Thunder Tribe - War Chant
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. More Wicked Than Not
2. Part Of The Black
3. Say Goodbye
4. The Light
5. War Chant
6. Believe
7. Watching It Burn
8. Above The Blue
9. Echo's Of A New Day
10. Fly
11. It's A Lie
Die Bloodchamber meint:
Wer sich näher mit THUNDER TRIBE befasst, stößt über kurz oder lang auf deren Vorliebe für das Covern klassischer Rock- und Metal-Songs. In der verlinkten Liste tauchen unter anderem Namen wie BLACK SABBATH und DIO, IRON MAIDEN oder auch QUEENSRYCHE auf, die man beim Auflegen des THUNDER TRIBE-Debüts „War Chant“ auch allesamt vor dem geistigen Auge sieht.
Mit Michael Duncan hat die Band einen Sänger in ihren Reihen, der in Sachen Intonation nicht selten an den großen Ronnie James Dio erinnert und sich seine Sporen nicht nur hier, sondern auch bei den Kollegen von SHATTER MESSIAH verdient. Servieren seine Mitstreiter an den Instrumenten ihm einen schleppenden Song wie „Part Of The Black“, kommt man gar nicht umhin, dabei an eine der einst von Dio gefronteten Bands zu denken. Noch viel deutlicher wird aber immer wieder der Einfluss von QUEENSRYCHE auf das Songmaterial von „War Chant“, dafür braucht es nur die ersten Takte des Openers „More Wicked Than Not“, um dies festzustellen. Das zieht sich auch durch die mit ihrer dezenten Düsternis Spannung aufbauenden „Say Goodbye“ und „The Light“ – trotz mangelnder Eigenständigkeit können THUNDER TRIBE mit den ersten „War Chant“-Songs also durchaus punkten.
Der Titeltrack stellt jedoch leider eine Art Zäsur dar, denn in der Folge baut die Band merklich ab. Das verhältnismäßig wilde „Believe“ drückt zwar mal auf das Gaspedal, wirkt aber auch eher uninspiriert. Konträr dazu steht so mancher aufgesetzt wirkender Moment wie das fröhliche Country-mäßige Ende des eigentlich gemächlichen „Fly“, welches einen gewollt progressiven statt eines gekonnten Eindrucks hinterlässt. So verspielen THUNDER TRIBE einen Teil des an in der ersten Hälfte von „War Chant“ gewonnenen Kredites, auch wenn der „Above The Blue[s]“ noch einmal aufhorchen lässt. Die bessere Figur macht die Band aber, wenn sie sich im sicheren Fahrwasser der eingangs bereits erwähnten Bands bewegt.
Das ist natürlich schade, denn wer auf der Suche nach einer Band mit hohem Maß an Eigenständigkeit ist, wird THUNDER TRIBE entbehrlich finden. Dabei beweist die Band mit einigen Songs echtes Potential, zu einer festen Größe im melodischen Classic Metal-Sektor heranwachsen zu können. Sollten THUNDER TRIBE sich eines Tages konstant auf dem Niveau der ersten „War Chant“-Songs bewegen, werden Fans von ‘RYCHE und Co. an der Band nicht vorbeikommen. Noch ist dieser Tag aber nicht gekommen, weshalb ich das Album nur mit den genannten Einschränkungen empfehlen kann.
Mit Michael Duncan hat die Band einen Sänger in ihren Reihen, der in Sachen Intonation nicht selten an den großen Ronnie James Dio erinnert und sich seine Sporen nicht nur hier, sondern auch bei den Kollegen von SHATTER MESSIAH verdient. Servieren seine Mitstreiter an den Instrumenten ihm einen schleppenden Song wie „Part Of The Black“, kommt man gar nicht umhin, dabei an eine der einst von Dio gefronteten Bands zu denken. Noch viel deutlicher wird aber immer wieder der Einfluss von QUEENSRYCHE auf das Songmaterial von „War Chant“, dafür braucht es nur die ersten Takte des Openers „More Wicked Than Not“, um dies festzustellen. Das zieht sich auch durch die mit ihrer dezenten Düsternis Spannung aufbauenden „Say Goodbye“ und „The Light“ – trotz mangelnder Eigenständigkeit können THUNDER TRIBE mit den ersten „War Chant“-Songs also durchaus punkten.
Der Titeltrack stellt jedoch leider eine Art Zäsur dar, denn in der Folge baut die Band merklich ab. Das verhältnismäßig wilde „Believe“ drückt zwar mal auf das Gaspedal, wirkt aber auch eher uninspiriert. Konträr dazu steht so mancher aufgesetzt wirkender Moment wie das fröhliche Country-mäßige Ende des eigentlich gemächlichen „Fly“, welches einen gewollt progressiven statt eines gekonnten Eindrucks hinterlässt. So verspielen THUNDER TRIBE einen Teil des an in der ersten Hälfte von „War Chant“ gewonnenen Kredites, auch wenn der „Above The Blue[s]“ noch einmal aufhorchen lässt. Die bessere Figur macht die Band aber, wenn sie sich im sicheren Fahrwasser der eingangs bereits erwähnten Bands bewegt.
Das ist natürlich schade, denn wer auf der Suche nach einer Band mit hohem Maß an Eigenständigkeit ist, wird THUNDER TRIBE entbehrlich finden. Dabei beweist die Band mit einigen Songs echtes Potential, zu einer festen Größe im melodischen Classic Metal-Sektor heranwachsen zu können. Sollten THUNDER TRIBE sich eines Tages konstant auf dem Niveau der ersten „War Chant“-Songs bewegen, werden Fans von ‘RYCHE und Co. an der Band nicht vorbeikommen. Noch ist dieser Tag aber nicht gekommen, weshalb ich das Album nur mit den genannten Einschränkungen empfehlen kann.