Gutlock - In Conclusion The Abstinence
Death Metal
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 48:54 min
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 48:54 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Intro
2. Disinclination For Brussels Sprouts
3. Timmäähhh
4. Brush
5. Drowning
6. Whatever
7. Never Get Me
8. Faceless Skull
9. Hate You
10. Never Get Me (unplugged)
Die Bloodchamber meint:
Kann mir bitte jemand helfen? Ich würde gerne Gutlock übersetzen, aber mein einziger vernünftiger Einfall in dieser Richtung nennt sich „Darmverschluss“. Abgesehen von ihrem mit Bedacht gewählten Namen haben die Baunataler auch sonst ein gesundes Humorverständnis. Da wird schon einmal über die weit verbreitete Abneigung gegenüber Blumenkohl referiert und auch ein hier nicht genanntes, behindertes Kind aus dem „South Park“ erhält in „Timmäähhh“ seinen Tribut. In Verbindung mit dem Cover erinnert diese Einstellung mich in erster Linie schmerzlich an „Bösedeath“, an denen ich bekanntlich meine helle Freude hatte.
Der Genuss von „In Conclusion The Abstinence“ lässt solche Vergleiche aber zum Glück nicht zu. Emotionaler Death Metal mit Betonung auf moshkompatiblen Grooves, so kann man die vielfältige Musik der Hessen am ehesten Beschreiben. An Aggression und Krawall fehlt es der Musik sicherlich nicht und da man die Texte auch leicht überhören kann, fällt der Spaßfaktor auch nicht zu sehr ins Gewicht. Schön druckvoll klingen die tiefen Grunzer, die sich gerne mit Gekreisch in höheren Lagen abwechseln. Dazu kommen obendrauf noch „clean“ gesungene Teile, auf diese gehe ich aber gleich noch ein. Produktionstechnisch ist „In Conclusion The Abstinence“ sehr ordentlich ausgefallen, da habe ich eigentlich nichts zu meckern. Der Gitarrensound geht soweit in Ordnung und auch der Mix ist sehr ausgewogen geworden. Sicherlich, die Drums könnten schon ein bisschen tighter eingespielt werden, aber für ein Debüt ist das sehr okay.
Die Songs an sich sind alle auf einem Niveau. Will sagen, man kann das Album durchhören, ohne, dass es einem gleich auf den Sack geht. Die Gitarrenarbeit kommt zwar über das Prädikat „grundsolide“ nicht hinaus, dafür sind die Riffs an sich geschmackvoll ausgewählt. Man kann sagen, dass die Band es geschafft hat, hier ein sehr kompaktes Stück Musik vorzulegen.
Was mir aber die Freude sehr versaut ist der bereits oben erwähnte, richtige Gesang. Nein, ich habe gar nichts gegen Singen an sich, ich erwische mich auch manchmal dabei, wie sich unter der Dusche ein zaghaftes Grunzen in Wohlgefallen auflöst, um einem schmachtenden „Wer Liebe lebt, wird unsterblich sein“ platz zu machen. Spätestens bei der unplugged Version hört man, dass Thomas nicht talentfrei ist, jedoch noch hart an sich arbeiten muss, damit seine Stimme mich überzeugen kann. Zu sehr klebt besagter Hafensänger an den Harmonien, muss sich an diesen entlanghangeln, um einigermaßen den Ton zu treffen. Das klingt doch noch sehr angestrengt. Um am Ende noch einen positiven Aspekt zu nennen: Ein Zwischenstück wie „Whatever“ lockert die Platte gut auf und lässt dem Hörer Platz zum Verschnaufen. Das gefällt mir sehr gut.
Gutlock sind noch eine junge Truppe, mit vielen richtig guten Ansätzen. Wenn die Band am Ball bleibt und noch ein bisschen an sich arbeitet, dann sehe ich noch viel größeres Potenzial. Bis dahin checkt ihr „In Conclusion The Abstinence“ ab und bestellt euch vielleicht die CD für 8€ über die Bandwebsite. Von der Gesamtspielzeit könnt ihr übrigens 15 Minuten abknapsen, denn da gibt’s nur Blödsinn zu hören.
Der Genuss von „In Conclusion The Abstinence“ lässt solche Vergleiche aber zum Glück nicht zu. Emotionaler Death Metal mit Betonung auf moshkompatiblen Grooves, so kann man die vielfältige Musik der Hessen am ehesten Beschreiben. An Aggression und Krawall fehlt es der Musik sicherlich nicht und da man die Texte auch leicht überhören kann, fällt der Spaßfaktor auch nicht zu sehr ins Gewicht. Schön druckvoll klingen die tiefen Grunzer, die sich gerne mit Gekreisch in höheren Lagen abwechseln. Dazu kommen obendrauf noch „clean“ gesungene Teile, auf diese gehe ich aber gleich noch ein. Produktionstechnisch ist „In Conclusion The Abstinence“ sehr ordentlich ausgefallen, da habe ich eigentlich nichts zu meckern. Der Gitarrensound geht soweit in Ordnung und auch der Mix ist sehr ausgewogen geworden. Sicherlich, die Drums könnten schon ein bisschen tighter eingespielt werden, aber für ein Debüt ist das sehr okay.
Die Songs an sich sind alle auf einem Niveau. Will sagen, man kann das Album durchhören, ohne, dass es einem gleich auf den Sack geht. Die Gitarrenarbeit kommt zwar über das Prädikat „grundsolide“ nicht hinaus, dafür sind die Riffs an sich geschmackvoll ausgewählt. Man kann sagen, dass die Band es geschafft hat, hier ein sehr kompaktes Stück Musik vorzulegen.
Was mir aber die Freude sehr versaut ist der bereits oben erwähnte, richtige Gesang. Nein, ich habe gar nichts gegen Singen an sich, ich erwische mich auch manchmal dabei, wie sich unter der Dusche ein zaghaftes Grunzen in Wohlgefallen auflöst, um einem schmachtenden „Wer Liebe lebt, wird unsterblich sein“ platz zu machen. Spätestens bei der unplugged Version hört man, dass Thomas nicht talentfrei ist, jedoch noch hart an sich arbeiten muss, damit seine Stimme mich überzeugen kann. Zu sehr klebt besagter Hafensänger an den Harmonien, muss sich an diesen entlanghangeln, um einigermaßen den Ton zu treffen. Das klingt doch noch sehr angestrengt. Um am Ende noch einen positiven Aspekt zu nennen: Ein Zwischenstück wie „Whatever“ lockert die Platte gut auf und lässt dem Hörer Platz zum Verschnaufen. Das gefällt mir sehr gut.
Gutlock sind noch eine junge Truppe, mit vielen richtig guten Ansätzen. Wenn die Band am Ball bleibt und noch ein bisschen an sich arbeitet, dann sehe ich noch viel größeres Potenzial. Bis dahin checkt ihr „In Conclusion The Abstinence“ ab und bestellt euch vielleicht die CD für 8€ über die Bandwebsite. Von der Gesamtspielzeit könnt ihr übrigens 15 Minuten abknapsen, denn da gibt’s nur Blödsinn zu hören.