True Widow - Circumambulation
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Creeper
2. S:H:S
3. Four Teeth
4. Numb Hand
5. Trollstigen
6. I:M:O
7. HW:R
8. Lungr
Die Bloodchamber meint:
Stonegaze heißt das Zauberwort. Diese doch recht obskure Mischung aus dem Postrockvorläufer aus den seligen 80ern Shoegaze (ich hasse ja diese Genrebezeichnung) und einer guten Prise Stoner Rock wird eigentlich, meines Wissens nach, nicht wirklich oft vertont. Eigentlich überhaupt? Keine Ahnung und auch egal, denn die drei Tonverschlepper von TRUE WIDOW sorgen ja dafür, dass es so eine Schublade gibt, die man nun dringend füllen muss.
''Circumambulation'' ist dementsprechend auch genau so schwer zugänglich wie aussprechbar. Aber schon nach der sechsten Flasche Tennessee Whiskey finde ich hier den Eingang. Nein, Blödsinn. So wirr ist das nun auch nicht. Die acht präsentierten Songs sind halt alle etwas träge strukturiert und deshalb ist dieses Album auch nur den Spezialisten unter meinen musikalischen Artverwandten zu empfehlen, die auch mal einen Hang zur Monotonie haben. Eine gute dreiviertel Stunde passiert hier wenig Abwechslungsreiches das Gehör. Das dann aber auf gleichbleibend hohem Niveau. Schöne Gitarrenwände zaubern eine genüssliche Atmosphäre, die auch bei diesen gerade sommerlichen Temperaturen zum Träumen einladen. Wenig Metal wird aufgefahren, aber genau das macht die Sache interessant. Musik aus verschiedenen Ebenen des Bewusstseins der Band, fließt wie in einem Strom aus Klangformen in den hintersten Winkel des Hörers, vorausgesetzt er ist bereit so etwas zu zu lassen.
Es fällt mir schwer hier nicht ins schwelgen zu geraten. Müsste ich einen Sommerhit im metalaffinen Bereich nominieren, so würde es mir nicht sonderlich schwer fallen und ich würde ''HW:R'' aus dem Zylinder zaubern. (Wer zum Gehörnten denkt sich eigentlich immer solche dämlichen Songtitel aus.. und wozu überhaupt?) Ich liebe dieses Album schlicht und ergreifend. Allerdings gibt es einen Punkt, der mir in den ruhigen Passagen dann doch enorme Magenschmerzen bereitet. Trotz einer eigentlich ganz tollen Produktion, hat man hier wohl aus retrotechnischen Gründen scheinbar mit der guten alten Bandmaschine aufgenommen. Jedenfalls rauscht das hier im Hintergrund teilweise so enorm, dass ich mich in meiner Kindheit mit dem Kassettenrekorder vor dem Radio sitzen sehe. Das hätte so nicht sein müssen. Dennoch: Tolles Album!
''Circumambulation'' ist dementsprechend auch genau so schwer zugänglich wie aussprechbar. Aber schon nach der sechsten Flasche Tennessee Whiskey finde ich hier den Eingang. Nein, Blödsinn. So wirr ist das nun auch nicht. Die acht präsentierten Songs sind halt alle etwas träge strukturiert und deshalb ist dieses Album auch nur den Spezialisten unter meinen musikalischen Artverwandten zu empfehlen, die auch mal einen Hang zur Monotonie haben. Eine gute dreiviertel Stunde passiert hier wenig Abwechslungsreiches das Gehör. Das dann aber auf gleichbleibend hohem Niveau. Schöne Gitarrenwände zaubern eine genüssliche Atmosphäre, die auch bei diesen gerade sommerlichen Temperaturen zum Träumen einladen. Wenig Metal wird aufgefahren, aber genau das macht die Sache interessant. Musik aus verschiedenen Ebenen des Bewusstseins der Band, fließt wie in einem Strom aus Klangformen in den hintersten Winkel des Hörers, vorausgesetzt er ist bereit so etwas zu zu lassen.
Es fällt mir schwer hier nicht ins schwelgen zu geraten. Müsste ich einen Sommerhit im metalaffinen Bereich nominieren, so würde es mir nicht sonderlich schwer fallen und ich würde ''HW:R'' aus dem Zylinder zaubern. (Wer zum Gehörnten denkt sich eigentlich immer solche dämlichen Songtitel aus.. und wozu überhaupt?) Ich liebe dieses Album schlicht und ergreifend. Allerdings gibt es einen Punkt, der mir in den ruhigen Passagen dann doch enorme Magenschmerzen bereitet. Trotz einer eigentlich ganz tollen Produktion, hat man hier wohl aus retrotechnischen Gründen scheinbar mit der guten alten Bandmaschine aufgenommen. Jedenfalls rauscht das hier im Hintergrund teilweise so enorm, dass ich mich in meiner Kindheit mit dem Kassettenrekorder vor dem Radio sitzen sehe. Das hätte so nicht sein müssen. Dennoch: Tolles Album!
Im Fadenkreuz
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Tim Serwatka [tse]
Experte für Alternatiefgekühltes und toxische Progtails
Matthias Bock [mbo]
Experte für monolithische Rythmusstampfer ohne Melodie
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum