Various Artists - The Spirit Lives On – The Music Of Jimi Hendrix Revisited Volume II

Various Artists - The Spirit Lives On – The Music Of Jimi Hendrix Revisited Volume II
erschienen in 2004 bei Lion Music
dauert 40:06 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. ROM FULL OF MIRRORS – LARS ERIC MATTSSON with CHRIS POLAND
2. PURPLE HAZE – WINTERLONG
3. ANGEL – DAVE MARTONE
4. MANIC DEPRESSION – PROJECT ALCAZAR
5. WHO KNOWS – TORBEN ENEVOLDSEN
6. BURNING OF THE MIDNIGHT LAMP – LARS ERIC MATTSSON with JAMES BYRD
7. RED HOUSE - TONY HERNANDO
8. THEM CHANGES – TOMMY DENANDER
9. VILLANOVA JUNCTION – CONDITION RED
10. FREEDOM – BALTIMOORE

Die Bloodchamber meint:

Dieses Review könnte mit Abstand das kürzeste meiner noch jungen Redakteurs-Karriere werden, deswegen versuche ich es mal mit Fakten zu strecken. Das Label Lion Music wollte die besten Musiker, die es unter Vertrag hat, mit einem Coveralbum promoten. Gute Idee. Warum man dann aber gerade Gitarren-GOTT Jimmi Hendrix nimmt, ist mir schleierhaft. Die alten Flower-Power Hippies, die Jimmi gerne gehört haben, werden von Metalbands wahrscheinlich nur abgeschreckt (uuh, Metaller, die fressen auch kleine Kinder!). Die anderen Fans von Jimmi sind zumeist technisch dermaßen versierte Gitarristen, die bei dem kleinsten Spielfehler ausrasten oder sowieso jede Band, die Hendrix covert, zerreißen werden. Warum tut man sich dies also an?
Ich für meinen Teil bin kein Hendrix Fan, vergewaltige meine Akustikgitarre meist eher wenn ich Iced Earth nachspiele und werde sicher keinen Minimalisten-Spielfehler oder fehlendes Spirit nachweisen können. Wenn ich also beurteilen soll, was ich höre, muss ich sagen: Mir gefällt es! Soweit klingt die Mucke nach sleezy, kiffigem 70er Rock, der produktionstechnisch aus dem 21. Jahrhundert kommt. Allerdings würde ich keiner Band zugestehen, dass sie aus dem Metalbereich kommt, denn dafür ist das Material einfach zu sehr an dem Original Sound von Hendrix dran. Nur die Songs „BURNING OF THE MIDNIGHT LAMP – LARS ERIC MATTSSON with JAMES BYRD” und “THEM CHANGES – TOMMY DENANDER” klangen etwas härter als der Rest auf der CD. Dafür schließt der Track „FREEDOM – BALTIMOORE“ die Platte gekonnt im Stile von Hendrix ab.

Fazit: Allzu harte Metaller werden sich die Platte wohl nicht kaufen, da es dafür vielleicht zu „Alternativ“ ist, sprich: Hippie-Haft. Für aufgeschlossene Zeitgenossen ist es vielleicht ne Überlegung wert, Hendrix-Fans und Gitarristen sollten reinhören und eventuell zugreifen.
Solltet ihr die Scheibe nicht im Laden finden und dennoch am Kauf interessiert sein, probierts mal bei dieser Adresse. Lion Music, Box 19, 22 411 Godby, Aland, Finland www.lionmusic.com
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