Hardcore ohne Schmuck und Schnörkel präsentieren uns die Deutschen Settle The Score. Die Jungs haben bereits mehrere Demos und ein Full-Length-Album namens „Royal Flash“ veröffentlicht. Außerdem können sie auf eine stattliche Reihe von Auftritten in Europa und Übersee zurückblicken; sie gelten als ein Garant für intensive Liveshows. Kurz gesagt: Die Band verfügt über einen reichen Erfahrungsschatz und versteht ihr Handwerk.

Alles, was man am Hardcore liebt, kann „Five Knuckle Philosophy“ bieten: schnelle Moshparts, stampfende Riffs, zermürbende Breaks, den typisch rauen Gesang und eine kleine Prise Metal. Der Albumtitel ist hier zu jeder Sekunde Programm; musikalisch gibt es ordentlich eins auf die Nuss. Bei soviel Power mag man auch die kurze Spielzeit von knapp 32 Minuten verschmerzen. Aber warum lange um den heißen Brei herumreden, wenn in einer guten halben Stunde alles gesagt ist.

Länger kann man es in einem solch heftigen Moshpit sowieso nicht aushalten. Eine halbe Stunde ununterbrochener Adrenalinausstoß, eine halbe Stunde Schweiß und Herzblut – das ist „Five Knuckle Philosophy“ wie sie selbst die größten Gelehrten nicht besser erklären können. Trotz der selbst auferlegten stilistischen Einengung kommt zu keiner Zeit Langeweile auf. Settle The Score wissen, wie man kurzweiligen Hardcore mit viel Emotion, direkter Aussage und optimaler Wirkung zelebriert.