Satan's Wrath - Aeons Of Satan's Reign
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Only Satan Is Lord
2. Die White Witch Die
3. Archfiend
4. Ecstasies Of Sorcery
5. Satan's Blood, Lucifer's Fire
6. All Of Us Witches
7. Lives Of The Necromancers
8. Aeons Of Satan's Reign
Die Bloodchamber meint:
Kaum ist ein Jahr ins Land gezogen, schon haben Stamos und Taz drei würdige Mitstreiter gefunden, um SATAN’S WRATH zu einer vollwertigen, zum Liveeinsatz bereiten Band aufzubohren. Im, selbstverständlich unheiligen, Zusammenspiel mit der gewonnenen Erfahrung und einer wesentlich differenzierteren Produktion, die auch den Gesang nicht mehr Ewigkeiten durch den Keller hallen lässt, sorgt das für ein deutlich stimmigeres Ergebnis, dem es dennoch nicht an urtümlichem Spirit mangelt. Dieser Spirit drückt sich darin aus, dass auch „Aeons Of Satan’s Reign“ aus einer Zeit vor der Erfindung der Subgenres zu stammen scheint, was für die U40-Generation „Ein Land vor unserer Zeit“ ist und an die der wildere Teil der Ü45-Generation sich bestenfalls noch bruchstückhaft erinnern kann.
Prinzipiell ein Plus des Albums ist der Kontrast zwischen der recht hellen, klaren Leadgitarre (wunderbar rockig in „Archfiend“) und Tas‘ Knurren, das noch übellauniger klingt, wenn er sich mehr oder weniger dem Singen verweigert und stattdessen beschwörend vor sich hin raunzt („Satan’s Blood, Lucifer’s Fire“). Allerdings muss im Gegenzug auch etwas an der instrumentalen Front geboten werden, wie der abschließende Titeltrack deutlich aufzeigt: In den gemeinsam gemächlich absolvierten Passagen, die den Kontrast verringern und fast schon aufheben, klingen SATAN’S WRATH regelrecht selbst gelangweilt von ihrem Tun, weil der große Meister, dem sie sich als willige und unwürdige Minions andienen, nicht in furchteinflößender Größe vor ihnen erscheint, um sie als Feldherrn für seinen Weltunterjochungsfeldzug einzuspannen.
Innerhalb des Themas ist diese Enttäuschung natürlich verständlich, wenn man bedenkt, dass die Band eine knappe Dreiviertelstunde vorher die Anrufung des Gehörnten mit dem Feuer einer an beiden Seiten brennenden Kerze begonnen hat und bis zum Ende der Messe dennoch kein Zeichen von ihm zu sehen ist. Da der Rückgriff auf dieses uralte Thema bei SATAN’S WRATH aber kaum ernstzunehmender als bei Cronos geschieht, ist es als Hörer schon ein wenig enttäuschend, wie die Band sich gen Ende gehen lässt, denn mit Ausnahme von „Lives Of The Necromancers“ werden alle positiven Aufreger der Scheibe in der ersten Hälfte verbraten („Ecstasies Of Sorcery“, mit gemeingefährlichem Lacher!), während die zweite zwischen verschleppt und hastig-holprig („All Of Us Witches“) schwankt.
In der Abrechnung gebühren SATAN’S WRATH deshalb keine höheren Weihen als beim Debüt, denn während auf der einen Seite musikalisch fast alles besser geworden ist und der anarchisch-archaische Geist weiterhin angenehm präsent ist, werden auf der anderen Seite durch die Fortschritte ein paar kompositorische Mängel aufgedeckt, die nicht einfach ignoriert werden sollten. SATAN’S WRATH sollten die Gelegenheit beim Schopf packen und sich bis zum nächsten Album möglichst oft auf den Bühnen der Welt zeigen, denn die dabei gewonnene Erfahrung würde ihnen mit Sicherheit dabei helfen, ihren Angriffswillen beim dritten Anlauf noch besser umzusetzen.
Prinzipiell ein Plus des Albums ist der Kontrast zwischen der recht hellen, klaren Leadgitarre (wunderbar rockig in „Archfiend“) und Tas‘ Knurren, das noch übellauniger klingt, wenn er sich mehr oder weniger dem Singen verweigert und stattdessen beschwörend vor sich hin raunzt („Satan’s Blood, Lucifer’s Fire“). Allerdings muss im Gegenzug auch etwas an der instrumentalen Front geboten werden, wie der abschließende Titeltrack deutlich aufzeigt: In den gemeinsam gemächlich absolvierten Passagen, die den Kontrast verringern und fast schon aufheben, klingen SATAN’S WRATH regelrecht selbst gelangweilt von ihrem Tun, weil der große Meister, dem sie sich als willige und unwürdige Minions andienen, nicht in furchteinflößender Größe vor ihnen erscheint, um sie als Feldherrn für seinen Weltunterjochungsfeldzug einzuspannen.
Innerhalb des Themas ist diese Enttäuschung natürlich verständlich, wenn man bedenkt, dass die Band eine knappe Dreiviertelstunde vorher die Anrufung des Gehörnten mit dem Feuer einer an beiden Seiten brennenden Kerze begonnen hat und bis zum Ende der Messe dennoch kein Zeichen von ihm zu sehen ist. Da der Rückgriff auf dieses uralte Thema bei SATAN’S WRATH aber kaum ernstzunehmender als bei Cronos geschieht, ist es als Hörer schon ein wenig enttäuschend, wie die Band sich gen Ende gehen lässt, denn mit Ausnahme von „Lives Of The Necromancers“ werden alle positiven Aufreger der Scheibe in der ersten Hälfte verbraten („Ecstasies Of Sorcery“, mit gemeingefährlichem Lacher!), während die zweite zwischen verschleppt und hastig-holprig („All Of Us Witches“) schwankt.
In der Abrechnung gebühren SATAN’S WRATH deshalb keine höheren Weihen als beim Debüt, denn während auf der einen Seite musikalisch fast alles besser geworden ist und der anarchisch-archaische Geist weiterhin angenehm präsent ist, werden auf der anderen Seite durch die Fortschritte ein paar kompositorische Mängel aufgedeckt, die nicht einfach ignoriert werden sollten. SATAN’S WRATH sollten die Gelegenheit beim Schopf packen und sich bis zum nächsten Album möglichst oft auf den Bühnen der Welt zeigen, denn die dabei gewonnene Erfahrung würde ihnen mit Sicherheit dabei helfen, ihren Angriffswillen beim dritten Anlauf noch besser umzusetzen.