Temple Koludra - Temple Koludra (EP)
Black Metal
erschienen im März 2013 als Eigenproduktion
dauert 25:02 min
erschienen im März 2013 als Eigenproduktion
dauert 25:02 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Panta Rhei
2. I Ginnungagap
3. Ritualist
4. Zornissen
5. Valkairos
Die Bloodchamber meint:
So manche Black Metal Gruppen, die vor allem im Underground gar nicht mal einen so leichten Stand haben, umgeben sich mit Mythen und Geheimnissen. TEMPLE KOLUDRA aus Frankfurt geben sich aber nicht einfach kultige Pseudonyme, denn alles was man darüber erfährt, wer hinter dem Namen steckt, sind die Kürzel I.H. (Gesang) und M:W (Instrumentalisierung), ansonsten gibt es nur noch ein sehr sehr dunkles Foto von einem der beiden. Einzig den Namen Ina erhasche ich nach etwas Recherche - steckt also ein Mädchen hinter all dem fiesen Gekeife?
Das ist erstmal egal, hinter dem Namen verbirgt sich nämlich in allererster Linie interessanter und durchaus hochkarätiger Black Metal. Ein recht langes Intro schafft eine zutiefst bittere Atmosphäre. Was dann kommt, ist der konsequente Versuch, nostalgische Black Metal Songs mit sehr konkret ausgefeilten Ideen von neumodischem Sound zu verbinden. In den dreisprachigen Texten steckt auch eine Menge Saft. Simple Riffteppiche schaffen sägendes Ambiente und dazu mischt sich ein Drumcomputer, der die nötige Präzision hat, dafür aber selbstredend sehr klinisch ist. „Temple Koludra“ trägt ein pechschwarzes Gewand, wenn die Old School Keule geschwungen wird, aber immer wieder nimmt man kontrastierende Farbtupfer im Klangbild wahr. So ein durchdachtes und tiefgründiges Songwriting hört man wahrlich nicht oft auf einem Demo.
Eins ist klar, von Anfängern kann hier kaum die Rede sein. Diese 25 Minuten sind absolut fesselnd und auch soundtechnisch auf einem hohen Niveau. Einzig einen guten Drummer, der mehr Wärme ins Klanggefüge bringt, würde ich mir wünschen. Die schwarzmetallischen Brüder unter uns sollten trotzdem hellhörig werden, denn TEMPLE KOLUDRA sind schwarz wie die Nacht und süß wie die Sünde.
Das ist erstmal egal, hinter dem Namen verbirgt sich nämlich in allererster Linie interessanter und durchaus hochkarätiger Black Metal. Ein recht langes Intro schafft eine zutiefst bittere Atmosphäre. Was dann kommt, ist der konsequente Versuch, nostalgische Black Metal Songs mit sehr konkret ausgefeilten Ideen von neumodischem Sound zu verbinden. In den dreisprachigen Texten steckt auch eine Menge Saft. Simple Riffteppiche schaffen sägendes Ambiente und dazu mischt sich ein Drumcomputer, der die nötige Präzision hat, dafür aber selbstredend sehr klinisch ist. „Temple Koludra“ trägt ein pechschwarzes Gewand, wenn die Old School Keule geschwungen wird, aber immer wieder nimmt man kontrastierende Farbtupfer im Klangbild wahr. So ein durchdachtes und tiefgründiges Songwriting hört man wahrlich nicht oft auf einem Demo.
Eins ist klar, von Anfängern kann hier kaum die Rede sein. Diese 25 Minuten sind absolut fesselnd und auch soundtechnisch auf einem hohen Niveau. Einzig einen guten Drummer, der mehr Wärme ins Klanggefüge bringt, würde ich mir wünschen. Die schwarzmetallischen Brüder unter uns sollten trotzdem hellhörig werden, denn TEMPLE KOLUDRA sind schwarz wie die Nacht und süß wie die Sünde.