Fuck, yeah! Hatte man in letzter Zeit Angst, die schwedische Death Metal-Szene würde immer melodischer werden (manche nennen so was „auswimpen“) oder ihr Seelenheil in der Moderne suchen, kann man nun mal wieder beruhigt aufatmen. Das 1990 gegründete Gespann scheint eher mal öfter mit den Jungs von Dismember gesoffen zu haben, anstatt sich mit At The Gates & Co. auf die Suche nach der perfekten Melodie zu machen. Die Nähe zu alten Dismember und Entombed ist permanent spürbar, nebenbei scheinen die Jungs über die Jahre aber auch ihre Liebe zu altem Thrash gepflegt zu haben, was sich beim achten Album spürbar bemerkbar macht. Das Fundament der Songs besteht aus dem guten alten Schwedentod, auf dem man die Mauern mit einer riesigen Kelle Thrash Metal betoniert hat. Und das Endergebnis dermaßen wackelsicher und überragt so manch anderes schwedisches Song-Bauwerk um Längen.

Das Energielevel auf „World Declension“ ist enorm und die Produktion ist verdammt wuchtig ausgefallen, um aus jedem einzelnen Song ein tödliches Projektil zu machen. Das Material verzeichnet nicht einen Ausfall und beinhaltet mit „Synthetic Sin Zero“ gar einen Song, der verdammt nah an den Grave-Evergreen „Soulless“ heranreicht.

Starke Scheibe, die sich nicht ernsthaft hinter den Klassikern des Schwedentod zu verstecken braucht!