Arhythmy - Disaster Manual
Progressive Metal
erschienen am 30.03.2013 als Eigenproduktion
dauert 39:31 min
erschienen am 30.03.2013 als Eigenproduktion
dauert 39:31 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Eden Harvest
2. Smashed
3. Disenchantment
4. Psychic Decease
5. Gates
6. Chameleon
7. Scream For Blades
8. Why
9. Zombie Lie
10. Sceptic
Die Bloodchamber meint:
ARHYTHMY ist eine Band aus dem hessischen Wetzlar, die sich wohl am ehesten in die Progressive Metal-Schublade stecken lässt. Eine einwandfreie Zuordnung ist das zwar nicht, doch dazu später mehr. Seit 2007 bereits besteht die Band, drei Jahre später brachte man eine erste EP an den Start, und weitere drei Jahre später, im Frühling diesen Jahres, konnte das Quintett endlich auch das Debütalbum „Disaster Manual“ veröffentlichen.
Und man höre und staune: ARHYTHMY werden angeführt von einer Frau namens Doro! Allerdings handelt es sich hierbei nicht um die allseits bekannte und beliebte Rockröhre Pesch, sondern um einen Gift und Galle spuckenden Drachen, der sich weder hinter Kolleginnen wie Frau Gossow noch hinter der männlichen Konkurrenz verstecken muss. Das gilt jedoch leider nur für das todesmetallische Fauchen – der glücklicherweise etwas seltener zum Zug kommende Klargesang ist nämlich weit weniger gelungen und kann stellenweise schon mal an den Nerven des Hörers zerren, was in erster Linie als negativ anzusehen ist, auf den zweiten Blick aber immerhin ganz gut zu dem düsteren Stilmix passt, den ARHYTHMY auf „Disaster Manual“ auffahren.
So setzen die Hessen sich gekonnt zwischen so ziemlich alle Stühle, welche die dunkle Seite des Metalls zu bieten hat – von Death über Dark und Gothic bis hin zu leichten Prog-Ausflügen grasen ARHYTHMY so manches Genre ab und lassen sich dementsprechend nicht mal eben so in eine Schublade stecken. Die Stärken des Quintetts liegen aber recht deutlich in den melodischeren Momenten, wenn beispielsweise wie im Opener „Eden Harvest“ eine traurige PARADISE LOST-Leadgitarre den ohnehin starken Song noch weiter aufwertet. Schwächer hingegen sind die kürzeren Klopfer der Marke „Smashed“ oder „Scream For Blades“, die im direkten Vergleich mit emotionaleren Songs wie „Psychic Decease“ oder „Why“ ein wenig stumpf wirken. Wie sie in Zukunft ihre melodische Seite mit den Stärken ihrer Sängerin vereinen können, zeigen ARHYTHMY mit dem in der Mitte platzierten „Chameleon“ auf, bei dem Clean Vocals und Growls übereinander gelegt wurden.
Alles in allem bietet „Disaster Manual“ sowohl Licht als auch Schatten und stellt somit ein in Teilen gelungenes Debüt dar, das aber für die Zukunft noch Luft nach oben lässt. Wer auf diese nicht warten und den Jungs und Mädels von ARHYTHMY jetzt gleich eine Chance geben möchte, der schaut mal hier vorbei und bildet sich seine eigene Meinung.
Und man höre und staune: ARHYTHMY werden angeführt von einer Frau namens Doro! Allerdings handelt es sich hierbei nicht um die allseits bekannte und beliebte Rockröhre Pesch, sondern um einen Gift und Galle spuckenden Drachen, der sich weder hinter Kolleginnen wie Frau Gossow noch hinter der männlichen Konkurrenz verstecken muss. Das gilt jedoch leider nur für das todesmetallische Fauchen – der glücklicherweise etwas seltener zum Zug kommende Klargesang ist nämlich weit weniger gelungen und kann stellenweise schon mal an den Nerven des Hörers zerren, was in erster Linie als negativ anzusehen ist, auf den zweiten Blick aber immerhin ganz gut zu dem düsteren Stilmix passt, den ARHYTHMY auf „Disaster Manual“ auffahren.
So setzen die Hessen sich gekonnt zwischen so ziemlich alle Stühle, welche die dunkle Seite des Metalls zu bieten hat – von Death über Dark und Gothic bis hin zu leichten Prog-Ausflügen grasen ARHYTHMY so manches Genre ab und lassen sich dementsprechend nicht mal eben so in eine Schublade stecken. Die Stärken des Quintetts liegen aber recht deutlich in den melodischeren Momenten, wenn beispielsweise wie im Opener „Eden Harvest“ eine traurige PARADISE LOST-Leadgitarre den ohnehin starken Song noch weiter aufwertet. Schwächer hingegen sind die kürzeren Klopfer der Marke „Smashed“ oder „Scream For Blades“, die im direkten Vergleich mit emotionaleren Songs wie „Psychic Decease“ oder „Why“ ein wenig stumpf wirken. Wie sie in Zukunft ihre melodische Seite mit den Stärken ihrer Sängerin vereinen können, zeigen ARHYTHMY mit dem in der Mitte platzierten „Chameleon“ auf, bei dem Clean Vocals und Growls übereinander gelegt wurden.
Alles in allem bietet „Disaster Manual“ sowohl Licht als auch Schatten und stellt somit ein in Teilen gelungenes Debüt dar, das aber für die Zukunft noch Luft nach oben lässt. Wer auf diese nicht warten und den Jungs und Mädels von ARHYTHMY jetzt gleich eine Chance geben möchte, der schaut mal hier vorbei und bildet sich seine eigene Meinung.