Outrage - Brutal Human Bastard
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Brutal Human Bastard
2. Cryptic Time
3. Addiction
4. Days Of Disorder
5. Mexican Standoff
6. At The Abyss
7. Pissing Roadside
8. Down From The Silence
9. Wont You Be My Flesh
10. Deprivation
11. Negative Creep
Die Bloodchamber meint:
Die Österreicher von OUTRAGE sind bereits seit der Jahrtausendwende im Geschäft und haben sich klassischem Death Metal verschrieben. „Brutal Human Bastard“ ist schon ihr drittes Studioalbum, welches seit 2011 in der Pipeline liegt, doch erst jetzt haben sie mit Massacre Records ein Label gefunden, das willig war, ihren mittlerweile nicht mehr ganz so neuen Output auf den Markt zu bringen. Einiges an Erfahrung ist jedenfalls schon vorhanden, so wurde schon mit Größen wie OBITUARY oder DYING FETUS getourt und auch auf mehreren namhaften Festivals Europas waren OUTRAGE schon vertreten.
Nach einer kurzen Einleitung wird im wahrsten Sinne des Wortes losgerockt. Hier vermischt sich im Opener „Cryptic Time“ traditioneller Death Metal und rockige Riffs zu einer tödlichen Melange, was mich stark an ältere SIX FEET UNDER erinnert. Im Refrain wird der Vorschlaghammer nicht mehr ganz so energisch geschwungen, dafür schleichen sich, soweit es im Gewand klassischen Death Metals möglich ist, ein paar Melodien ein. Gegen Ende tritt man kräftig auf die Bremse und spielt das markante Riff immer schleppender. Nicht die originellste Idee, aber trotzdem effektiv. Bei „Mexican Standoff“ wird gegroovt als ob es keinen Morgen gäbe, wie der Songtitel verrät richtet die Band hier ein Blutbad an und geht definitiv als Gewinner aus der Schießerei hervor.
Größtenteils agieren OUTRAGE im Midtempo und wissen genau, wie man die Wände zum Beben bringt. Die druckvolle Produktion und das beachtliche Organ des Sängers Markus bringen diese dann letztendlich zum Einsturz. Aber auch wenn ab und zu einen Gang hoch oder herunter geschaltet wird, hält sich die Variation leider in Grenzen. So schleppt sich nach dem Auftakt von „At The Abyss“ nicht das erhoffte langsame Monstrum aus besagtem Abgrund, stattdessen wird wieder auf Nummer sicher gegangen. Mit „Deprivation“ verlassen OUTRAGE zwar die selbstgesteckten Grenzen, waschen sich das Blut vom Leib und lassen melancholische Stimmung aufkommen, der raue Klargesang hinterlässt jedoch keinen soliden Eindruck.
Schade, dass auf „Brutal Human Bastard“ größtenteils auf Abwechslung verzichtet wird. Einzeln betrachtet mögen die Lieder durchaus überzeugen, doch wird einem auf lange Sicht zu wenig geboten. Würde man mehr Mut zum Experimentieren zeigen, wäre aus dieser Platte ein richtig starker Release geworden. Trotzdem kann man mit OUTRAGE seinen Spaß haben, und auch ich werde dem brutalen Bastard sicher wieder beim Wüten zuhören.
Nach einer kurzen Einleitung wird im wahrsten Sinne des Wortes losgerockt. Hier vermischt sich im Opener „Cryptic Time“ traditioneller Death Metal und rockige Riffs zu einer tödlichen Melange, was mich stark an ältere SIX FEET UNDER erinnert. Im Refrain wird der Vorschlaghammer nicht mehr ganz so energisch geschwungen, dafür schleichen sich, soweit es im Gewand klassischen Death Metals möglich ist, ein paar Melodien ein. Gegen Ende tritt man kräftig auf die Bremse und spielt das markante Riff immer schleppender. Nicht die originellste Idee, aber trotzdem effektiv. Bei „Mexican Standoff“ wird gegroovt als ob es keinen Morgen gäbe, wie der Songtitel verrät richtet die Band hier ein Blutbad an und geht definitiv als Gewinner aus der Schießerei hervor.
Größtenteils agieren OUTRAGE im Midtempo und wissen genau, wie man die Wände zum Beben bringt. Die druckvolle Produktion und das beachtliche Organ des Sängers Markus bringen diese dann letztendlich zum Einsturz. Aber auch wenn ab und zu einen Gang hoch oder herunter geschaltet wird, hält sich die Variation leider in Grenzen. So schleppt sich nach dem Auftakt von „At The Abyss“ nicht das erhoffte langsame Monstrum aus besagtem Abgrund, stattdessen wird wieder auf Nummer sicher gegangen. Mit „Deprivation“ verlassen OUTRAGE zwar die selbstgesteckten Grenzen, waschen sich das Blut vom Leib und lassen melancholische Stimmung aufkommen, der raue Klargesang hinterlässt jedoch keinen soliden Eindruck.
Schade, dass auf „Brutal Human Bastard“ größtenteils auf Abwechslung verzichtet wird. Einzeln betrachtet mögen die Lieder durchaus überzeugen, doch wird einem auf lange Sicht zu wenig geboten. Würde man mehr Mut zum Experimentieren zeigen, wäre aus dieser Platte ein richtig starker Release geworden. Trotzdem kann man mit OUTRAGE seinen Spaß haben, und auch ich werde dem brutalen Bastard sicher wieder beim Wüten zuhören.