Gjallarhorn - Nordheim
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Plane Of Vigrid
2. The Day Odin Stood Still
3. Blood Over Asgaard
4. Chaos Unleashed
5. Ragnarok
6. 200 Years Of Fury
Die Bloodchamber meint:
GJALLARHORN, „Nordheim“ – die Namensgebung lässt bereits vermuten, welche Stilrichtung die vier italienischen Musiker (zwei davon spielen übrigens auch bei Doomsword) einschlagen, nämlich Metal mit musikalischen und thematischen Viking-Attributen. Doch erwartet einen nicht die Black/Power Metal-Folk-Kombination, wie sie vor allem von Bands skandinavischen Usprungs gespielt wird, sondern vielmehr Heavy Metal, welcher mit epischen und vikingmäßigen Merkmalen versehen ist.
Auf dem Beiblatt werden Assozationen mit Bathory, Falkenbach, Amon Amarth, Enslavend und eben Doomsword getätigt, welche auch nicht unbedingt falsch sind. Allerdings muss dazu bemerkt werden, dass GJALLARHORN keinerlei growlende oder kreischende Stimmen und Black/Death Metal-Passagen einbauen. Betrachtet man Bathory zu epischen Zeiten und zieht rein stimmungsmäßig Vergleiche mit Amon Amarth, passen die Verknüpfungen teilweise.
Im Übrigen waren es ursprünglich drei Stücke, welche sich im Einzelnen mit den ruhmreichen 200 Jahren der Wikingerherrschaft über Europa („200 Years Of Fury“), dem nordischen Armageddon Ragnarok (unterteilt in drei Lieder) und dem Ende der Wikingerära, als Norwegen christianisiert wurde („The Day Odin Stood Still“), widmen.
Atmosphärisch leitet das rein Intro „The Plane Of Vigrid“ in nordischer Manier „Nordheim“ ein. Dann folgen die fünf Lieder, welche allesamt einen sehr getragenen und epischen Charakter aufweisen, welchem auch die Länge der einzelnen Titel zuträglich ist. So ertönt des Öfteren langsame Doublebass, doch schaffen die meist ausklingenden Riffs und der eher tiefe schwermetallische Gesang – gewollt oder ungewollt etwas schräg? - zusammen mit immer wieder eingestreuten Chören die Stimmung. Dazu tragen auch die im Hintergrund erklingenden, typischen Viking-Keyboardklänge ihren Teil bei.
In diesem Gewand ertönen alle fünf Lieder, mal im niederen, mal im Midtempo-Bereich, wobei zwar kein Fehltritt getätigt wird, es aber an Vielseitigkeit und Höhepunkten mangelt. Natürlich muss man im Auge behalten, dass hier mit epischem Heavy Metal und nicht mit Black Metal gewerkelt wird. Doch kann man auch ohne treibende, stürmische Instrumentalisierung Abwechslung in seine Musik bringen, was man bei GJALLARHORN vermisst. Einerseits kann man dies als besonders getragen und episch betrachten, andererseits aber auch als langweilig, ich tendiere eher zu Letzterem. Dabei fällt allerdings der Abschluss „200 Years Of Fury“ etwas besser aus, hier kann die Heroik eher rübergebracht werden. Insgesamt aber meiner Meinung nach eher ermüdend als episch und somit kein wirklich begeisterndes Album.
Auf dem Beiblatt werden Assozationen mit Bathory, Falkenbach, Amon Amarth, Enslavend und eben Doomsword getätigt, welche auch nicht unbedingt falsch sind. Allerdings muss dazu bemerkt werden, dass GJALLARHORN keinerlei growlende oder kreischende Stimmen und Black/Death Metal-Passagen einbauen. Betrachtet man Bathory zu epischen Zeiten und zieht rein stimmungsmäßig Vergleiche mit Amon Amarth, passen die Verknüpfungen teilweise.
Im Übrigen waren es ursprünglich drei Stücke, welche sich im Einzelnen mit den ruhmreichen 200 Jahren der Wikingerherrschaft über Europa („200 Years Of Fury“), dem nordischen Armageddon Ragnarok (unterteilt in drei Lieder) und dem Ende der Wikingerära, als Norwegen christianisiert wurde („The Day Odin Stood Still“), widmen.
Atmosphärisch leitet das rein Intro „The Plane Of Vigrid“ in nordischer Manier „Nordheim“ ein. Dann folgen die fünf Lieder, welche allesamt einen sehr getragenen und epischen Charakter aufweisen, welchem auch die Länge der einzelnen Titel zuträglich ist. So ertönt des Öfteren langsame Doublebass, doch schaffen die meist ausklingenden Riffs und der eher tiefe schwermetallische Gesang – gewollt oder ungewollt etwas schräg? - zusammen mit immer wieder eingestreuten Chören die Stimmung. Dazu tragen auch die im Hintergrund erklingenden, typischen Viking-Keyboardklänge ihren Teil bei.
In diesem Gewand ertönen alle fünf Lieder, mal im niederen, mal im Midtempo-Bereich, wobei zwar kein Fehltritt getätigt wird, es aber an Vielseitigkeit und Höhepunkten mangelt. Natürlich muss man im Auge behalten, dass hier mit epischem Heavy Metal und nicht mit Black Metal gewerkelt wird. Doch kann man auch ohne treibende, stürmische Instrumentalisierung Abwechslung in seine Musik bringen, was man bei GJALLARHORN vermisst. Einerseits kann man dies als besonders getragen und episch betrachten, andererseits aber auch als langweilig, ich tendiere eher zu Letzterem. Dabei fällt allerdings der Abschluss „200 Years Of Fury“ etwas besser aus, hier kann die Heroik eher rübergebracht werden. Insgesamt aber meiner Meinung nach eher ermüdend als episch und somit kein wirklich begeisterndes Album.