In The Name Of Nothing - The Grand Illusion
Death Metal
erschienen am 26.04.2013 als Eigenproduktion
dauert 41:10 min
erschienen am 26.04.2013 als Eigenproduktion
dauert 41:10 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Challengers
2. Behold The Storm
3. Moribund
4. Down To Earth
5. Past Hope
6. The Grand Illusion
7. Days Of Anguish
8. Defeat
Die Bloodchamber meint:
Dass der deutsche Death Metal-Underground derzeit floriert wie schon lange nicht mehr, dürfte mittlerweile hinlänglich bekannt sein. In die Riege der mit einem gehaltvollen Release aufwartenden Bands versuchen sich jetzt auch die Hamburger IN THE NAME OF NOTHING einzureihen, die auf ihre 2012er EP „Snakepit“ nun das Vollzeitdebüt „The Grand Illusion“ folgen lassen.
Über die Frage, ob wir es hier nicht doch eher mit Melodic Death als mit reinrassigem Death Metal zu tun haben, lässt sich trefflich streiten. Zumal das Quartett neuerdings auf „The Grand Illusion“ auch immer mal wieder Clean Vocals einbaut. Im Prinzip beschreiben IN THE NAME OF NOTHING ihre Musik aber selbst ganz gut, denn der Aussage der Band, dass ihr Album schädelzerschmetternde Riffs, treibende Rhythmik und einprägsame Melodien miteinander verbinde, kann man wenig entgegensetzen. Der Brückenschlag zwischen traditionellem Death Metal und modern groovendem Melodeath gelingt der Band ganz erfrischend. Schon der Opener „The Challengers“ brettert nach kurzem Drumgerühre mit einem ordentlichen Blastbeat los, dazu gesellen sich im Verlauf tiefe Growls, bevor ein zeitgenössischer Stakkato-Groove die Zügel in die Hand nimmt. Nur der mit Clean Vocals versehene Refrain gerät leider etwas zu cheesy, ansonsten ist der Einstieg in das Album aber ordentlich gelungen.
In den folgenden Songs sind die Clean Vocals, sofern sie denn zum Einsatz kommen, auch nicht mehr so käsig, sondern haben eher einen etwas beschwörenden Touch. An diesem gewöhnungsbedürftigen Klargesang werden sich die Geister jedoch sicher scheiden, er unterstreicht aber das Bemühen der Band, Abwechslung ins Spiel zu bringen. Das gelingt ihnen vor allem rhythmisch ganz gut, denn vom eher schleppenden BOLT THROWER-Groove wie zum Beispiel in „Moribund“ bis hin zum bereits erwähnten stürmischen Blastbeat decken sie die ganze Palette ab, bisweilen geht es sogar etwas vertrackter zu („Down To Earth“, „The Grand Illusion“). Dass die Gitarrenarbeit etwas prägnanter hätte ausfallen können, kaschieren IN THE NAME OF NOTHING mit umso eingängigeren Refrains, die man zum Teil sogar ohne vorige Kenntnis der Songs mitgrölen kann. Das wird der Band live sicherlich zu Gute kommen, zünden Songs wie „Past Hope“ oder auch „Days Of Anguish“ dadurch doch recht schnell.
Wer seinen Death Metal nicht allzu altbacken mag, auf Metalcore-Anleihen aber gerne verzichtet, der könnte bei IN THE NAME OF NOTHING an der richtigen Adresse sein. Zwar reihen sie sich mit „The Grand Illusion“ nicht ganz vorne in der nationalen Todesszene ein, ihre Entwicklung sollte man aber allemal im Auge behalten.
Über die Frage, ob wir es hier nicht doch eher mit Melodic Death als mit reinrassigem Death Metal zu tun haben, lässt sich trefflich streiten. Zumal das Quartett neuerdings auf „The Grand Illusion“ auch immer mal wieder Clean Vocals einbaut. Im Prinzip beschreiben IN THE NAME OF NOTHING ihre Musik aber selbst ganz gut, denn der Aussage der Band, dass ihr Album schädelzerschmetternde Riffs, treibende Rhythmik und einprägsame Melodien miteinander verbinde, kann man wenig entgegensetzen. Der Brückenschlag zwischen traditionellem Death Metal und modern groovendem Melodeath gelingt der Band ganz erfrischend. Schon der Opener „The Challengers“ brettert nach kurzem Drumgerühre mit einem ordentlichen Blastbeat los, dazu gesellen sich im Verlauf tiefe Growls, bevor ein zeitgenössischer Stakkato-Groove die Zügel in die Hand nimmt. Nur der mit Clean Vocals versehene Refrain gerät leider etwas zu cheesy, ansonsten ist der Einstieg in das Album aber ordentlich gelungen.
In den folgenden Songs sind die Clean Vocals, sofern sie denn zum Einsatz kommen, auch nicht mehr so käsig, sondern haben eher einen etwas beschwörenden Touch. An diesem gewöhnungsbedürftigen Klargesang werden sich die Geister jedoch sicher scheiden, er unterstreicht aber das Bemühen der Band, Abwechslung ins Spiel zu bringen. Das gelingt ihnen vor allem rhythmisch ganz gut, denn vom eher schleppenden BOLT THROWER-Groove wie zum Beispiel in „Moribund“ bis hin zum bereits erwähnten stürmischen Blastbeat decken sie die ganze Palette ab, bisweilen geht es sogar etwas vertrackter zu („Down To Earth“, „The Grand Illusion“). Dass die Gitarrenarbeit etwas prägnanter hätte ausfallen können, kaschieren IN THE NAME OF NOTHING mit umso eingängigeren Refrains, die man zum Teil sogar ohne vorige Kenntnis der Songs mitgrölen kann. Das wird der Band live sicherlich zu Gute kommen, zünden Songs wie „Past Hope“ oder auch „Days Of Anguish“ dadurch doch recht schnell.
Wer seinen Death Metal nicht allzu altbacken mag, auf Metalcore-Anleihen aber gerne verzichtet, der könnte bei IN THE NAME OF NOTHING an der richtigen Adresse sein. Zwar reihen sie sich mit „The Grand Illusion“ nicht ganz vorne in der nationalen Todesszene ein, ihre Entwicklung sollte man aber allemal im Auge behalten.