Mercury Rain - St.Matthieu
Gothic Metal
erschienen im September 2004
dauert 48:16 min
erschienen im September 2004
dauert 48:16 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Tales From Beyond
2. Sanctuary
3. The Messenger
4. Shadow's Scent
5. Chimaera
6. Sortilèges
7. Eldritch Mirror
8. Heaven In Sunset
9. St. Matthieu
Die Bloodchamber meint:
Obwohl man MERCURY RAIN aufgrund des sphärischen, mit französischen Vocals versehenen Intros fälschlicherweise als Vertreter unseres froschvernarrten Nachbarlandes halten könnte, stammt die Band von der nicht minder klischeebehafteten Insel namens Großbritannien. Musikalisch umgeben sich die vier gern mit etablierten Acts wie THERION, TRISTANIA und TRAIL OF TEARS und schlagen kurzerhand eine ähnliche Richtung ein. Symphonischer Gothic Metal mit weiblichem Gesang soll uns epische Geschichten aus fantastischen Welten und bedeutungsvollen Zeiten näher bringen.
Wenn ich jemandem allerdings eine Geschichte erzählen will, dann brülle ich ihm nicht die Worte ins Gesicht, während ich ihm hinterrücks mehrere Ohrfeigen verpasse. Und wenn, dann tue ich beides wenigstens in einem gleichbleibenden Takt. MERCURY RAIN begehen nämlich den fatalen Fehler, dass Gesang und Instrumentalteil nur selten harmonieren. Da können sich Gitarrist, Keyboarder, Schlagzeuger und der angereiste Chor noch so anstrengen, ansprechende Rhythmen und glaubwürdige Melodien aufzufahren. Wenn Sängerin Sonia ans Werk geht (und das macht sie ziemlich oft), liegt sie vom Rhythmus stets ein wenig neben der Spur. Mag sein, dass dieser Eindruck täuscht und auf dem Papier alles stimmen mag, aber diese (scheinbare) Disharmonie nimmt dem Zuhörer jegliche Lust an der Musik.
Des weiteren verlässt sich die Gute in meinen Augen viel zu sehr auf das Langziehen jeglicher im Text vorhandenen Vocale. Zusammen mit der eh schon recht hoch angesiedelten Stimmlage stellt dies eine recht kräftezehrende Angelegenheit für die eigene Aufmerksamkeitsspanne dar.
Insbesondere aufgrund des erkennbaren hohen Aufwandes bei Produktion, Aufmachung und Instrumentalisierung ist das Endergebnis umso enttäuschender. Unter dem Deckmantel der Progressivität lässt sich auch nicht unendlich viel verstecken, vor allem nicht das fehlende Gespür für zusammengehörige Songs. Wirkliche Atmosphäre entwickelt sich nur selten, und dann auch nur für kurze Zeit. Die Einleitungen der Geschichten von MERCURY RAIN scheinen zwar noch recht interessant zu sein, aber mit der Zeit verliert man die Lust, das Ende zu erfahren. Besonders wenn zwischendurch auch noch ständig hin und her geblättert wird.
Wenn ich jemandem allerdings eine Geschichte erzählen will, dann brülle ich ihm nicht die Worte ins Gesicht, während ich ihm hinterrücks mehrere Ohrfeigen verpasse. Und wenn, dann tue ich beides wenigstens in einem gleichbleibenden Takt. MERCURY RAIN begehen nämlich den fatalen Fehler, dass Gesang und Instrumentalteil nur selten harmonieren. Da können sich Gitarrist, Keyboarder, Schlagzeuger und der angereiste Chor noch so anstrengen, ansprechende Rhythmen und glaubwürdige Melodien aufzufahren. Wenn Sängerin Sonia ans Werk geht (und das macht sie ziemlich oft), liegt sie vom Rhythmus stets ein wenig neben der Spur. Mag sein, dass dieser Eindruck täuscht und auf dem Papier alles stimmen mag, aber diese (scheinbare) Disharmonie nimmt dem Zuhörer jegliche Lust an der Musik.
Des weiteren verlässt sich die Gute in meinen Augen viel zu sehr auf das Langziehen jeglicher im Text vorhandenen Vocale. Zusammen mit der eh schon recht hoch angesiedelten Stimmlage stellt dies eine recht kräftezehrende Angelegenheit für die eigene Aufmerksamkeitsspanne dar.
Insbesondere aufgrund des erkennbaren hohen Aufwandes bei Produktion, Aufmachung und Instrumentalisierung ist das Endergebnis umso enttäuschender. Unter dem Deckmantel der Progressivität lässt sich auch nicht unendlich viel verstecken, vor allem nicht das fehlende Gespür für zusammengehörige Songs. Wirkliche Atmosphäre entwickelt sich nur selten, und dann auch nur für kurze Zeit. Die Einleitungen der Geschichten von MERCURY RAIN scheinen zwar noch recht interessant zu sein, aber mit der Zeit verliert man die Lust, das Ende zu erfahren. Besonders wenn zwischendurch auch noch ständig hin und her geblättert wird.