Deep Machine - Whispers In The Black (EP)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Whispers In The Black
2. Iron Cross
3. Killer
Die Bloodchamber meint:
Mehr verschiedene Mitglieder als Lieder gehabt zu haben, muss sich nicht zwangsläufig auf die Qualität niederschlagen, sondern darf zum Beispiel auch als Zeugnis turbulenter Zeiten (im Musikgeschäft) betrachtet werden. So kommt man beim Vergleich von DEEP MACHINEs Statistik in den Metal Archives auf 21 Bandmitglieder (darunter sechs Drummer und neun Gitarristen) gegenüber 14 verschiedenen, auf Tondokument eingefangenen Liedern. Nimmt man allein die zwei überarbeiteten Ideen („Iron Cross“ & „Killer“) und den neuen Titeltrack der „Whispers In The Black“ EP als Maßstab, ist es aus heutiger Sicht kaum nachzuvollziehen, warum der Band in ihrer ersten Phase von 1979 bis Mitte der 80er nicht mehr als vier kleine Demos „geglückt“ sind. Andererseits hat der Erfolg der NWOBHM und die gewaltige Strahlkraft einiger Titanen eben auch zahllose grundsolide Bands am nur vermeintlich ausgestreckten Arm verhungern lassen.
Seit ein paar Jahren versuchen DEEP MACHINE nun, in zweiter Instanz zumindest kleine Fußstapfen zu hinterlassen, und haben in überschaubarer Zeit zwei knackig kurze EPs bei den Traditionswahrern, -experten und –trüffelschweinen von High Roller veröffentlicht - garantiert eher aus Spaß am Musizieren denn aus unrealistischem Träumen von einer späten Karriere. In angenehm basischen, doch vergleichsweise sauberem Ton wird auf „Whispers In The Black“ drei Mal munter dem Gott der Melodie gehuldigt, fern jeder skandinavischen Dudelorgie. Das Abklappern diverser klassischer Momente, Historieneinspieler zu Beginn von „Iron Cross“, Name-des-Lieds-Mitrufen in „Iron Cross“ und „Killer“, eine (überraschend Schöne Neue Welt neuzeitige) IRON MAIDEN Referenz in „Whispers In The Black“ und die allgemeine Schmissigkeit unterhalten gut, dennoch gewinnt man einen Eindruck davon, warum es für DEEP MACHINE nie gereicht haben könnte: Die Aha-Momente fehlen, zumindest bei diesen drei Liedern, quasi vollständig, oder um es kurz vor dem Start der neuen Zweitligasaison in einem Fußballvergleich auszudrücken: DEEP MACHINE sind ein solider Mitspieler, machen aber nicht den Unterschied.
Wer sein Herz an die NWOBHM verloren hat, wird vermutlich dennoch einige Freude an „Whispers In The Black“ haben. Für wen dagegen die NWOBHM aus MAIDEN, MAIDEN und MAIDEN besteht, der hat auch keinen Bedarf nach DEEP MACHINE.
Seit ein paar Jahren versuchen DEEP MACHINE nun, in zweiter Instanz zumindest kleine Fußstapfen zu hinterlassen, und haben in überschaubarer Zeit zwei knackig kurze EPs bei den Traditionswahrern, -experten und –trüffelschweinen von High Roller veröffentlicht - garantiert eher aus Spaß am Musizieren denn aus unrealistischem Träumen von einer späten Karriere. In angenehm basischen, doch vergleichsweise sauberem Ton wird auf „Whispers In The Black“ drei Mal munter dem Gott der Melodie gehuldigt, fern jeder skandinavischen Dudelorgie. Das Abklappern diverser klassischer Momente, Historieneinspieler zu Beginn von „Iron Cross“, Name-des-Lieds-Mitrufen in „Iron Cross“ und „Killer“, eine (überraschend Schöne Neue Welt neuzeitige) IRON MAIDEN Referenz in „Whispers In The Black“ und die allgemeine Schmissigkeit unterhalten gut, dennoch gewinnt man einen Eindruck davon, warum es für DEEP MACHINE nie gereicht haben könnte: Die Aha-Momente fehlen, zumindest bei diesen drei Liedern, quasi vollständig, oder um es kurz vor dem Start der neuen Zweitligasaison in einem Fußballvergleich auszudrücken: DEEP MACHINE sind ein solider Mitspieler, machen aber nicht den Unterschied.
Wer sein Herz an die NWOBHM verloren hat, wird vermutlich dennoch einige Freude an „Whispers In The Black“ haben. Für wen dagegen die NWOBHM aus MAIDEN, MAIDEN und MAIDEN besteht, der hat auch keinen Bedarf nach DEEP MACHINE.