Blodig Alvor - Mørkets Frembrudd
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Mørkets Frembrudd
2. Mr. Molotow
3. Start En Revolusjon
4. Blodig Alvor
5. Svik
6. Ordets Makt
7. Likegyldighetens Søvn
8. Solgt Min Sjel
9. Va?r Resignasjon
Die Bloodchamber meint:
Schön, dass BLODIG ALVOR es nicht nur verdammt ernst meinen – so übersetzt sich der Bandname -, sondern sich neben der persönlichen Ebene auf „Mørkets Frembrudd“ ebenso über gesellschaftliche Probleme echauffieren bzw. darauf hinweisen. Außerhalb Norwegens werden das allerdings nur wenige Menschen verstehen, weil die Band sich nahtlos in die von KVELERTAK angeführte Reihe der Muttersprachentexter aus dem Langlaufland Nummer Eins einreiht. BLODIG ALVOR sind allerdings deutlich weniger rüpelig, weniger düster und gänzlich unmetallisch. Stattdessen gibt es melodischen Punkrock mit voluminösen Gitarren, die mit eher semigefährlicher Klappmesseroffenheit tönen, was die Band im aktuellen Reigen recht nah an den schon etwas arrivierteren OSLO ESS verortet.
Nicht nur wegen der überschaubaren Spielzeit von weniger als einer halben Stunde ist das kurzweilig ohne Ende. Die grundlegende Einfachheit der Kompositionen wird immer wieder durch kleine Einfälle aufgebrochen, seien es mächtig rockende Gitarreneskapaden à la „Svik“, ein bisschen KVELERTAKigkeit zu Beginn („Ordets Makt“) oder Backgroundunterstützung für den Gesang wie in der zum Niederknien schmissigen Bandnamenhymne „Blodig Alvor“ oder dem beschwingten „Likegyldighetens Søvn“. Neben der unmittelbaren Kurzweil entpuppt sich die BLODIG ALVOR Mixtur auch als überraschend abnutzungsresistent, so dass man sich beim wiederholten Auflegen eher mehr als weniger freut über all das, was in den nächsten Minuten kommen wird. Neben den geschilderten Geistesblitzen und dem feinen Melodiehändchen liegt das an dem Kontrast aus dem Klang der Instrumente und der klaren, halbhohen Stimme von Markus den Ouden, der seine Aufgabe mit einer subtil kontrollierten Leidenschaft erledigt, die genauso viel von seinem Innersten preis gibt, wie er zu zeigen bereit ist.
Mit der unterhaltsamsten Scheibe, die mir bisher in diesem Jahr begegnet ist, sollte für BLODIG ALVOR wenig anbrennen. Jetzt müssen sie sich nur noch mit ein paar der genannten oder noch nicht genannten Labelmates wie MAN THE MACHETES und DUNDERBEIST für eine „Speak Norsk or Die“-Tour zusammentun. Dabei können (wir) alle nur gewinnen und BLODIG ALVOR müssen in Zukunft keine fatalistisch-martialischen Ansagen wie „BLODIG ALVOR will never resign, BLODIG ALVOR will never give up“ mehr machen.
Nicht nur wegen der überschaubaren Spielzeit von weniger als einer halben Stunde ist das kurzweilig ohne Ende. Die grundlegende Einfachheit der Kompositionen wird immer wieder durch kleine Einfälle aufgebrochen, seien es mächtig rockende Gitarreneskapaden à la „Svik“, ein bisschen KVELERTAKigkeit zu Beginn („Ordets Makt“) oder Backgroundunterstützung für den Gesang wie in der zum Niederknien schmissigen Bandnamenhymne „Blodig Alvor“ oder dem beschwingten „Likegyldighetens Søvn“. Neben der unmittelbaren Kurzweil entpuppt sich die BLODIG ALVOR Mixtur auch als überraschend abnutzungsresistent, so dass man sich beim wiederholten Auflegen eher mehr als weniger freut über all das, was in den nächsten Minuten kommen wird. Neben den geschilderten Geistesblitzen und dem feinen Melodiehändchen liegt das an dem Kontrast aus dem Klang der Instrumente und der klaren, halbhohen Stimme von Markus den Ouden, der seine Aufgabe mit einer subtil kontrollierten Leidenschaft erledigt, die genauso viel von seinem Innersten preis gibt, wie er zu zeigen bereit ist.
Mit der unterhaltsamsten Scheibe, die mir bisher in diesem Jahr begegnet ist, sollte für BLODIG ALVOR wenig anbrennen. Jetzt müssen sie sich nur noch mit ein paar der genannten oder noch nicht genannten Labelmates wie MAN THE MACHETES und DUNDERBEIST für eine „Speak Norsk or Die“-Tour zusammentun. Dabei können (wir) alle nur gewinnen und BLODIG ALVOR müssen in Zukunft keine fatalistisch-martialischen Ansagen wie „BLODIG ALVOR will never resign, BLODIG ALVOR will never give up“ mehr machen.