The Ragged Saints - The Sound Of Breaking Free
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Sound Of Breaking Free
2. A Place Where I Belong
3. Don't Let Me Go
4. I'll Never Give Up On Love
5. Love Won't Fade Away
6. We Are The Same
7. While The World Is Burning
8. New Beginnings
9. Never Walk Away
10. Before Time Goes By
11. The End
Die Bloodchamber meint:
Wer langsam die Nase von der sich vor allem bei Größen der 70er von LED ZEPPELIN bis BLACK SABBATH bedienenden Retrowelle voll hat und stattdessen sein Herz an die 80er verloren hat, der ist bei THE RAGGED SAINTS richtig. Toupierte Frisuren und Schminke bleiben bei den vor zwei Jahren gegründeten Finnen allerdings außen vor, der Fokus liegt auf eingängigem, fusselfreiem und schnurgeradem Hard Rock. Das damit zusammenhängende Dilemma wird von der kristallklaren Produktion schonungslos offengelegt: Große Hooks sind absolut notwendig, damit so ein Album nicht völlig widerstandslos durchläuft. Leider ist genau das das Problem von „The Sound Of Breaking Free“.
Die elf Lieder sind nett, nachvollziehbar aufgebaut und decken die zu erwartenden Themen sowie Songspektren zuverlässig ab. In ihrer schmerzfreien Radiotauglichkeit lassen sie abgesehen vom fast schon unverschämt zuckrigen Refrain von „We Are The Same“ und dem bis ins Mark kalkuliert klingenden „While The World Is Burning“ aber auch jegliche Höhepunkte vermissen, an die man sich im Nachhinein noch erinnert. Frontmann Markku kann singen, Tomi & Toni können Gitarre spielen und auch die Rhythmusgruppe fällt nicht weiter unangenehm auf, aber irgendwann wünscht man sich fast, dass einer der fünf Herren in irgendeiner Form mal ausfällig werden würde, um dem Album etwas Leben einzuhauchen. Die Kombination aus der Produktion und der vollständigen Vorhersehbarkeit sorgt dafür, dass die komplette Scheibe den Geruch der Reißbrettkünstlichkeit kaum ablegen kann, selbst das etwas variablere „New Beginnings“ ist nur bedingt eine Ausnahme.
Ein paar mögliche Auswege aus der Plastikfalle zeigen THE RAGGED SAINTS dabei selbst auf: Ein fester Keyboarder mit Charakter statt überflüssig den Raum füllender Technik wäre denkbar, ebenso helfen könnte eine Ausweitung der Einsatzzeit des kernigeren Gesang, wie er am Anfang von „Never Walk Away“ vorgeführt wird. Und nicht zuletzt darf die Zerlumpung im Bandnamen sich gerne in der Musik niederschlagen, falls das Album nicht doch von den geschniegelten Zwillingen THE POLISHED SAINTS stammt.
Die elf Lieder sind nett, nachvollziehbar aufgebaut und decken die zu erwartenden Themen sowie Songspektren zuverlässig ab. In ihrer schmerzfreien Radiotauglichkeit lassen sie abgesehen vom fast schon unverschämt zuckrigen Refrain von „We Are The Same“ und dem bis ins Mark kalkuliert klingenden „While The World Is Burning“ aber auch jegliche Höhepunkte vermissen, an die man sich im Nachhinein noch erinnert. Frontmann Markku kann singen, Tomi & Toni können Gitarre spielen und auch die Rhythmusgruppe fällt nicht weiter unangenehm auf, aber irgendwann wünscht man sich fast, dass einer der fünf Herren in irgendeiner Form mal ausfällig werden würde, um dem Album etwas Leben einzuhauchen. Die Kombination aus der Produktion und der vollständigen Vorhersehbarkeit sorgt dafür, dass die komplette Scheibe den Geruch der Reißbrettkünstlichkeit kaum ablegen kann, selbst das etwas variablere „New Beginnings“ ist nur bedingt eine Ausnahme.
Ein paar mögliche Auswege aus der Plastikfalle zeigen THE RAGGED SAINTS dabei selbst auf: Ein fester Keyboarder mit Charakter statt überflüssig den Raum füllender Technik wäre denkbar, ebenso helfen könnte eine Ausweitung der Einsatzzeit des kernigeren Gesang, wie er am Anfang von „Never Walk Away“ vorgeführt wird. Und nicht zuletzt darf die Zerlumpung im Bandnamen sich gerne in der Musik niederschlagen, falls das Album nicht doch von den geschniegelten Zwillingen THE POLISHED SAINTS stammt.