Curse Of The Forgotten - Building The Palace
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Time Marches On
2. Snake
3. Electric Disaster
4. Building The Palace
5. Erasing Piece By Piece
6. The Prisoner
7. A Living Lie
8. Slave's Plague
9. Who Is Betraying
10. 77
11. Mission Corrupted
Die Bloodchamber meint:
Gut Ding will Weile haben. Bereits seit 2006 existiert das niederländische Quartett CURSE OF THE FORGOTTEN, ihr LP-Debüt hat jedoch lange auf sich warten lassen. Zwischenzeitlich hatten die vier Nachwuchsmetaller aus Ermelo mal ein Demo eingeholzt, dann wurde es aber wieder etwas länger still. Seit letztem Sommer wartet nun endlich „Building The Palace“ darauf, von der moshwütigen Meute verschlungen zu werden.
Ein allzu großer Core-Freund muss man dabei gar nicht mal sein, um CURSE OF THE FORGOTTEN gut finden zu können. Zwar passen sie schon irgendwie in die Metalcore-Schublade hinein, allerdings sind diese Niederländer deutlich stärker im Metal verwurzelt als viele andere Kapellen, die in dieses Genre einsortiert werden. So lebt das Quartett auf „Building The Palace“ vor allem seine Liebe zu schwedischem Death Metal aus, nicht selten erinnert das Dargebotene an AMON AMARTH, mal sogar an BE’LAKOR („A Living Lie“). Wenn man sich nun noch den Groove moderner Thrash Metal-Bands sowie die Vehemenz einer Metalcore-Truppe wie PARKWAY DRIVE dazu denkt, landet man ungefähr bei CURSE OF THE FORGOTTEN.
Damit nun aber die Puristen nicht schreiend davonrennen, sei diesen gesagt, dass es dem Vierer gelingt, die modernen bzw. Core-Elemente verhältnismäßig subtil in die Songs einzubauen. So verkommen die eingestreuten Breakdowns und Stakkato-Grooves nicht zum Selbstzweck und zwischen das eher kernige Gebrüll und die höheren Screams mischen sich auch ein paar tödliche Growls. Das Tier an den Drums sorgt mit seinen diversen Tempowechseln dafür, dass keine Langeweile aufkommt und vom Uptempo-Überhit „Snake“ bis hin zum schleppenden „Erasing Piece By Piece“ jede Geschwindigkeit zu ihrem Recht kommt. Auch die Gitarristen lassen sich nicht lumpen und lockern mit ihren Soli immer wieder das ansonsten sehr kompromisslose Geschehen ein wenig auf. Und bei dem Mann am Mikro kann man sich nur die Frage stellen, wie dieser neben Gebell und Gekreisch gleichzeitig auch noch einen Bass festhalten - geschweige denn sinnvoll bedienen - kann…?
Letzteres scheint aber irgendwie zu funktionieren, so dass man vor allem auf die Live-Qualitäten dieser Band gespannt sein darf. Und auch das Album ist eine lohnenswerte Anschaffung, auch wenn die Songs hinten heraus ein wenig beliebiger werden und die Gitarrenleads nicht mehr wirklich überraschen können. Doch die Spielfreude und die Wucht, mit der CURSE OF THE FORGOTTEN zu Werke gehen, können hierfür entschädigen und rechtfertigen auch knappe acht Punkte. Interessierte checken die üblichen Quellen, bei denen sie unter anderem auf den Titeltrack stoßen werden und sich selbst von der Energie, die von „Building The Palace“ ausgeht, überzeugen können.
Ein allzu großer Core-Freund muss man dabei gar nicht mal sein, um CURSE OF THE FORGOTTEN gut finden zu können. Zwar passen sie schon irgendwie in die Metalcore-Schublade hinein, allerdings sind diese Niederländer deutlich stärker im Metal verwurzelt als viele andere Kapellen, die in dieses Genre einsortiert werden. So lebt das Quartett auf „Building The Palace“ vor allem seine Liebe zu schwedischem Death Metal aus, nicht selten erinnert das Dargebotene an AMON AMARTH, mal sogar an BE’LAKOR („A Living Lie“). Wenn man sich nun noch den Groove moderner Thrash Metal-Bands sowie die Vehemenz einer Metalcore-Truppe wie PARKWAY DRIVE dazu denkt, landet man ungefähr bei CURSE OF THE FORGOTTEN.
Damit nun aber die Puristen nicht schreiend davonrennen, sei diesen gesagt, dass es dem Vierer gelingt, die modernen bzw. Core-Elemente verhältnismäßig subtil in die Songs einzubauen. So verkommen die eingestreuten Breakdowns und Stakkato-Grooves nicht zum Selbstzweck und zwischen das eher kernige Gebrüll und die höheren Screams mischen sich auch ein paar tödliche Growls. Das Tier an den Drums sorgt mit seinen diversen Tempowechseln dafür, dass keine Langeweile aufkommt und vom Uptempo-Überhit „Snake“ bis hin zum schleppenden „Erasing Piece By Piece“ jede Geschwindigkeit zu ihrem Recht kommt. Auch die Gitarristen lassen sich nicht lumpen und lockern mit ihren Soli immer wieder das ansonsten sehr kompromisslose Geschehen ein wenig auf. Und bei dem Mann am Mikro kann man sich nur die Frage stellen, wie dieser neben Gebell und Gekreisch gleichzeitig auch noch einen Bass festhalten - geschweige denn sinnvoll bedienen - kann…?
Letzteres scheint aber irgendwie zu funktionieren, so dass man vor allem auf die Live-Qualitäten dieser Band gespannt sein darf. Und auch das Album ist eine lohnenswerte Anschaffung, auch wenn die Songs hinten heraus ein wenig beliebiger werden und die Gitarrenleads nicht mehr wirklich überraschen können. Doch die Spielfreude und die Wucht, mit der CURSE OF THE FORGOTTEN zu Werke gehen, können hierfür entschädigen und rechtfertigen auch knappe acht Punkte. Interessierte checken die üblichen Quellen, bei denen sie unter anderem auf den Titeltrack stoßen werden und sich selbst von der Energie, die von „Building The Palace“ ausgeht, überzeugen können.