Sylent Green - Dreams Of Escape
Power Heavy Metal
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 47:01 min
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 47:01 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Intro
2. Disease
3. One Day
4. Something Like Home
5. Cover Me
6. Fading Slowly
7. Menda City
8. Dreams of Escape
9. Without a Name
10. Unborn
11. Die Birgerinitiative (Bonustrack)
Die Bloodchamber meint:
SYLENT GREEN ist eine Band, der nicht nur ich, sondern auch all die Leute da draußen ruhig ein wenig Beachtung schenken sollten. Mein Interesse ist ganz einfach zu erklären, denn kein geringerer als Kollege Birger schwingt hier fröhlich die Gitarre umher, hat allerdings inzwischen den Sechser wieder verlassen. Und warum soll das nun für euch bedeutend sein? Ganz einfach! SYLENT GREEN liefern definitiv keine schlechte Kost ab.
Produktionstechnisch geht „Dreams of Escape“ dank Rob Counterforce schon mal in Ordnung. Was den Sound betrifft bewegen sich die Jungs allerdings auf recht unsicheren Gefilden, was dem Gesamtbild des Albums auch größere Probleme bereitet. Irgendwo zwischen Power, Thrash und modernem Core schippern die Songs umher ohne einen roten Faden erkennen zu lassen. Ich könnte mir vorstellen, dass viele unterschiedliche musikalische Interessen beim Entwickeln dieses Albums mitgewirkt haben, denn so richtig festlegen auf ein Genre kann man sich scheinbar nicht. Dieser Umstand gestaltet ein komplettes Durchhören des Albums leider relativ schwer, wobei die einzelnen Titel gar nicht mal schlecht sind. Sänger Alexander Unruh hat ein sehr angenehmes Organ, lässt viel Gefühl in seine Stimme einfließen und kann vor allem in den höheren Passagen überzeugen. Wenn’s an die Shouts und aggressiven Vocals geht, zeigt er dagegen einige Schwächen. Aus diesem Grund wird wohl auch meist auf härteren Gesang verzichtet. Nicht zu auffällig aber doch nützlich wirkt sich der Beitrag von Keyboarder Rouven Kramer auf den Sound von SYLENT GREEN aus. Drummer Mathias Holler zeigt am astrein produzierten Schlagzeug eine souveräne Vorstellung und die Gittarrenschwingerfraktion spielt sich mit einigen angenehmen Solos immer wieder in einen sympathischen Vordergrund.
Wie schon deutlich geworden ist, brauchen die einzelnen Titel erst mal einige Durchläufe, um sich schlussendlich im Gehör festzusetzen. Zu der angenehmen aber doch recht unauffälligen Kategorie gehören beispielsweise „Disease“, „Cover Me“ oder „Without a Name“. Richtig mies ist das pseudo-harte „Menda City“, das gegen die ruhige Halbballade „Unborn“, die im übrigen durch weiblichen Gesang (oder Birger mit zugekniffenen Eiern) unterstützt wird, mächtig abstinkt. Positive Gerüche strahlen dafür die abwechslungsreichen „Dreams of Escape“ oder auch „Something Like Home“ aus.
Insgesamt liefern SYLENT GREEN ein durchaus erfreuliches Paket ab, das noch Schwächen im Gesamtaufbau des Albums zeigt und vor allem unter den fiesen Shout-Vocals leidet, dafür aber überraschend viel Abwechslung und eine Menge Talent präsentiert. Wenn es nun noch gelingt, sich auf die Stärken zu besinnen, diese weiter zu fördern und auf unsinnige Experimente verzichtet, könnte man von SYLENT GREEN noch einiges erwarten. Alle Freunde von Heavy/Power/Thrash Metal der nicht nach dem Standardschema abläuft, sollten hier mal ein Ohr riskieren. 6,5 Punkte!
Produktionstechnisch geht „Dreams of Escape“ dank Rob Counterforce schon mal in Ordnung. Was den Sound betrifft bewegen sich die Jungs allerdings auf recht unsicheren Gefilden, was dem Gesamtbild des Albums auch größere Probleme bereitet. Irgendwo zwischen Power, Thrash und modernem Core schippern die Songs umher ohne einen roten Faden erkennen zu lassen. Ich könnte mir vorstellen, dass viele unterschiedliche musikalische Interessen beim Entwickeln dieses Albums mitgewirkt haben, denn so richtig festlegen auf ein Genre kann man sich scheinbar nicht. Dieser Umstand gestaltet ein komplettes Durchhören des Albums leider relativ schwer, wobei die einzelnen Titel gar nicht mal schlecht sind. Sänger Alexander Unruh hat ein sehr angenehmes Organ, lässt viel Gefühl in seine Stimme einfließen und kann vor allem in den höheren Passagen überzeugen. Wenn’s an die Shouts und aggressiven Vocals geht, zeigt er dagegen einige Schwächen. Aus diesem Grund wird wohl auch meist auf härteren Gesang verzichtet. Nicht zu auffällig aber doch nützlich wirkt sich der Beitrag von Keyboarder Rouven Kramer auf den Sound von SYLENT GREEN aus. Drummer Mathias Holler zeigt am astrein produzierten Schlagzeug eine souveräne Vorstellung und die Gittarrenschwingerfraktion spielt sich mit einigen angenehmen Solos immer wieder in einen sympathischen Vordergrund.
Wie schon deutlich geworden ist, brauchen die einzelnen Titel erst mal einige Durchläufe, um sich schlussendlich im Gehör festzusetzen. Zu der angenehmen aber doch recht unauffälligen Kategorie gehören beispielsweise „Disease“, „Cover Me“ oder „Without a Name“. Richtig mies ist das pseudo-harte „Menda City“, das gegen die ruhige Halbballade „Unborn“, die im übrigen durch weiblichen Gesang (oder Birger mit zugekniffenen Eiern) unterstützt wird, mächtig abstinkt. Positive Gerüche strahlen dafür die abwechslungsreichen „Dreams of Escape“ oder auch „Something Like Home“ aus.
Insgesamt liefern SYLENT GREEN ein durchaus erfreuliches Paket ab, das noch Schwächen im Gesamtaufbau des Albums zeigt und vor allem unter den fiesen Shout-Vocals leidet, dafür aber überraschend viel Abwechslung und eine Menge Talent präsentiert. Wenn es nun noch gelingt, sich auf die Stärken zu besinnen, diese weiter zu fördern und auf unsinnige Experimente verzichtet, könnte man von SYLENT GREEN noch einiges erwarten. Alle Freunde von Heavy/Power/Thrash Metal der nicht nach dem Standardschema abläuft, sollten hier mal ein Ohr riskieren. 6,5 Punkte!