The Moth Gatherer - A Bright Celestial Light
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Water The We All Come To Need
2. Intervention
3. A Road Of Gravel And Skulls
4. The Womb, The Woe, The Woman
5. A Falling Deity
Die Bloodchamber meint:
Bereits seit 2008 existiert das schwedische Duo THE MOTH GATHERER, ihr Debütalbum erschien aber erst im Frühling diesen Jahres. Gut Ding will schließlich Weile haben. Etwas mehr Zeit hätte man sich jedoch für die Namensfindung des Debüts ruhig noch gönnen dürfen, denn „A Bright Celestial Light“ strahlt die darauf enthaltene Musik nun wahrlich nicht aus.
Zwar fallen die ersten Klänge des Openers „The Water That We All Come To Need“ noch recht unauffällig aus, doch nur etwa eineinhalb Minuten lang halten THE MOTH GATHERER ihr Leiden verborgen. Danach wird der Hörer hinab gerissen in einen Strudel aus dröhnendem Doom und Post Metal, der mit aller Macht die Wut und Trauer über die Verluste, welche beide Bandmitglieder zu beklagen haben, zum Ausdruck bringen soll. Die dafür benötigte Macht finden die Schweden in der Repetition des Post Metal, mit langen Riff-Schleifen und auch elektronischen Loops wird der Hörer langsam, ganz langsam in den Bann der Band gezogen.
Wer seinen Metal ereignisreich und knackig auf den Punkt gespielt mag, wird sich deshalb nicht nur von den endlos erscheinenden Wiederholungen des Zehnminüters „Intervention“ grauenvoll abwenden, sondern generell in Konflikt mit „A Bright Celestial Light“ geraten, unter acht Minuten schleppt sich schließlich keiner der fünf Songs ins Ziel. Zu allem Überfluss stellt auch der Gesang keinen Fixpunkt dar, an dem man sich entlang hangeln könnte, denn das postmetallische Gebrüll dient lediglich zur Vertonung der bereits erwähnten Qualen und verkommt mit fortlaufender Dauer des Albums immer mehr zur Randnotiz.
Ist man jedoch der kargen Schönheit des Post Metal erlegen, kann man sich an dessen schroffen Riffs erfreuen, die aber nach und nach - wie auch der Gesang – zerbrechlicheren Tönen Platz machen müssen, wie auch die Wut stets der Trauer weicht.
Über den Verlust kann jedoch keines der Gefühle hinwegtrösten, weshalb dieses Album auch nur einer sehr ausgesuchten Hörerschaft ein strahlendes Licht sein dürfte. Nimmt man sich aber Zeit und Muße, in die mitunter etwas zähen, verträumten Nummern von THE MOTH GATHERER einzutauchen, entfalten diese eine nicht zu verachtende Sogwirkung. Wer also morgens zu den Klängen von NEUROSIS das Bett verlässt und abends zu CULT OF LUNA wieder in die Traumwelt hinabsteigt, der sollte sich im Laufe des Tages auch mal mit dieser Band und „A Bright Celestial Light“ beschäftigen.
Zwar fallen die ersten Klänge des Openers „The Water That We All Come To Need“ noch recht unauffällig aus, doch nur etwa eineinhalb Minuten lang halten THE MOTH GATHERER ihr Leiden verborgen. Danach wird der Hörer hinab gerissen in einen Strudel aus dröhnendem Doom und Post Metal, der mit aller Macht die Wut und Trauer über die Verluste, welche beide Bandmitglieder zu beklagen haben, zum Ausdruck bringen soll. Die dafür benötigte Macht finden die Schweden in der Repetition des Post Metal, mit langen Riff-Schleifen und auch elektronischen Loops wird der Hörer langsam, ganz langsam in den Bann der Band gezogen.
Wer seinen Metal ereignisreich und knackig auf den Punkt gespielt mag, wird sich deshalb nicht nur von den endlos erscheinenden Wiederholungen des Zehnminüters „Intervention“ grauenvoll abwenden, sondern generell in Konflikt mit „A Bright Celestial Light“ geraten, unter acht Minuten schleppt sich schließlich keiner der fünf Songs ins Ziel. Zu allem Überfluss stellt auch der Gesang keinen Fixpunkt dar, an dem man sich entlang hangeln könnte, denn das postmetallische Gebrüll dient lediglich zur Vertonung der bereits erwähnten Qualen und verkommt mit fortlaufender Dauer des Albums immer mehr zur Randnotiz.
Ist man jedoch der kargen Schönheit des Post Metal erlegen, kann man sich an dessen schroffen Riffs erfreuen, die aber nach und nach - wie auch der Gesang – zerbrechlicheren Tönen Platz machen müssen, wie auch die Wut stets der Trauer weicht.
Über den Verlust kann jedoch keines der Gefühle hinwegtrösten, weshalb dieses Album auch nur einer sehr ausgesuchten Hörerschaft ein strahlendes Licht sein dürfte. Nimmt man sich aber Zeit und Muße, in die mitunter etwas zähen, verträumten Nummern von THE MOTH GATHERER einzutauchen, entfalten diese eine nicht zu verachtende Sogwirkung. Wer also morgens zu den Klängen von NEUROSIS das Bett verlässt und abends zu CULT OF LUNA wieder in die Traumwelt hinabsteigt, der sollte sich im Laufe des Tages auch mal mit dieser Band und „A Bright Celestial Light“ beschäftigen.