Sinner - Touch Of Sin 2
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Born To Rock
2. Comin' Out Fighting
3. Bad Girl
4. Knife In My Heart
5. Concrete Jungle
6. Don't Believe A Word
7. Shout
8. Germany Rocks
9. Danger Zone
10. Emerald
11. Blood On The Sand
12. Lost In A Minute
13. Masquerade
14. Heat Of The City
Die Bloodchamber meint:
Neuaufnahmen alter Songs oder gar ganzer Alben haben häufig den Beigeschmack, als Lücken- und Börsenfüller zwischendurch oder in weniger kreativen Bandphasen zu fungieren *hust*MANOfARce*hust*, doch „Touch Of Sin 2“ gehört zu den Ausnahmen der ungeliebten Regel, denn die in den 80ern über Noise Records veröffentlichten SINNER Alben Drei bis Sechs, von denen elf der 14 Lieder stammen, sind allesamt nur noch mit etwas Glück antiquarisch zu erwerben. Und weil die Originalbänder verschollen bzw. einem Feuer zum Opfer gefallen sind, der aktuelle Rechteinhaber Universal kein Interesse an einer Neuauflage jedweder Form zeigt und einige der Lieder zu gerne gespielten Liveklassikern gehören, darf man Mats Entscheidung zur Neuaufnahme problemlos gutheißen.
Trotz der annähernd 30 Jahre, die zwischen „Danger Zone“ und den drei neuen Liedern „Don’t Believe A Word“, „Blood On The Sand“ und „Heat Of The City“ liegen, ist dabei ein angenehm homogenes Album herausgekommen, dass sich mit gutem Recht auf die zentralen Trademarks von SINNER verlässt: Kernigkeit trifft Eingängigkeit, unter einem wachen No Bullshit-Auge, das gelegentlich zwinker-zwinkert. Im Vergleich zum etwas durchwachsenen letzten regulären Studioalbum haben die Gitarren wieder mehr wohltuend saftigen Punch und nutzen ihre Dreifaltigkeit wiederholt dazu, einen der ihren auf kurze aufkreischende Ausflüge und in Richtung anderer kleiner Nettigkeiten („Emerald“!) zu schicken.
Überhaupt fühlt sich „Touch Of Sin 2“ sehr lebhaft an, weil SINNER bereits in jungen Tagen ein gutes Gespür dafür hatten (und es immer noch haben), wann man die Zügel anziehen muss und wann man ein Lied von der Leine lassen darf. Deshalb wird der Geruch von und nach Bikes, Booze & Babes, der ein treuer Genrebegleiter ist, auch nicht penetrant, sondern bringt mit „Comin‘ Out Fighting“, dem wunderbaren „Knife In My Heart“, „Danger Zone“ und dem knackigen „Lost In A Minute“ ein paar Knaller ebenso zurück ins perfekte Licht wie er das mit erstklassig passendem Gastgesang ausgestattet neue „Heat Of The City“ strahlen lässt.
Kleine Mali gibt es eigentlich nur für die etwas zu schräg klingenden Refrains von „Bad Girls“ und „Blood On The Sand“ sowie den für meinen Geschmack arg stumpfen Text von „Germany Rocks“ zu verteilen, den sehr runden Gesamteindruck schmälern sie allerdings kaum. Der guten Idee wurde nicht nur Genüge getan, SINNER haben auch meinen „One Bullet Left“ Eindruck von Altersmilde bereits mit der darauffolgenden Veröffentlichung widerlegt, denn wer nach so langer Zeit immer noch so spritzig aufspielt, ist weder alt noch milde.
Trotz der annähernd 30 Jahre, die zwischen „Danger Zone“ und den drei neuen Liedern „Don’t Believe A Word“, „Blood On The Sand“ und „Heat Of The City“ liegen, ist dabei ein angenehm homogenes Album herausgekommen, dass sich mit gutem Recht auf die zentralen Trademarks von SINNER verlässt: Kernigkeit trifft Eingängigkeit, unter einem wachen No Bullshit-Auge, das gelegentlich zwinker-zwinkert. Im Vergleich zum etwas durchwachsenen letzten regulären Studioalbum haben die Gitarren wieder mehr wohltuend saftigen Punch und nutzen ihre Dreifaltigkeit wiederholt dazu, einen der ihren auf kurze aufkreischende Ausflüge und in Richtung anderer kleiner Nettigkeiten („Emerald“!) zu schicken.
Überhaupt fühlt sich „Touch Of Sin 2“ sehr lebhaft an, weil SINNER bereits in jungen Tagen ein gutes Gespür dafür hatten (und es immer noch haben), wann man die Zügel anziehen muss und wann man ein Lied von der Leine lassen darf. Deshalb wird der Geruch von und nach Bikes, Booze & Babes, der ein treuer Genrebegleiter ist, auch nicht penetrant, sondern bringt mit „Comin‘ Out Fighting“, dem wunderbaren „Knife In My Heart“, „Danger Zone“ und dem knackigen „Lost In A Minute“ ein paar Knaller ebenso zurück ins perfekte Licht wie er das mit erstklassig passendem Gastgesang ausgestattet neue „Heat Of The City“ strahlen lässt.
Kleine Mali gibt es eigentlich nur für die etwas zu schräg klingenden Refrains von „Bad Girls“ und „Blood On The Sand“ sowie den für meinen Geschmack arg stumpfen Text von „Germany Rocks“ zu verteilen, den sehr runden Gesamteindruck schmälern sie allerdings kaum. Der guten Idee wurde nicht nur Genüge getan, SINNER haben auch meinen „One Bullet Left“ Eindruck von Altersmilde bereits mit der darauffolgenden Veröffentlichung widerlegt, denn wer nach so langer Zeit immer noch so spritzig aufspielt, ist weder alt noch milde.