Pest - The Crowning Horror
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Funeral Hours
2. A Face Obscured By Death
3. Volcanic Eyes
4. Devil’s Mark
5. Holocaust
6. The Abomination Of The God
7. Thirteen Chimes
8. Demon
9. The Crowning Horror
10. Eternal Curse
Die Bloodchamber meint:
Wenn sich die ANGELWITCH auf den DARKTHRONE setzt, bricht die PEST aus. So oder so ähnlich könnte man das Programm der Schweden, das sie auf ihrem vierten Album durchziehen, zusammenfassen. Die Reise geht nach Old School und zwar ins Herz dieses von Nieten und Leder starrenden Landes, genau dorthin, wo die Seele der Evil 80s in ihrer schmuddeligen Jeanskutte haust. Zu viele Klischees? Willkommen auf „The Crowning Horror‟! PEST zitieren alles aus diesem Jahrzehnt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Hier gibt es neben rumpeligem Black Metal eine ordentliche Packung NWoBHM, dazu etwas CELTIC FROST und VENOM. Die Nähe zu dem, was DARKTHRONE in den letzten Jahren getrieben haben, ist weder zu übersehen, noch zu überhören.
PEST liefern aber keine Kopie des Spätwerks von Fenriz und Nocturno Culto ab, sie bedienen sich direkt bei den ganz alten Heroen. Bei „Devil's Mark‟ springen dem Hörer direkt JUDAS PRIEST ins Bewusstsein, an anderer Stelle („Holocaust‟) fallen einem eher klassische Thrasher ein. Das ergibt insgesamt eine launige Mischung und ein Album, das fast durchweg Freude bereitet und dazu einlädt, den Kopf zu schütteln, das Bier zu trinken und die Faust zu recken. Hört man aber ein wenig genauer hin und betrachtet den Langspieler als Ganzes, dann relativiert sich die Freude etwas. Unabhängig von der Beschwingtheit, mit der hier klassisch anmutende Riffs zum Besten gegeben werden, wirkt „The Crowning Horror‟ zu sehr nach Eklektizismus. Zitat wird an Zitat gereiht, nicht immer klingt alles aus einem Guss und am Ende fragt man sich: Wer sind denn jetzt eigentlich PEST?
Solide Musiker sind sie in jedem Falle, auch wenn hier kein technisches Feuerwerk gezündet wird. Der Sound, in dem sie sich präsentieren, klingt erdig und perfekt für diese musikalische Spielart. Doch der leicht fahle Nachgeschmack bleibt. So viele Namen man nennen kann, um zu beschreiben, was PEST tun, so deutlich wird auch, dass das Eigene, der Wesenskern dieser Band, unklar bleibt. Sind PEST eine launige Zitatenmaschine? Launig sind sie in jedem Fall. Doch ein wenig mehr Eigenständigkeit, ein roter Faden, der deutlicher erkennbar wäre, würden dieser Truppe sehr gut tun. Doch so fundamental diese Kritik klingt, so sehr muss abschließend betont werden, dass die Schweden mit ihrem vierten Album durchaus etwas geschaffen haben, das Metalheads aus aller Herren Länder unter einer Flagge versammeln dürfte, denn letztlich bewegen sie sich nahe an dem Schnittpunkt, der Schluss macht mit endlosen Genreklassifikationen und Haarspaltereien. Und an diesem Punkt braucht man kein Shredding, keine hochproduzierten High-Gain-Attacken und dergleichen mehr. Hauptsache es gibt Bier, Nieten und eine Faust zu recken.
PEST liefern aber keine Kopie des Spätwerks von Fenriz und Nocturno Culto ab, sie bedienen sich direkt bei den ganz alten Heroen. Bei „Devil's Mark‟ springen dem Hörer direkt JUDAS PRIEST ins Bewusstsein, an anderer Stelle („Holocaust‟) fallen einem eher klassische Thrasher ein. Das ergibt insgesamt eine launige Mischung und ein Album, das fast durchweg Freude bereitet und dazu einlädt, den Kopf zu schütteln, das Bier zu trinken und die Faust zu recken. Hört man aber ein wenig genauer hin und betrachtet den Langspieler als Ganzes, dann relativiert sich die Freude etwas. Unabhängig von der Beschwingtheit, mit der hier klassisch anmutende Riffs zum Besten gegeben werden, wirkt „The Crowning Horror‟ zu sehr nach Eklektizismus. Zitat wird an Zitat gereiht, nicht immer klingt alles aus einem Guss und am Ende fragt man sich: Wer sind denn jetzt eigentlich PEST?
Solide Musiker sind sie in jedem Falle, auch wenn hier kein technisches Feuerwerk gezündet wird. Der Sound, in dem sie sich präsentieren, klingt erdig und perfekt für diese musikalische Spielart. Doch der leicht fahle Nachgeschmack bleibt. So viele Namen man nennen kann, um zu beschreiben, was PEST tun, so deutlich wird auch, dass das Eigene, der Wesenskern dieser Band, unklar bleibt. Sind PEST eine launige Zitatenmaschine? Launig sind sie in jedem Fall. Doch ein wenig mehr Eigenständigkeit, ein roter Faden, der deutlicher erkennbar wäre, würden dieser Truppe sehr gut tun. Doch so fundamental diese Kritik klingt, so sehr muss abschließend betont werden, dass die Schweden mit ihrem vierten Album durchaus etwas geschaffen haben, das Metalheads aus aller Herren Länder unter einer Flagge versammeln dürfte, denn letztlich bewegen sie sich nahe an dem Schnittpunkt, der Schluss macht mit endlosen Genreklassifikationen und Haarspaltereien. Und an diesem Punkt braucht man kein Shredding, keine hochproduzierten High-Gain-Attacken und dergleichen mehr. Hauptsache es gibt Bier, Nieten und eine Faust zu recken.