Peer Günt - No Piercing, No Tattoo
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Comin' Back To You
2. Backdoor Men
3. Middle Age Teenage
4. Wash Me In The Rain
5. King Of The Hill
6. Alone In The Night I Whisper Your Name
7. Scarecrow Shows
8. Baby I Want You So ...
9. It Happens Here
10. Motorcycle Woman
11. Wanna Shake Your Boomboom
Die Bloodchamber meint:
Im Falle der neuen PEER GÜNT CD kann man wirklich sagen, daß das Cover echt mal wie Arsch auf Eimer paßt, denn hier wird richtig die Sau rausgelassen. Es stinkt, es ist dreckig und trotz schmeckt es erstaunlich gut. Typischer Schweinerock eben.
Aber genauso soll es ja auch sein, gerade bei PEER GÜNT. Die drei schrulligen Finnen sind schließlich schon seit den Siebzigern aktiv und haben über die Jahre einige beachtliche Scheibchen fabriziert, die allerdings außerhalb ihres Heimatlandes kein, ähem, Schwein interessiert haben bzw. international auch gar nicht vertrieben wurden.
„No Piercing, No Tattoo“, das insgesamt siebte Album der Band, knüpft genau da an, wo der direkte Vorgänger „Smalltown Maniacs“ (aus dem Jahre 1994 !) aufgehört hat. Nach wie vor tischt uns das sicke Trio Timo Nikki (voc./g.), Tzöötz Kettula (b.) und Twist Twist Erkinharju (dr.) seinen ureigenen Stil auf, der aus ganz viel Rock and Rock, ein bißchen Punk, ner Menge Blues und sogar etwas Country besteht. Eine latente Motörhead Schlagseite kann die Band dabei nicht verleugnen (nicht zuletzt da Nikki etwas wie ein weniger kratziger Mr. Kilmister klingt), aber dennoch kann man die Engländer nur bedingt als Vergleich heranziehen, da PEER GÜNT einen ganz speziellen, extrem kauzigen Flair haben. Zudem haben die Finnen mit der überlangen Ballade „Alone In The Night I Whisper Your Name“ und dem völlig kaputten Rausschmeißer „Wanna Shake Your Boomboom“ zwei Tracks auf der Scheibe, die so strange sind, daß man davor nur ehrfurchtsvoll den Hut ziehen kann.
Ansonsten dominiert aber siffiger Rock mit ordentlich Gusto, der mächtig in den Arsch tritt und auf jeden Fall partykompatibel ist. Zu grandiosen Mitgrölern wie „Comin’ Back To You“, „Middle Age Teenage“ (Killer !), „King Of The Hill” oder „It Happens Here” dürfte es jedenfalls schwierig sein, nicht mit den Hüften zu wackeln oder zumindest mit dem Fuß zu wippen.
Das Tempo ist dabei zudem größtenteils ziemlich hoch, die Songs (meistens) angenehm simpel und die Produktion genau richtig – nämlich ebenso dreckig wie die Musik. Sicher, eine Platte für die Ewigkeit haben PEER GÜNT mit „No Piercing, No Tattoo“ zweifellos nicht geschaffen, aber Spaß macht’s allemal, wenn auch nicht alle Songs immer sofort ins Schwarze treffen. Für Genrefans besteht eigentlich Kaufzwang, Gelegenheitshörer sollten zumindest mal ein Ohr riskieren.
Abschließend sei noch ein Zitat von Lemmy himself zum Thema PEER GÜNT erlaubt : „Geile Band, aber wie kann man nur so bekloppt sein und sich 'Beer Cunt' nennen ?“ KULT !
Aber genauso soll es ja auch sein, gerade bei PEER GÜNT. Die drei schrulligen Finnen sind schließlich schon seit den Siebzigern aktiv und haben über die Jahre einige beachtliche Scheibchen fabriziert, die allerdings außerhalb ihres Heimatlandes kein, ähem, Schwein interessiert haben bzw. international auch gar nicht vertrieben wurden.
„No Piercing, No Tattoo“, das insgesamt siebte Album der Band, knüpft genau da an, wo der direkte Vorgänger „Smalltown Maniacs“ (aus dem Jahre 1994 !) aufgehört hat. Nach wie vor tischt uns das sicke Trio Timo Nikki (voc./g.), Tzöötz Kettula (b.) und Twist Twist Erkinharju (dr.) seinen ureigenen Stil auf, der aus ganz viel Rock and Rock, ein bißchen Punk, ner Menge Blues und sogar etwas Country besteht. Eine latente Motörhead Schlagseite kann die Band dabei nicht verleugnen (nicht zuletzt da Nikki etwas wie ein weniger kratziger Mr. Kilmister klingt), aber dennoch kann man die Engländer nur bedingt als Vergleich heranziehen, da PEER GÜNT einen ganz speziellen, extrem kauzigen Flair haben. Zudem haben die Finnen mit der überlangen Ballade „Alone In The Night I Whisper Your Name“ und dem völlig kaputten Rausschmeißer „Wanna Shake Your Boomboom“ zwei Tracks auf der Scheibe, die so strange sind, daß man davor nur ehrfurchtsvoll den Hut ziehen kann.
Ansonsten dominiert aber siffiger Rock mit ordentlich Gusto, der mächtig in den Arsch tritt und auf jeden Fall partykompatibel ist. Zu grandiosen Mitgrölern wie „Comin’ Back To You“, „Middle Age Teenage“ (Killer !), „King Of The Hill” oder „It Happens Here” dürfte es jedenfalls schwierig sein, nicht mit den Hüften zu wackeln oder zumindest mit dem Fuß zu wippen.
Das Tempo ist dabei zudem größtenteils ziemlich hoch, die Songs (meistens) angenehm simpel und die Produktion genau richtig – nämlich ebenso dreckig wie die Musik. Sicher, eine Platte für die Ewigkeit haben PEER GÜNT mit „No Piercing, No Tattoo“ zweifellos nicht geschaffen, aber Spaß macht’s allemal, wenn auch nicht alle Songs immer sofort ins Schwarze treffen. Für Genrefans besteht eigentlich Kaufzwang, Gelegenheitshörer sollten zumindest mal ein Ohr riskieren.
Abschließend sei noch ein Zitat von Lemmy himself zum Thema PEER GÜNT erlaubt : „Geile Band, aber wie kann man nur so bekloppt sein und sich 'Beer Cunt' nennen ?“ KULT !