Man On Fire - Habitat

Man On Fire - Habitat
Progressive Rock
erschienen in 2005 bei Just For Kicks
dauert 68:29 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The block
2. Mr. Lie
3. Majestic
4. Beast inside
5. Street game
6. What the canvas hides
7. Might is right
8. Curtain call
9. Shelter
10. Love never lost
11. Broken
12. Habitat

Die Bloodchamber meint:

Unter den Banner Progressive Rock fallen ja viele Bands. Solche, die ausnahmslos Musik-Studenten in ihren Reihen halten, Bands, die mal eben alle fünfhundertsechzig Kompositionsbücher, die sie gelesen haben, auf möglichst 79 Minuten unterbringen wollen, oder aber Bands, bei denen man nicht recht weiß, welche andere Stilrichtung denn zutreffend ist. Man on Fire (MoF) haben mit „Habitat“, einem, na ja, Konzeptalbum über einen Häuserblock mit verschiedenen Charakteren ( von alleinerziehender Mutter, über Junkie zum Geschäftsführer, Priesters, etc) geschrieben, dass eher Rock als Progressive ist – aber dennoch oft genug in diese Richtung abfällt, um das Prädikat doch zu erhalten. Auffällig ist dabei vor allen Dingen Sänger und Kopf der Idee, Jeff Hodges. Der Kerl singt sehr gut, wobei sein Organ für meinen Geschmack etwas zu hoch angesiedelt ist – Peng, jedem das seine. Die Produktion ist auch toll, die Musiker alle ganz ordentlich und gut. Aber irgendwo hakt es. Genau – die Platte ist genauso langweilig wie meinem Kater beim Schlafen zuzuschauen. Wobei das Fellbündel ab und an nen Furz von sich gibt und somit zumindest die Luft in Bewegung bringt. MoF bringen eigentlich gar nichts in Bewegung, außer den Laser meines CD-Players. Die Idee ist sicher super, einige Lieder mögen auch nett ins Ohr gehen, aber irgendwie bleibt es dabei. Auch nach mehrfachem Hör(Genuss) sagt mir die Musik partout nicht zu und es bleibt ein fader Beigeschmack, erneut 70 Minuten meines Lebens sinnfrei verwendet zu haben.

Fazit: Ich gebe vorsichtig 6 Punkte, denn die eingängige Rockmusik der Band mag durchaus vielen Leuten gefallen, mir ist das ganze zu harmlos und uninteressant. Ich würde ja gerne mehr positives als eingängige Songs, gute Produktion und netter Sänger schreiben (und viele Bands würden sich über soviel positives freuen), aber dennoch ist das Teil einfach zu nichtssagend. Für Leute, die zuviel Zeit haben, sicherlich ein Ohr wert. Alle anderen sollten lieber ne Tüte Milch kaufen.
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