Die Nürnberger IGNIS FATUU liefen bei mir immer irgendwo am Rande unter „Ach ja, diese Mittelalter-Kapelle gibt es ja auch noch“. Besonders aufgefallen sind sie mir bisher jedenfalls noch nicht. Eventuell ändert sich das dann im Herbst mit ihrem neuen Album „Unendlich viele Wege“.

Jetzt gibt es jedenfalls schon die Single „Wenn alle Worte schweigen“ und besonders durch den abwechslungsreichen Gesang von P.G. und Irene lassen die Nürnberger aufhorchen. Dabei ist der Titelsong einfach ein weiteres Mittelalter-Stück wie wir es schon dutzendfach von den großen Bands des Genres kennen. Gitarrenrock meets Dudelsack, gut, aber nicht einzigartig.
„Der Rabe und der Wolf“ ist dann ein flotterer Song bei dem wunderbar der Wechsel zwischen den beiden Gesängen herausgearbeitet ist und auch mal gleichzeitig die an eine Fabel erinnernden Texten zu Gute gegeben werden.

Sollten die beiden Songs wirklich repräsentativ für das neue Album sein, dann wird es sich lohnen mal mehr als ein Ohr zu riskieren. Jedenfalls wenn man was mit Mittelalter-Rock anfangen kann.