Gloryhammer - Tales From The Kingdom Of Fife
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Anstruther's Dark Prophecy
2. The Unicorn Invasion Of Dundee
3. Angus McFife
4. Quest For The Hammer Of Glory
5. Magic Dragon
6. Silent Tears Of Frozen Princess
7. Amulet Of Justice
8. Hail To Crail
9. Beneath Cowdenbeath
10. The Epic Rage Of Furious Thunder
Die Bloodchamber meint:
Da haben der axtschwingende Waldläufer Scheidler und meine Wenigkeit den smaragdenen RHAPSODY-Thron schon fast nach Polen verschifft, als plötzlich ein paar Engländer in strahlend bunten Rüstungen mit dem GLORYHAMMER in der Hand ihre Ansprüche anmelden. Angeführt von ALESTORM Front- und Tastenmann Christopher Bowes wird offensiv die Flagge der frühen RHAPSODY, als noch nicht alles in Soundscapes zu ersticken drohte, geschwenkt, versetzt mit einem Schuss HAMMERFALL und einer kleinen Prise DRAGONFORCE hier und da.
Mit dem Verve des gaukelnden Geschichtenerzählers schwatzen die fünf der Schankmaid eben noch eine kostenlose Krugfüllung ab und schon geht es auf die melodiöse Reise durch das fiktive schottische Königreich Fife. Dort gibt es zwar auch traurige Dramen („Silent Tears Of Frozen Princess“), es überwiegen jedoch naturgemäß die tapfer bewältigten Abenteuerreisen und heroisch geschlagenen Schlachten, bei deren Erzählgeschwindigkeit einzig ein Drache das Fortbewegungsmittel der flinken Wahl gewesen sein kann. (Wohl auch) Dank der Erfahrungen mit ALESTORM sind Eingängigkeit und Mitsingbarkeit für Herrn Bowes natürlich eine überschaubare Hürde („Angus McFife“, „Quest For The Hammer Of Glory“ und eher schon penetrant „Hail To Crail“), der Melodienreichtum ist überbordend üppig, das obligatorische Instrumental „Beneath Cowdenbeath“ mit 2:34 ebenso angenehm beherrscht wie das abschließende Epos mit knapp elf Minuten wunderbar ausladend und kleine Scherze wie die Aktivierung des Spinett-Modus am Keyboard („Magic Dragon“) oder der düster grummelnde Erzähler („The Epic Rage Of Furious Thunder“) wurden nicht vergessen.
Das klingt nicht nur in meinen Worten nach Entwurf am Reißbrett, sondern hört sich auch in seiner 50minütigen Gesamtheit ziemlich so an. Dennoch will man das dem mighty GLORYHAMMER nie vorwerfen, weil der dem Album innewohnende Spirit keineswegs künstlich daherkommt und alle tatsächliche oder eingebildete Formelhaftigkeit von „Tales From The Kingdom Of Fife“ überstrahlt. Da die Band zudem das richtige Maß für Prunk und Pomp gefunden hat, so dass ihre Musik eben nicht überladen wird, Sänger Thomas Winkler seit seinem Mikrodebüt bei den Schweizer EMERALD 2010 einen hörbaren Schritt nach vorne gemacht hat und die Platte selbst beim x-ten Durchlauf noch ein Quell steter Freude ist, setze ich PATHFINDER kurzerhand vor die Tür und erkenne GLORYHAMMERs Anspruch auf den Smaragdthron als rechtmäßig an.
Mit dem Verve des gaukelnden Geschichtenerzählers schwatzen die fünf der Schankmaid eben noch eine kostenlose Krugfüllung ab und schon geht es auf die melodiöse Reise durch das fiktive schottische Königreich Fife. Dort gibt es zwar auch traurige Dramen („Silent Tears Of Frozen Princess“), es überwiegen jedoch naturgemäß die tapfer bewältigten Abenteuerreisen und heroisch geschlagenen Schlachten, bei deren Erzählgeschwindigkeit einzig ein Drache das Fortbewegungsmittel der flinken Wahl gewesen sein kann. (Wohl auch) Dank der Erfahrungen mit ALESTORM sind Eingängigkeit und Mitsingbarkeit für Herrn Bowes natürlich eine überschaubare Hürde („Angus McFife“, „Quest For The Hammer Of Glory“ und eher schon penetrant „Hail To Crail“), der Melodienreichtum ist überbordend üppig, das obligatorische Instrumental „Beneath Cowdenbeath“ mit 2:34 ebenso angenehm beherrscht wie das abschließende Epos mit knapp elf Minuten wunderbar ausladend und kleine Scherze wie die Aktivierung des Spinett-Modus am Keyboard („Magic Dragon“) oder der düster grummelnde Erzähler („The Epic Rage Of Furious Thunder“) wurden nicht vergessen.
Das klingt nicht nur in meinen Worten nach Entwurf am Reißbrett, sondern hört sich auch in seiner 50minütigen Gesamtheit ziemlich so an. Dennoch will man das dem mighty GLORYHAMMER nie vorwerfen, weil der dem Album innewohnende Spirit keineswegs künstlich daherkommt und alle tatsächliche oder eingebildete Formelhaftigkeit von „Tales From The Kingdom Of Fife“ überstrahlt. Da die Band zudem das richtige Maß für Prunk und Pomp gefunden hat, so dass ihre Musik eben nicht überladen wird, Sänger Thomas Winkler seit seinem Mikrodebüt bei den Schweizer EMERALD 2010 einen hörbaren Schritt nach vorne gemacht hat und die Platte selbst beim x-ten Durchlauf noch ein Quell steter Freude ist, setze ich PATHFINDER kurzerhand vor die Tür und erkenne GLORYHAMMERs Anspruch auf den Smaragdthron als rechtmäßig an.