Inferno - Omniabsence Filled By His Greatness
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Pervasion...
2. The Firstborn From Murk
3. The Funeral Of Existence
4. Revelations Through The Void
5. The Vertical Fissure Of The Most Distant End
6. Metastasis Of Realistic Visions
Die Bloodchamber meint:
Dass Black Metal und Osteuropa so gut zusammenpassen wie Äpfel und Zimt oder die Bloodchamber und der Pulitzer-Preis, ist ein alter Hut. Neben Polen und der Ukraine hat auch Tschechien einige spannende Bands zu bieten. Kürzlich durfte die Szene die aktuelle Veröffentlichung von CULT OF FIRE lobpreisen, wohl einer der interessantesten Kapellen im wirren Bereich dessen, was man landläufig als „orthodoxen? Black Metal bezeichnet. In genau diese Schublade gehören aber auch INFERNO und sie haben ihren Landsleuten eines voraus: Es gibt sie ungleich länger. Bereits Mitte der Neunziger wurde die Band gegründet, aus diesen Tagen ist allerdings nur noch Vokalist Adramelech übrig. Mit Beginn des neuen Jahrtausends wurden dann auch Alben veröffentlicht und das in fleißiger Taktung, der aktuelle Rundling ist nämlich inzwischen das sechste Full-Length.
INFERNO bieten nach einem kurzen Intro auch genau das, was man als truer und okkulter Blackie in diesen Tagen hören will. Atmosphärisch und gleichzeitig brutal fällt das Songmaterial aus, was beispielsweise dadurch erreicht wird, dass bei zwei Gitarrenspuren eine mittels Tremolopicking durchballert, während die andere immer wieder unverzerrte und verhalle Arpeggien einstreut. Das ist zwar grundsätzlich effektvoll, aber auch nicht neu oder originell. Doch auch im Midtempo oder in ganz ruhigen sphärischen Interludes bewegen sich die Tschechen gelegentlich. Abwechslung tut auch Not, denn die knappen 50 Minuten umfassen nur fünf richtige Songs und ein Intro, das heißt, dass sich das Material zieht und zwar auf teilweise über zehn Minuten pro Nummer. Um so etwas spannend zu gestalten, muss man sich was einfallen lassen.
An genau dieser Stelle sitzt aber der Haken im Fleisch von INFERNO. Atmosphäre hin oder her, „Omniabsence Filled by his Greatness? fehlt es einfach an überzeugendem Songwriting. Da können das Artwork noch so zeitgemäß, die Promobilder noch so finnisch und die Kompositionen noch so ausschweifend sein, wenn die Songs nicht zünden wollen, ist der ganze Klimbim nicht viel wert. Und die Hörerfahrung lässt sich am besten mit den Worten „Zum einen Ohr rein, zum andern wieder raus? beschreiben. Es fällt schwer, sich auf Dauer darauf zu konzentrieren und ein Wiedererkennungseffekt tritt nur widerwillig nach etlichen Hördurchgängen ein. Dafür blubbert das Album zu sehr vor sich hin und es fehlt dem Material an passender Form.
Das ist schade, denn der Gesamtsound ist eigentlich ganz rund. Zwar gibt es derlei Bands heute wie Sand am Meer, doch ob man auf die erwähnten CULT OF FIRE oder BLAZE OF PERDITION oder die üblichen verdächtigen Skandinaven schaut, sie alle eint ein gewisses Gefühl für Songs und das geht INFERNO einfach ab. Entsprechend wird „Omniabsence...? alsbald im Orkus der Mittelmäßigkeit verschwinden und nicht lange, dann darf der Rezensent bei der Durchsicht seiner Werke bemerken: „Was? Die soll ich mal rezensiert haben? Kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern...?
INFERNO bieten nach einem kurzen Intro auch genau das, was man als truer und okkulter Blackie in diesen Tagen hören will. Atmosphärisch und gleichzeitig brutal fällt das Songmaterial aus, was beispielsweise dadurch erreicht wird, dass bei zwei Gitarrenspuren eine mittels Tremolopicking durchballert, während die andere immer wieder unverzerrte und verhalle Arpeggien einstreut. Das ist zwar grundsätzlich effektvoll, aber auch nicht neu oder originell. Doch auch im Midtempo oder in ganz ruhigen sphärischen Interludes bewegen sich die Tschechen gelegentlich. Abwechslung tut auch Not, denn die knappen 50 Minuten umfassen nur fünf richtige Songs und ein Intro, das heißt, dass sich das Material zieht und zwar auf teilweise über zehn Minuten pro Nummer. Um so etwas spannend zu gestalten, muss man sich was einfallen lassen.
An genau dieser Stelle sitzt aber der Haken im Fleisch von INFERNO. Atmosphäre hin oder her, „Omniabsence Filled by his Greatness? fehlt es einfach an überzeugendem Songwriting. Da können das Artwork noch so zeitgemäß, die Promobilder noch so finnisch und die Kompositionen noch so ausschweifend sein, wenn die Songs nicht zünden wollen, ist der ganze Klimbim nicht viel wert. Und die Hörerfahrung lässt sich am besten mit den Worten „Zum einen Ohr rein, zum andern wieder raus? beschreiben. Es fällt schwer, sich auf Dauer darauf zu konzentrieren und ein Wiedererkennungseffekt tritt nur widerwillig nach etlichen Hördurchgängen ein. Dafür blubbert das Album zu sehr vor sich hin und es fehlt dem Material an passender Form.
Das ist schade, denn der Gesamtsound ist eigentlich ganz rund. Zwar gibt es derlei Bands heute wie Sand am Meer, doch ob man auf die erwähnten CULT OF FIRE oder BLAZE OF PERDITION oder die üblichen verdächtigen Skandinaven schaut, sie alle eint ein gewisses Gefühl für Songs und das geht INFERNO einfach ab. Entsprechend wird „Omniabsence...? alsbald im Orkus der Mittelmäßigkeit verschwinden und nicht lange, dann darf der Rezensent bei der Durchsicht seiner Werke bemerken: „Was? Die soll ich mal rezensiert haben? Kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern...?