The Charm The Fury - A Shade Of My Former Self
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Unveiling
2. A Testament
3. Carte Blanche
4. A Shade Of My Former Self
5. The Enemy
6. Colorblind
7. In The Wake Of Pride
8. Living Saints
9. Heartless, Breathless
10. Virtue Of Leadership
11. A New State Of Mind
12. Deliverance
Die Bloodchamber meint:
Momentan scheint sich ein wenig der Trend abzuzeichnen, dass immer öfter auch Frauen das Shouting bei verhältnismäßig harten Kapellen übernehmen. Dieser Trend mag möglicherweise nur eine halbgare Marketingstrategie sein, bietet aber gegenwärtig immerhin noch die Möglichkeit an, sich von der Genrekonkurrenz ein wenig abzuheben – gerade im Metalcore.
In dieses schwer überschaubare Subgenre des Metal lassen sich nämlich auch die von der Sängerin Caroline Westendorp angeführten Niederländer THE CHARM THE FURY einsortieren. Und im Metalcore kann man eben nicht mehr mit den allseits bekannten Stakkato-Grooves, Breakdown-Explosionen und dem Wechselspiel aus aggressiven Strophen und süßlichen Refrains punkten, und auch die akustischen Vor- und Zwischenspiele sowie die elektronischen Einsprengsel sind längst nicht mehr so aufregend wie vielleicht noch vor einigen Jahren. In Songwriting-Hinsicht macht die Band aus Amsterdam zwar nichts falsch, denn die Männer an den Instrumenten beherrschen ihr Handwerk und THE CHARM THE FURY wissen die Genre-Elemente sinnvoll zusammenzusetzen, eine eigene Note geht der Musik bis hierhin aber ab.
An diesem Punkt wäre es an Caroline Westendorp gewesen, „A Shade Of My Former Self“ das gewisse Etwas zu verleihen, das ihre Band von der Konkurrenz unterscheidet. Und ihr Fauchen und Brüllen kann sich auch zweifellos hören lassen – das könnte auch von einem Mann stammen, möchte man meinen. Doch genau damit verspielt das Quintett natürlich die Möglichkeit, im Metalcore-Zirkus aus der Masse an Bands herauszustechen, denn auch der Klargesang, der immerhin eindeutig als der einer Frau identifiziert werden kann, geht zwar in Ordnung, sorgt aber nicht gerade für „Aha“-Momente. Deshalb sind Hits auf dem THE CHARM THE FURY-Debütalbum auch Mangelware, am ehesten lassen noch die Crew Vocals in „Carte Blanche“ und mit Abstrichen auch der rollende Breakdown in „A New State Of Mind“ so richtig aufhorchen.
Unter dem Strich liefert „A Shade Of My Former Self“ also leider nicht mehr als Metalcore-Standardkost. Diese ist zwar solide zubereitet und lässt somit die Hoffnung auf eine Zukunft, in der THE CHARM THE FURY für echte Genre-Hits gut sind, momentan sind sie aber nicht mehr als eine Band von vielen. Auch nicht mit Frauen-Bonus.
In dieses schwer überschaubare Subgenre des Metal lassen sich nämlich auch die von der Sängerin Caroline Westendorp angeführten Niederländer THE CHARM THE FURY einsortieren. Und im Metalcore kann man eben nicht mehr mit den allseits bekannten Stakkato-Grooves, Breakdown-Explosionen und dem Wechselspiel aus aggressiven Strophen und süßlichen Refrains punkten, und auch die akustischen Vor- und Zwischenspiele sowie die elektronischen Einsprengsel sind längst nicht mehr so aufregend wie vielleicht noch vor einigen Jahren. In Songwriting-Hinsicht macht die Band aus Amsterdam zwar nichts falsch, denn die Männer an den Instrumenten beherrschen ihr Handwerk und THE CHARM THE FURY wissen die Genre-Elemente sinnvoll zusammenzusetzen, eine eigene Note geht der Musik bis hierhin aber ab.
An diesem Punkt wäre es an Caroline Westendorp gewesen, „A Shade Of My Former Self“ das gewisse Etwas zu verleihen, das ihre Band von der Konkurrenz unterscheidet. Und ihr Fauchen und Brüllen kann sich auch zweifellos hören lassen – das könnte auch von einem Mann stammen, möchte man meinen. Doch genau damit verspielt das Quintett natürlich die Möglichkeit, im Metalcore-Zirkus aus der Masse an Bands herauszustechen, denn auch der Klargesang, der immerhin eindeutig als der einer Frau identifiziert werden kann, geht zwar in Ordnung, sorgt aber nicht gerade für „Aha“-Momente. Deshalb sind Hits auf dem THE CHARM THE FURY-Debütalbum auch Mangelware, am ehesten lassen noch die Crew Vocals in „Carte Blanche“ und mit Abstrichen auch der rollende Breakdown in „A New State Of Mind“ so richtig aufhorchen.
Unter dem Strich liefert „A Shade Of My Former Self“ also leider nicht mehr als Metalcore-Standardkost. Diese ist zwar solide zubereitet und lässt somit die Hoffnung auf eine Zukunft, in der THE CHARM THE FURY für echte Genre-Hits gut sind, momentan sind sie aber nicht mehr als eine Band von vielen. Auch nicht mit Frauen-Bonus.