Aeons Confer - Symphonies Of Saturnus
Symphonic Black Death Metal
erschienen am 05.10.2013 als Eigenproduktion
dauert 79:02 min
erschienen am 05.10.2013 als Eigenproduktion
dauert 79:02 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Signals (Introduction)
2. ESP
3. Colossal Void
4. Probe
5. Alienate
6. Aeonized
7. Aeons To Come
8. Descent
9. Renaissance
10. The Order Of Equilibrium
11. Symphonies Of Saturnus - Part I: The Inheritance
12. Symphonies Of Saturnus - Part II: The Proof
13. Symphonies Of Saturnus - Part III: The Synthesis
14. Supremacy (Conclusion)
Die Bloodchamber meint:
Falls jemand immer noch der archaischen Meinung sein sollte, ohne Labelvertrag könnten keine ordentlichen Alben entstehen, der sollte sich nun ganz schnell zurück in seine Höhle verkrümeln. AEONS CONFER legen nämlich mit "Symphonies Of Saturn" ein derart amtliches Brett vor, dass mir glatt die ganzen weniger klischeehaften Umschreibungen ausgehen und ich die Szenepolizei um Nachsicht bitten muss.
Seit 1997 ist die Hamburger Band bereits existent, seit 2009 aber erst in der jetzigen Form komplettiert worden. Dennoch dauerte es noch einige Jahre, bis das hier vorliegende Debut das Licht der Welt erblickte. Dafür merkt man ihm die viele reingesteckte Arbeit deutlich an. 14 Songs mit knapp 80 Minuten Laufzeit in einem aufwändigen, kolossalen und knackigen Sound, der stimmig verschiedenste Genres miteinander vereint. "Modern Symphonic Dark Metal" betitelt das die Band. Etwas weniger elegant könnte man die Songs auch als Mischung aus DIMMU BORGIR, HYPOCRISY, SOILWORK und vielleicht auch FEAR FACTORY beschreiben.
"Symphonies Of Saturnus" ist ein Science-Fiction Konzeptalbum. Dementsprechend trifft ein majestätischer Keyboard-Teppich auf brachial über ihn trampelde Death / Black Metal Riffs. Röchelnde Vocals kratzen über den Boden, während warmer Klargesang transparente Muster an die kalten Wände atmet. Sterile, fremdartige Industrial-Aliens werden entweder durch knackige Doublebasses in ihren Chitinhäuten zerquetscht oder aber mit glühenden Melodien von der Harmlosigkeit der menschlichen Rasse überzeugt. Mit anderen Worten: AEONS CONFER haben ein gleichzeitig aggressives und melodisches Album erschaffen ohne dafür den Weg nach Göteborg antreten zu müssen.
Wie sich auch der Protagonist der dahinterliegenden Geschichte einer Transformation unterzieht, so lässt sich über die epische Laufzeit auch eine musikalische Wandlung erkennen. Anfangs eher roh, angriffslustig und mit mehr Death Metal im Gepäck, kommt im Laufe der Zeit der Klargesang immer häufiger zum Einsatz. Anfangs nur als Ergänzung und Kontrastmittel bemerkbar, soll der majestätische Gesang und dessen Melodien später die Songs maßgeblich beeinflussen, wenn auch natürlich der Schlagzeuger das Zittern in den Knien nur schwer abstellen kann. Ruhige, rein atmosphärische Passagen gibt es natürlich ebenso, diese strapazieren jedoch glücklicherweise nur selten die Geduld.
Letztlich ist aber auch die Laufzeit ein wenig das Haar in der Suppe. Am ganzen Stück konsumiert scheint "Symphonies Of Saturnus" fast schon ein zu mächtiger Brocken zu sein. Jedoch fällt mir aber auch nicht wirklich etwas ein, wo man hätte effektiv etwas straffen können (Vorausgesetzt, der Pressfehler auf meinem Exemplar, welcher die Hälfte des vorletzten Songs gefressen hat, ist ein Einzelfall). Dennoch hätte ich mir vielleicht noch ein paar mehr dieser bemerkenswerten Momente gewünscht, wie zum Beispiel in der Mitte von "Aeonized", wenn das Geballer plötzlich durch eine Gänsehaut-Gesangslinie abgelöst wird. Oder auch der Chorus von "Order Of Equilibrium", der einfach durch Mark und Bein geht. Aber im Grunde bleibt das Haarspalterei und soll in keinem Falle die Empfehlung für AEONS CONFER schmälern.
Seit 1997 ist die Hamburger Band bereits existent, seit 2009 aber erst in der jetzigen Form komplettiert worden. Dennoch dauerte es noch einige Jahre, bis das hier vorliegende Debut das Licht der Welt erblickte. Dafür merkt man ihm die viele reingesteckte Arbeit deutlich an. 14 Songs mit knapp 80 Minuten Laufzeit in einem aufwändigen, kolossalen und knackigen Sound, der stimmig verschiedenste Genres miteinander vereint. "Modern Symphonic Dark Metal" betitelt das die Band. Etwas weniger elegant könnte man die Songs auch als Mischung aus DIMMU BORGIR, HYPOCRISY, SOILWORK und vielleicht auch FEAR FACTORY beschreiben.
"Symphonies Of Saturnus" ist ein Science-Fiction Konzeptalbum. Dementsprechend trifft ein majestätischer Keyboard-Teppich auf brachial über ihn trampelde Death / Black Metal Riffs. Röchelnde Vocals kratzen über den Boden, während warmer Klargesang transparente Muster an die kalten Wände atmet. Sterile, fremdartige Industrial-Aliens werden entweder durch knackige Doublebasses in ihren Chitinhäuten zerquetscht oder aber mit glühenden Melodien von der Harmlosigkeit der menschlichen Rasse überzeugt. Mit anderen Worten: AEONS CONFER haben ein gleichzeitig aggressives und melodisches Album erschaffen ohne dafür den Weg nach Göteborg antreten zu müssen.
Wie sich auch der Protagonist der dahinterliegenden Geschichte einer Transformation unterzieht, so lässt sich über die epische Laufzeit auch eine musikalische Wandlung erkennen. Anfangs eher roh, angriffslustig und mit mehr Death Metal im Gepäck, kommt im Laufe der Zeit der Klargesang immer häufiger zum Einsatz. Anfangs nur als Ergänzung und Kontrastmittel bemerkbar, soll der majestätische Gesang und dessen Melodien später die Songs maßgeblich beeinflussen, wenn auch natürlich der Schlagzeuger das Zittern in den Knien nur schwer abstellen kann. Ruhige, rein atmosphärische Passagen gibt es natürlich ebenso, diese strapazieren jedoch glücklicherweise nur selten die Geduld.
Letztlich ist aber auch die Laufzeit ein wenig das Haar in der Suppe. Am ganzen Stück konsumiert scheint "Symphonies Of Saturnus" fast schon ein zu mächtiger Brocken zu sein. Jedoch fällt mir aber auch nicht wirklich etwas ein, wo man hätte effektiv etwas straffen können (Vorausgesetzt, der Pressfehler auf meinem Exemplar, welcher die Hälfte des vorletzten Songs gefressen hat, ist ein Einzelfall). Dennoch hätte ich mir vielleicht noch ein paar mehr dieser bemerkenswerten Momente gewünscht, wie zum Beispiel in der Mitte von "Aeonized", wenn das Geballer plötzlich durch eine Gänsehaut-Gesangslinie abgelöst wird. Oder auch der Chorus von "Order Of Equilibrium", der einfach durch Mark und Bein geht. Aber im Grunde bleibt das Haarspalterei und soll in keinem Falle die Empfehlung für AEONS CONFER schmälern.