Ultra-Violence - Privilege To Overcome
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Spell Of The Moon
2. L.F.D.Y.
3. Order Of The Black
4. Stigmatized Reality
5. Restless Parasite
6. Turn Into Dust
7. The Voodoo Cross
8. You're Dead
9. The Beast Behind Your Back
10. 10.000 Ways To Spread My Hate
11. Metal Milizia (IRA Cover)
12. When Future
13. Ride Across The Storm
Die Bloodchamber meint:
Ed Repka schickt eine wohl nicht zufällig an Clockwork Orange erinnernde Schlägertruppe auf die Bonzenjagd und ULTRA-VIOLENCE wetzen die Messer dazu. Ähnlich überrascht wie der Angegriffene auf dem Cover darf man im ersten Moment von „Privilege To Overcome“ sein, denn die jungen Italiener betreiben auf ihrem Debütalbum DEATH ANGEL Verehrung vom feinsten – der Bandname kommt nämlich weder von ungefähr noch aus dem Doom-Universum.
Der verschwenderische Riffreichtum, die zahlreichen, oft sehr gut platzierten Tempowechsel und Wuchthiebe, die munteren Leads und Spielereien sowie das eine ganze Bullenherde vorantreibende Schlagzeug sind die hochkarätigen instrumentalen Zutaten, denen der Gesang ein wenig nachsteht – während die Schärfe 1A sitzt, fehlt es ein bisschen an Tonspannweite, was nur teilweise von der regelmäßigen Unterstützung durch die Gang in den Refrains aufgefangen wird. Und während man sich in der komfortablen Position fühlt, „Privilege To Overcome“ verstanden zu haben und sich entspannt zum Moshen zurücklehnen zu können, kippt mit dem sich zäh über knapp neun Minuten schleppenden „The Voodoo Cross“ die Stimmung: Wie frisch aus dem Rausch (Schlaf findet bei ULTRA-VIOLENCE niemand) erwacht, erkennt man, dass die Abwechslungsbemühungen eben doch nicht so tief greifen und das Ohrwurmhändchen noch nur mittelgroß ist.
Was großartig begann, wird so in der zweiten Hälfte – mit Ausnahme des abschließenden „Ride Across The Storm“ - um einen Punkt entzaubert, aber das ist auch unter Berücksichtigung der noch überschaubaren Erfahrung von ULTRA-VIOLENCE kein Beinbruch. Wer nicht länger auf die neue DEATH ANGEL warten will, die melodischere Seite von ACCU§ER mag oder einfach einen Beleg dafür hören möchte, dass in Italien Metal nicht zwingend mit Pomp verbunden sein muss, ist bei „Privilege To Overcome“ immer noch sehr gut aufgehoben. Dieses energiegeladene Quartett sollte man in Zukunft auf dem Zettel haben.
Der verschwenderische Riffreichtum, die zahlreichen, oft sehr gut platzierten Tempowechsel und Wuchthiebe, die munteren Leads und Spielereien sowie das eine ganze Bullenherde vorantreibende Schlagzeug sind die hochkarätigen instrumentalen Zutaten, denen der Gesang ein wenig nachsteht – während die Schärfe 1A sitzt, fehlt es ein bisschen an Tonspannweite, was nur teilweise von der regelmäßigen Unterstützung durch die Gang in den Refrains aufgefangen wird. Und während man sich in der komfortablen Position fühlt, „Privilege To Overcome“ verstanden zu haben und sich entspannt zum Moshen zurücklehnen zu können, kippt mit dem sich zäh über knapp neun Minuten schleppenden „The Voodoo Cross“ die Stimmung: Wie frisch aus dem Rausch (Schlaf findet bei ULTRA-VIOLENCE niemand) erwacht, erkennt man, dass die Abwechslungsbemühungen eben doch nicht so tief greifen und das Ohrwurmhändchen noch nur mittelgroß ist.
Was großartig begann, wird so in der zweiten Hälfte – mit Ausnahme des abschließenden „Ride Across The Storm“ - um einen Punkt entzaubert, aber das ist auch unter Berücksichtigung der noch überschaubaren Erfahrung von ULTRA-VIOLENCE kein Beinbruch. Wer nicht länger auf die neue DEATH ANGEL warten will, die melodischere Seite von ACCU§ER mag oder einfach einen Beleg dafür hören möchte, dass in Italien Metal nicht zwingend mit Pomp verbunden sein muss, ist bei „Privilege To Overcome“ immer noch sehr gut aufgehoben. Dieses energiegeladene Quartett sollte man in Zukunft auf dem Zettel haben.