Die aus Köln stammende und seit 1997 bestehende Formation Skum war mir, bevor ich dieses Album in den Händen hielt, rein gar kein Begriff. Mit „Skumworks Vol. 1“ begab ich mich mit diesem Review also auf absolut neues Terrain.

Folglich mit Erwartungshaltung die Scheibe in den Player gelegt und angehört. Nach rund 26 Minuten war das Schauspiel dann auch wieder vorbei. Was die Musik an sich angeht, so wird dem Hörer eine Ladung konventioneller Death Metal mit hohem Keyboardanteil verpasst. Gitarren-, sowie Schlagzeugarbeit, als auch die Vocals gehen zwar in Ordnung, aber alles in allem findet man hier halt relativ wenig, was einen in den sprichwörtlichen Oha Moment versetzen könnte. Gerade den Keyboardeinsatz hätte man an vielen Stellen überdenken, bzw. die Ideen ausreifen lassen sollen. Das 1:16 Minuten andauernde Keyboardstück „Soul Vortex“ beispielweise bietet nichts, was einen auch nur im geringsten aus der Bahn hauen würde. Im Gegenteil, die Darbietung wirkt eher ermüdend und eigentlich völlig überflüssig. Positive Akzente setzen können die beiden Tracks „Death Into It“ und das gelungene „Force Fed Dynamo“, welches zu meiner Überraschung dann schon ein wenig heraussticht.

Wirklich leicht hatte ich es nicht, "Skumworks Vol. 1" zu bewerten. In der Gesamtbetrachtung hinterlässt das Album bei mir einen eher schalen Beigeschmack, was vor allem an den ziemlich eigenartigen, teils auch wirklich ungelungen Keyboardpassagen gelegen haben mag. Die Musik im Ganzen kommt mir desweiteren ein wenig zu lasch rüber und setzt kaum nennenswerte Akzente, dabei ist das ein oder andere Riff gar nicht mal so schlecht. Auch wenn es sich hierbei um ein Erstlingswerk handelt, so haben andere Bands schon gezeigt, dass das auch besser geht. Mehr als eine durchschnittliche Wertung kann die Band mit Skumworks Vol. 1 bei mir leider nicht einfahren, aber es ist ja noch nicht aller Tage Abend.