dem mittlerweile eher generisch wirkenden Cover mag das eine stimmige Symbiose eingehen, doch der große Kontrast zwischen der dunklen musikalischen Umgebung und dem dramatisch die Faust reckenden Gesang von Brian macht es schwer, sich von den DEADLANDS vereinnahmen zu lassen. Zu selten ist das Verhältnis zwischen Gnaden- respektive Ausweglosigkeit und Drama ausgewogen, erst Recht wenn man gleichzeitiges Zünden des Refrains als zusätzliches Kriterium betrachtet. In „Legions Of The Damned“ kann man gar den Eindruck gewinnen, das düstere Dauerfeuer würde Brian massiv unter Druck setzen, ohne dass man versteht, wozu das gut sein soll. Immerhin „Final Solution“ und besonders das etwas zwingendere „Asphyxiate The Masses“ beweisen, dass die Band großes Potential hat und dazu in der Lage ist es abzurufen – nur eben noch nicht auf Albumdistanz.
Die übrigen Lieder sind zwar für sich genommen allesamt überdurchschnittlich, doch ist es im Mischfeld aus Thrash und Power Metal kein Lob, dass die gefühlte Spielzeit die tatsächliche deutlich übertrifft, wenn man sich „Evilution“ am Stück anhört. Ohne genaue Zuordnung zu den Liedern bleibt auch seltsam unklar, was die Batterie von prominenten Gastgitarristen mit unter anderem gleich vier (!) Saitenkünstlern aus dem KING DIAMOND / MERCYFUL FATE Dunstkreis auf dem Album veranstaltet, so dass wir ihnen mal die bzw. einige der durchaus gelungenen Soli und vielleicht noch ein paar Liedintros zuschreiben, ohne den Beigeschmack des endlosen Namedroppings ganz beiseiteschieben zu können.
Alles zusammengenommen haben die DEADLANDS sich auf „Evilution“ womöglich einfach ein bisschen übernommen. Es spricht viel Wille, gleich von Anfang an auf sich aufmerksam zu machen, aus dem Album. Gelingen kann das der Band in meinen Augen aber erst, wenn sie einige Nachjustierungen an der Balance vorgenommen hat und sich vielleicht auch nicht mehr einem gar so düsteren musikalischen Bild verschreibt. Bis das getan ist, bleiben die Alternativen verlockender.
Die übrigen Lieder sind zwar für sich genommen allesamt überdurchschnittlich, doch ist es im Mischfeld aus Thrash und Power Metal kein Lob, dass die gefühlte Spielzeit die tatsächliche deutlich übertrifft, wenn man sich „Evilution“ am Stück anhört. Ohne genaue Zuordnung zu den Liedern bleibt auch seltsam unklar, was die Batterie von prominenten Gastgitarristen mit unter anderem gleich vier (!) Saitenkünstlern aus dem KING DIAMOND / MERCYFUL FATE Dunstkreis auf dem Album veranstaltet, so dass wir ihnen mal die bzw. einige der durchaus gelungenen Soli und vielleicht noch ein paar Liedintros zuschreiben, ohne den Beigeschmack des endlosen Namedroppings ganz beiseiteschieben zu können.
Alles zusammengenommen haben die DEADLANDS sich auf „Evilution“ womöglich einfach ein bisschen übernommen. Es spricht viel Wille, gleich von Anfang an auf sich aufmerksam zu machen, aus dem Album. Gelingen kann das der Band in meinen Augen aber erst, wenn sie einige Nachjustierungen an der Balance vorgenommen hat und sich vielleicht auch nicht mehr einem gar so düsteren musikalischen Bild verschreibt. Bis das getan ist, bleiben die Alternativen verlockender.